Nach drei zweiten Plätzen soll der erste Sieg her

Mas will es bei der Vuelta künftig besser machen

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Der Eindruck täuscht: Enric Mas (Movistar, vorn) war bei der Vuelta 2022 chancenlos gegen den Gesamtsieger Remco (Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl, re.) | Foto: Cor Vos

07.11.2022  |  (rsn) – In den vergangenen Jahren war Enric Mas (Movistar) bei der Vuelta a Espana jeweils der beste heimische Fahrer. Doch zum Gesamtsieg reichte es für den 27-jährigen Spanier dabei nicht. 2018 musste Mas sich Simon Yates geschlagen geben, drei Jahre später verhinderte Primoz Roglic seinen ersten Grand-Tour-Triumph. In dieser Saison schließlich war Remco Evenepoel stärker als der Rundfahrtspezialist, der sich damit zum dritten Mal mit dem zweiten Platz bei der Spanien-Rundfahrt begnügen musste. 

Deshalb blickte Mas gegenüber der belgischen Tageszeitung Het Nieuwsblad mit gemischten Gefühlen auf die vergangene Vuelta zurück. "Natürlich bin ich mit meiner Leistung zufrieden, aber andererseits auch enttäuscht, weil ich nicht gewonnen habe", sagte der Movistar-Profi. “Es bedeutet natürlich etwas, bei einer Grand Tour auf dem Podium zu stehen. Aber es ist schon das dritte Mal, dass ich bei La Vuelta Zweiter bin. Ich muss sie jetzt unbedingt einmal gewinnen“, so Mas, der aus seinen Fehlern aus diesem Jahr lernen will.

Dazu gehört gegenüber Het Nieuwsblad eine Auflistung von Situationen, in denen er anders hätte agieren sollen. “Ich hätte in der Sierra de la Pandera und der Sierra Nevada gegenüber Evenepoel mehr Zeit gutmachen können. Vor allem in der Sierra de la Pandera hätte es besser sein können.“ Auf der damaligen 6. Etappe belegte er den sechsten Platz und machte dabei immerhin 20 Sekunden gegenüber dem Belgier gut.

Letztlich aber war der Gesamtsieger dem – zweiten deutlich überlegen, was Mas auch eingestand. “Seien wir ehrlich: In Madrid lag ich immer noch zwei Minuten hinter Evenepoel, nicht zwanzig Sekunden. Habe ich die Zeit wirklich irgendwo liegen lassen? Diese Vuelta hat mich für die Zukunft gelehrt. Ich werde versuchen, in meinen guten Tagen offensiver zu fahren und an schlechten Tagen klüger zu ‘überleben‘", sagte Mas und kündigte an, schon im kommenden Jahr den nächsten Versuch zu starten: “Mein Programm für 2023 steht noch nicht fest, wird sich aber wohl kaum von dem der Vorjahre unterscheiden: Tour und Vuelta.“

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