--> -->
06.09.2022 | (rsn) – Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) will am kommenden Sonntag in Madrid belgische Radsport-Geschichte schreiben. Sollte er die Vuelta a Espana gewinnen, wäre er der erste Belgier seit dem Giro-Sieg von Johan De Muynck im Jahr 1978, der eine dreiwöchige Landesrundfahrt für sich entscheidet. Doch nach dem Wochenende in der Sierra de La Pandera und der Sierra Nevada sitzt das Rote Trikot nicht mehr ganz so fest auf den Schultern des Youngsters.
1:34 Minuten Vorsprung auf Primoz Roglic (Jumbo – Visma) nimmt Evenepoel am Dienstag in die 16. Etappe mit. Genau eine Woche zuvor hatte er sein Polster im Zeitfahren von Alicante auf 2:41 Minuten hochgeschraubt. Doch ein Sturz am Donnerstag schwächte ihn und am Wochenende büßte Evenepoel 1:07 Minuten auf den slowenischen Titelverteidiger ein.
___STEADY_PAYWALL___ "Mir ist klar, dass ich zum ersten belgischen Grand-Tour-Sieger seit langer Zeit werden könnte. Aber ich muss Ruhe bewahren, denn es kommen noch sechs schwere Tage. Und wir haben letzte Woche gesehen, dass ein Sturz schnell passieren kann. Auf den spanischen Straßen, die nicht immer gut sind, lauert die Gefahr eines Sturzes hinter jeder Ecke", erklärte Evenepoel am letzten Vuelta-Ruhetag.
Als Primoz Roglic (Jumbo – Visma, vorne) am Samstag Vollgas gab, konnte Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl, hinten im Roten Trikot) nicht mehr folgen. | Foto: Cor Vos
Vor allem Roglic und der am Sonntag sehr starke Enric Mas (Movistar / + 2:01 Minuten) scheinen momentan das Zeug zu haben, um Evenepoel nochmal ins Wanken zu bringen – auch wenn Evenpoel angesichts seines Vorsprungs weiter der klare Top-Favorit auf den Vuelta-Sieg ist. "Ich gucke aber nicht nur auf Mas und Roglic, sondern die gesamten Top 5", meinte er.
Juan Ayuso (UAE Team Emirates / + 4:49), Carlos Rodriguez Ineos Grenadiers / + 5:16) und Miguel Angel Lopez (Astana Qazaqstan / + 5:24) liegen auf den Plätzen vier bis sechs der Gesamtwertung, dürften angesichts ihrer Rückstände aber kaum mehr in der Lage sein, die 77. Spanien-Rundfahrt zu gewinnen.
Evenepoel hatte "Top 5 oder Top 10 anvisiert"
Der 22-jährige Belgier würde wohl auch im Fall des Verlusts des Roten Trikots nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern beherzt weiter ums Podium kämpfen. Schließlich, das betonte er jedenfalls, sei vor dem Vuelta-Start "ein Etappensieg und ein Platz in den Top 5 oder Top 10 anvisiert" gewesen.
Wie gut der 22-Jährige die dritte Woche einer Grand Tour verkraftet, das weiß schließlich niemand – und gerade auf der letzten Bergetappe am Samstag zum Puerto de Navacerrada erwartet Evenepoel eine wahre Schlacht. Außerdem stehen vorher auch auf den Etappen 17 und 18 noch zwei Bergankünfte sowie auf Etappe 19 eine schwere Bergetappe mit Abfahrt zum Ziel an.
Im Zeitfahren von Alicante war Remco Evenepoel eine Klasse für sich. | Foto: Cor Vos
Vom Sturz am vergangenen Donnerstag habe er sich am Ruhetag etwas besser erholen können. Deshalb erklärte Evenepoel, dass er in die Schlusswoche wohl wieder fitter starten werde als ins vergangene Wochenende mit der Sierra-Nevada-Königsetappe.
"Heute erhole ich mich wirklich"
"Durch meinen Sturz am Donnerstag fühlte sich mein Körper sehr steif an. Ich konnte nicht auf den Pedalen stehen, was bei so steilen Anstiegen aber sehr wichtig ist", erklärte er. "Jetzt spüre ich, dass die Steifheit leicht abnimmt. Heute erhole ich mich wirklich."
Die größten Sorgen in Sachen Vuelta-Sieg bereiten Evenepoel aber auch nicht die Berge oder seine Gegner, sondern eine unbekannte Variable: Corona. "Covid-19 ist im ganzen Peloton verbreitet und einige Kerle fahren sogar mit dem Virus. Krank zu werden und deshalb nicht finishen zu können - das wäre ein Albtraum", sagte er voller Sorge mit Blick auf die lange Liste der nach positiven Coronatests ausgeschiedenen Fahrer.
Ein Albtraum wäre ein Corona-Aus des Gesamtführenden in jedem Fall – für ihn, aber auch für das Rennen an sich und sogar für denjenigen, der das Rote Trikot dann erben würde.
