--> -->
20.08.2022 | (rsn) – Sam Bennett (Bora – hansgrohe) hat im Sprint Royale die 2. Etappe der Vuelta a Espana gewonnen. In Utrecht war der Ire nach 175 Kilometern schneller als Mads Pedersen (Trek – Segafredo) und Tim Merlier (Alpecin – Deceuninck). Der Tagesvierte Mike Teunissen (Jumbo – Visma) übernahm die Gesamtführung von seinem Teamkollegen Robert Gesink. Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) sprintete auf den fünften Platz.
Vor dem Etappenstart zeigte sich Bennett im Eurosport-Interview noch eher unsicher. Er habe bei Bora eine tolle Chance und sehr gute Unterstützung erhalten und habe diese bis jetzt einfach nicht nutzen können, so der 31-Jährige, der sich selbstkritisch als “schwächstes Glied der Kette“ bezeichnete. Davon war jedoch in Utrecht wenig zu sehen. Als Pedersen zum Sprint ansetzte, tauchte Bennett schnell neben ihm auf und ließ den Ex-Weltmeister schließlich hinter sich.
“Danny brachte mich mit hohem Tempo nach vorn, dann war er irgendwie bereit für meinen Sprung, aber ich wartete eine Sekunde und ich wusste nicht, ob ich zu langsam sein würde. Ich hatte etwas Angst, nicht wieder auf Touren kommen zu können“, kommentierte der Tagessieger und neue Träger des Punktetrikots seinen Sprint.
Bennett feiert vierten Vuelta-Etappensieg
Die Angst war letztlich unbegründet, nach zwei Jahren konnte Bennett wieder eine Etappe bei einer Grand Tour gewinnen. "Es ist schön. Ich wusste, dass ich es wieder schaffen würde, es war nur eine Frage der Beine“, meinte der Sprinter über seinen insgesamt vierten Tageserfolg bei der Spanien-Rundfahrt.
Zweiter wurde Pedersen, der den Zwischensprint gewann und so punktgleich hinter Bennett auf dem zweiten Rang in der Punktewertung liegt. “Es war hektisch und technisch. Alex hat einen guten Job gemacht, ich musste nur Hinterrad folgen“, lobte der Däne seinen Anfahrer Alex Kirsch, der den Weltmeister von Harrogate perfekt abgesetzt hatte. “Das war ein perfekter Job des Teams, so sieht es gut aus für andere Sprintetappen. Morgen ist die nächste Chance, hoffentlich können wir zweiten in den ersten Platz verbessern“, blickte Pedersen voraus.
Kein gutes Finale hatte dagegen Merlier. “Ich habe mich gut gefühlt, musste aber 500 Meter vor dem Ziel außen rum fahren und war deswegen im Wind. Ich habe ein paar Ellenbogen gespürt und habe in dem Gewühl zu viel verloren“, erklärte der Belgische Meister. “Danach hatte ich nicht mehr genug Tempo. Ich bin enttäuscht. Ich will mehr. Morgen probiere ich es wieder“, so der Alpecin-Fahrer.
Gesink reicht Rot an Teunissen weiter
Neben Ackermann schaffte es auch John Degenkolb (DSM) unter die besten Zehn des Tages. Der zehnmalige Etappensieger bei der Vuelta verbuchte als Neunter sein erstes Ergebnis unter den besten Zehn in diesem Jahr.
Neuer Gesamtführender ist Teunissen, der das Rote Trikot wie Gesink vom Team zugesprochen bekam. “Das war zuerst nicht geplant. Wir sind hier vor allem für Primoz, aber heute Morgen haben mich die Jungs überrascht und gesagt, dass wenn alles nach Plan läuft und Primoz sicher ist, ich probieren soll, als Erster von uns ins Ziel zu fahren“, erzählte der Tagesvierte, der 2019 nach seinem Etappensieg bei der Tour de France zwei Tage im Gelben Trikot fuhr, im Ziel-Interview.
Das Bergtrikot sicherte sich Julius van den Berg (EF Education – EasyPost). Der Niederländer war an der einzigen Bergwertung des Tages in Amerongen der Erste eines Ausreißerquintetts. Die Teamwertung führt weiterhin Jumbo – Visma an.
So lief das Rennen:
Kurz nach dem Start in der Geburtsstadt von Marianne Vos attackierte van den Berg. Zu dem Niederländer stießen nur wenig später sein Landsmann Jetse Bol (Burgos – BH), die Spanier Mikel Azparren (Euskaltel – Euskadi) und Pau Miquel (Kern – Pharma) sowie der Franzose Thibault Guernalec (Arkéa – Samsic).
Das meist von Alpecin – Deceuninck angeführte Feld gestand den fünf Ausreißern zwar schnell fünf Minuten Vorsprung zu, hatte den Rückstand 100 Kilometer vor dem Ziel dann aber bereits auf zehn Sekunden reduziert. Dann aber wurden die Zügel wieder lockerer gelassen, so dass die Spitzengruppe die einzige Bergwertung des Tages in Amerongse (4.Kat.) rund eine Minute vor dem Peloton erreichte. Hier holte sich van den Berg zwei Punkte vor Guernalec und sicherte sich somit das erste Bergtrikot dieser Vuelta.
