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08.09.2022 | (rsn) - Joao Almeida (UAE Team Emirates) erweiterte auf der 18. Etappe der Vuelta a Espana das taktische Arsenal im Straßenradsport. Seine Attacke knapp 90 Kilometer vor dem Ziel sorgte zunächst für erstaunt hochgezogene Augenbrauen auch im Pressezentrum der Vuelta. Vor dem Portugiesen lag eine Ausreißergruppe mit rund 40 Mann, in der auch sein eigenes Team bestens vertreten war. In der Gruppe der Favoriten steckte sein Teamgefährte Juan Ayuso, zu diesem Zeitpunkt Gesamtdritter. Almeida hingegen war Gesamtsechster, mit exakt zwei Minuten Rückstand auf Ayuso.
___STEADY_PAYWALL___ Weil der Portugiese durchaus ein Fahrer mit eigenem Kopf ist, der in seiner Zeit bei Quick Step auch manches Mal aneckte, schien es im Bereich des Möglichen, dass er, der eigentlich als Nummer 1 für diese Vuelta gesetzt war, nun mit der Kraft seiner Beine die Teamhierarchie wieder zu seinen Gunsten umkrempeln wollte.
Zunächst ging Almeida mit Brandon McNulty (vorn) in die Offensive. | Foto: Cor Vos
Allerdings lag ein schweres Stück Arbeit vor Almeida. Hilfe bekam er anfangs noch vom Teamkameraden Brandon McNulty, was dann doch auf eine im Bus abgesprochene Taktik hindeutete. Immerhin eine gute Minute Vorsprung holte er so heraus. Aus der Fluchtgruppe ließ sich zudem sein Landsmann Ivo Oliveira zurückfallen und spannte sich vor den Kapitän. An die Spitzengruppe kamen die beiden aber nicht heran. Und der Abstand zum Peloton wurde auch nicht größer. Später wartete noch Marc Soler, der ebenfalls in der Fluchtgruppe dabei war, auf Almeida und gemeinsam gelang es den beiden, tatsächlich noch zumindest zum zweiten Teil der mittlerweile auseinander gefallenen Spitzengruppe aufzuschließen.
Almeida attackiert, um Ayusos dritten Platz zu schützen
Im Schlussanstieg zum Alto de Piornal wurde Almeida dann aber doch von den Favoriten gestellt. Trotz dieses so offensichtlich erscheinenden Fehlschlags kam er gut gelaunt zur kleinen Reporterschar im Ziel vorbei. “Ich wollte schon sehr früh angreifen heute. Unser Ziel war, Ayusos dritten Platz zu beschützen, indem wir Druck auf Astana ausüben“, erklärte er die Motivation für seine überraschende Aktion.
Vorausfahrend wollte er also dem jungen Teamkollegen Juan Ayuso helfen. Das ging sogar auf. Astana Qazaqstan war zur Nachführarbeit gezwungen, denn Almeida drohte Miguel Angel Lopez von dessen fünftem Rang zu verdrängen. Statt selbst zu attackieren, musste der Kolumbianer nun eigene Kräfte in der Nachführarbeit einsetzen. Das war schlau gedacht, etwas um die Ecke vielleicht, aber es ging auf.
Letztlich erreichte Evenepoel gemeinsam mit dem Spanier Juan Ayuso (UAE Team Emirates) als Tagesachter das Ziel. | Foto: Cor Vos
Sogar beim Gesamtführenden Remco Evenepoel (Quick – Step Alpha Vinyl) hinterließ die Aktion Wirkung. “Der Vorstoß von UAE hat das gesamte Rennen unglaublich hart gemacht“, sagte der Belgier, der wiederum vom Tempo profitierte, zu dem Astana gezwungen war. Denn nur deshalb kam Evenepoel überhaupt in Reichweite der Gruppe und konnte Gedanken an den Etappensieg verschwenden.
Noch einen – aus UAE-Sicht – positiven Effekt hatte die unkonventionelle Attacke von Almeida: Der durch einen frühen Sturz geschwächte Carlos Rodriguez (Inoes Grenadiers) musste in der Endphase dem Höllentempo Tribut zollen und fiel von Platz vier, also unmittelbar Ayuso bedrohend, hinter Lopez auf den fünften Rang zurück.
UAE zeigte an diesem Donnerstag, dass das Team nicht nur mit der schieren Kraft eines Tadej Pogacar punkten kann. Auch im Taktikköcher hält die Truppe etwas bereit. Schade eigentlich, dass es dafür keine extra Wertung gibt.
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