(rsn) – In den vergangenen Jahren war Enric Mas (Movistar) bei der Vuelta a Espana jeweils der beste heimische Fahrer. Doch zum Gesamtsieg reichte es für den 27-jährigen Spanier dabei nicht. 2018
14.09.2022Ackermann: In Vuelta-Schlusswoche auf “extrem hohen Level“(rsn) – Mit drei Podiumsplatzierungen, aber ohne den erhofften Etappensieg trat Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) die Heimreise von der Vuelta a Espana an und sprach deshalb gegenüber radsport-
13.09.2022“Leute haben ein Erinnerungsvermögen von 48 Stunden“(rsn) – Dass Remco Evenepoel (Quick-Step - Alpha Vinyl) am Sonntag in Madrid zum ersten belgischen Grand-Tour-Sieger seit 44 Jahren wurde, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Doch der 22-Jährige h
12.09.2022Leitet Evenepoel die Grand-Tour-Trendwende ein?(rsn) - Mit Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) hat die Radsport-Nation Belgien nach sage und schreibe 44 Jahren Pause wieder einen Grand-Tour-Sieger. Zuletzt hatte Johan De Muynck 1978 den Giro
12.09.2022Mohoric kritisiert Roglic: “Wir alle wissen, dass Primoz oft stürzt“(rsn) – Die Reaktionen des Teams Jumbo – Visma auf den für Primoz Roglic die Vuelta beendenden Sturz am Ende der 16. Etappe in Tomares am vergangenen Dienstag haben rund um das Peloton für Unver
12.09.2022Mas rettet Movistar im Abstiegskampf(rsn) - Viel war vom Movistar Team in dieser Saison nicht zu sehen. Nur 15 Siege fuhr der spanische Traditionsrennstall ein, keiner davon auf WorldTour-Niveau. Bei der Heimatrundfahrt band das Team ab
12.09.2022Evenepoel fast ohne Schlaf hellwach zum Vuelta-Triumph(rsn) – Schon in den Jugendjahren war ein rotes Trikot eines der großen Ziele von Remco Evenepoel (Quick-Step – Alpha Vinyl). Als Nachwuchsfußballer des RSC Anderlecht und vom PSV Eindhoven scha
12.09.2022Highlight-Video der Vuelta-Schlussetappe(rsn) – Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates) hat zum Abschluss der 77. Vuelta a Espana die 21. Etappe für sich entschieden. Der Kolumbianer setzte sich nach 96,7 Kilometern von Las Rozas nach
11.09.2022Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe(rsn) - 183 Profis aus 23 Teams sind am 19. August im niederländischen Utrecht zur 77. Vuelta a Espana (2. UWT) angetreten. Hier listen wir auf, welche Fahrer wann und aus welchen Gründen die letzte
11.09.2022Molano siegt in Madrid vor Pedersen und Ackermann(rsn) – Mit einer Überraschung endete die 21. Etappe der Spanien-Rundfahrt in Madrid. Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates) zog seinem Kapitän Pascal Ackermann den Sprint so stark an, dass nac
11.09.2022Il Lombardia wird Valverdes letztes Profirennen(rsn) – Alejandro Valverde (Movistar) wird im Oktober beim italienischen Monument Il Lombardia das letzte Rennen seiner langen und erfolgreichen Profikarriere bestreiten. Das kündigte der 42-jähri
11.09.2022Vuelta-Dritter Ayuso: Eine Siegermentalität wie Pogacar(rsn) - Juan Ayuso (UAE Team Emirates) und Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) verblüfften bei dieser Vuelta a Espana. Beide Rundfahrtdebütanten kämpften lange um das Podium. Der 21-jährige Rodrig
(rsn) – Am Montag wären sich Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) beim Superprestige-Rennen in Mol das erste Mal in dieser Cyclocross-Saison gege
22.12.2024Zuerst kalte Hände, dann doch Siegpremiere für Alvarado(rsn) - Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) hat in und an der berühmten Kuil den Cross-Weltcup von Zonhoven gewonnen. Nach einem spannenden Rennen verwies sie Zoe Bäckstedt (Canyon –
22.12.2024Viel Spaß und eine Riesenerfahrung bei der Tour(rsn) – Mit seinen 27 Jahren hat sich Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) zum absoluten Allrounder und einem Fixstarter bei fast allen großen Rennen des Jahres entwickelt. Der Augsburger ist
22.12.2024Teutenberg und Brauße holen sich Omnium-Titel(rsn) – In Frankfurt an der Oder wurden an diesem Wochenende die Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf auf der Bahn ausgefahren. Die Goldmedaillen sicherten sich Franziska Brauße (Ceratizit WNT Pr
22.12.2024“Bis zur Corona-Infektion lief es richtig gut“(rsn) - Erst zwölf Tage des neuen Jahres waren vergangen, da standen für Linda Riedmann vom Team Visma - Lease a Bike schon die ersten Rennen an. In Australien bei der Santos Tour Down Under begann
22.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der