Schon 59 Kilometer vor dem Ziel holten die Verfolger die Ausreißer wieder ein. 15 Kilometer später fuhr der Spanier Luis Angel Maté (Euskaltel – Euskadi) den nun bummelnden Feld davon. Sein Soloritt wurde aber 20 Kilometer vor dem Ziel beendet. Auf der Landebahn des Fliegerhorstes Soesterberg gewann Mads Pedersen (Trek – Segafredo) den Zwischensprint vor Ryan Mullen (Bora – hansgrohe) und Ethan Hayter (Ineos Grenadiers).
Â
Im verwinkelten Finale in Utrecht hielten die Sprinterteams das Feld zusammen, ehe schließlich Trek – Segafredo den Sprint für Pedersen anzog, der sich auch prompt an die Spitze setzte. Doch der von van Poppel lancierte Bennett kam auf gleiche Höhe mit dem Ex-Weltmeister und in dem folgenden Sprintduell hatte der Bora-Kapitän den längeren Atem hatte. Hinter Pedersen jagte Merlier als Dritter über den Zielstrich, hinter dem es zu einem Sturz kam, in den mehrere Fahrer verwickelt waren.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – In den vergangenen Jahren war Enric Mas (Movistar) bei der Vuelta a Espana jeweils der beste heimische Fahrer. Doch zum Gesamtsieg reichte es für den 27-jährigen Spanier dabei nicht. 2018
14.09.2022Ackermann: In Vuelta-Schlusswoche auf “extrem hohen Level“(rsn) – Mit drei Podiumsplatzierungen, aber ohne den erhofften Etappensieg trat Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) die Heimreise von der Vuelta a Espana an und sprach deshalb gegenüber radsport-
13.09.2022“Leute haben ein Erinnerungsvermögen von 48 Stunden“(rsn) – Dass Remco Evenepoel (Quick-Step - Alpha Vinyl) am Sonntag in Madrid zum ersten belgischen Grand-Tour-Sieger seit 44 Jahren wurde, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Doch der 22-Jährige h
12.09.2022Leitet Evenepoel die Grand-Tour-Trendwende ein?(rsn) - Mit Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) hat die Radsport-Nation Belgien nach sage und schreibe 44 Jahren Pause wieder einen Grand-Tour-Sieger. Zuletzt hatte Johan De Muynck 1978 den Giro
12.09.2022Mohoric kritisiert Roglic: “Wir alle wissen, dass Primoz oft stürzt“(rsn) – Die Reaktionen des Teams Jumbo – Visma auf den für Primoz Roglic die Vuelta beendenden Sturz am Ende der 16. Etappe in Tomares am vergangenen Dienstag haben rund um das Peloton für Unver
12.09.2022Mas rettet Movistar im Abstiegskampf(rsn) - Viel war vom Movistar Team in dieser Saison nicht zu sehen. Nur 15 Siege fuhr der spanische Traditionsrennstall ein, keiner davon auf WorldTour-Niveau. Bei der Heimatrundfahrt band das Team ab
12.09.2022Evenepoel fast ohne Schlaf hellwach zum Vuelta-Triumph(rsn) – Schon in den Jugendjahren war ein rotes Trikot eines der großen Ziele von Remco Evenepoel (Quick-Step – Alpha Vinyl). Als Nachwuchsfußballer des RSC Anderlecht und vom PSV Eindhoven scha
12.09.2022Highlight-Video der Vuelta-Schlussetappe(rsn) – Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates) hat zum Abschluss der 77. Vuelta a Espana die 21. Etappe für sich entschieden. Der Kolumbianer setzte sich nach 96,7 Kilometern von Las Rozas nach
11.09.2022Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe(rsn) - 183 Profis aus 23 Teams sind am 19. August im niederländischen Utrecht zur 77. Vuelta a Espana (2. UWT) angetreten. Hier listen wir auf, welche Fahrer wann und aus welchen Gründen die letzte
11.09.2022Molano siegt in Madrid vor Pedersen und Ackermann(rsn) – Mit einer Überraschung endete die 21. Etappe der Spanien-Rundfahrt in Madrid. Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates) zog seinem Kapitän Pascal Ackermann den Sprint so stark an, dass nac
11.09.2022Il Lombardia wird Valverdes letztes Profirennen(rsn) – Alejandro Valverde (Movistar) wird im Oktober beim italienischen Monument Il Lombardia das letzte Rennen seiner langen und erfolgreichen Profikarriere bestreiten. Das kündigte der 42-jähri
11.09.2022Vuelta-Dritter Ayuso: Eine Siegermentalität wie Pogacar(rsn) - Juan Ayuso (UAE Team Emirates) und Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) verblüfften bei dieser Vuelta a Espana. Beide Rundfahrtdebütanten kämpften lange um das Podium. Der 21-jährige Rodrig
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den