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18.08.2022 | (rsn) - Die Ansprüche sind seit dem Giro-Sieg bei Bora – hansgrohe gestiegen. Gut, die Tour de France verlief zumindest ergebnismäßig nicht ganz so wie erhofft. Aber die Performance des Rennstalls aus Raubling war über drei Wochen hin beachtlich. Und die Ambitionen insgesamt sind mit Blick auf die 77. Vuelta a Espana keinesfalls geringer geworden.
___STEADY_PAYWALL___ “Wir hatten viel Pech mit Verletzungen und Krankheiten. Und hätte Lenni (Lennard Kämna) für einen Tag das Gelbe Trikot geholt oder die Etappe gewonnen, dann würde niemand mehr darüber reden, dass er vorzeitig die Tour verlassen hat. Immerhin sprang ein fünfter Platz im Gesamtklassement durch Alex Vlassov heraus. Und wenn wir jetzt bei der Vuelta auch um das Podium mitfahren können, wären wir bei allen drei Grand Tours im Jahr unter den besten 5. Das wäre eine tolle Bilanz“, schloss Teamchef Ralph Denk gegenüber radsport-news.com den großen Rundfahrtbogen.
Der Kolumbianische Meister Sergio Higuita gewann in dieser Saison die Katalonien-Rundfahrt und zuletzt eine Bergetappe der Tour de Pologne. | Foto: Cor Vos
Das Team stellt auch nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Emanuel Buchmann, der auch um die Gesamtwertung kämpfen sollte, noch drei Fahrer auf, die in der Gesamtwertung der letzten Grand Tour des Jahres ein Wörtchen mitreden können.
Giro-Sieger Jai Hindley nimmt nach dem Triumph in Italien seine zweite große Rundfahrt des Jahres unter die Beine. Wilco Kelderman, 2020 Giro-Dritter und im vergangenen Jahr Tour-Fünfter, begleitet ihn wie auch Sergio Higuita. Teamchef Ralph Denk sieht im Kolumbianischen Meister allerdings eher einen Etappenjäger als einen Mann, der konservativ denkend aufs Klassement fahren sollte.
Denk: “Wir gehen die Vuelta wie den Giro an“
Eine Hierarchie unter den Dreien sieht Denk nicht. “Wir gehen so heran wie auch schon beim Giro. Sie sollen so lange wie möglich vorn bleiben. Und dann entscheiden auch eher die Beine, und nicht der Sportdirektor, für wen letztendlich gefahren wird“, sagte der Raublinger. Eine Sonderrolle habe nicht einmal Giro-Sieger Hindley, versicherte Denk. “Er ist bereit, für den zu fahren, der sich als stärker erweisen sollte“, betonte Denk. Ist er selbst der Stärkste, wie im Frühjahr beim Giro, wird für ihn gefahren.
Sprinter Sam Bennett will in Spanien eine verkorkste Saison retten. | Foto: Cor Vos
Bei der Burgos-Rundfahrt, dem letzten Aufgalopp der Vuelta-Teilnehmer, die sich der Spanienstarter Pavel Sivakov (Ineos) vor Joao Almeida (UAE) und Miguel Angel Lopez (Astana) sicherte – allesamt Vuelta-Starter – machten Hindley (7.) und Kelderman (9.) einen guten Eindruck. Higuita war parallel dazu bei der Polen-Rundfahrt, holte dort eine Bergetappe und wurde Gesamtachter.
Sprinter Bennett will in Spanien seine Saison retten
Im Gegensatz zum Giro und zur Tour ist jetzt auch der Ire Sam Bennett dabei. “Es gibt fünf, sechs, sieben Etappen, bei denen es zu einem Massensprint kommen kann. Da wollen wir natürlich mit dabei sein. Wir setzen auf Sam, und er hat mit Anfahrer Danny van Poppel und Ryan Mullen auch sein ‘Team im Team‘ dabei“, schraubte Denk die Ambitionen durchaus hoch, auch wenn der Bora-Rückkehrer die Erwartungen bisher noch nicht zu erfüllen wusste.
“Natürlich hätten wir es gerne gehabt, dass Sam mit ein paar mehr Siegen zur Vuelta fährt. Aber er hat enorm hart gearbeitet, um nach der langen Rennpause in der letzten Saison wieder auf das Niveau zu kommen, das er schon bei uns und auch bei Quick-Step hatte“, verteidigt er den Sprinter, der bis auf Eschborn-Frankfurt in dieser Saison noch keinen Sieg einfahren konnte. “Ich bin überzeugt, dass wir in der Zukunft noch viele schöne Siege mit ihm feiern können“, blieb Denk optimistisch.
Neuzugang Jonas Koch ist der einzige Deutsche im achtköpfigen Aufgebot und soll die Rolle des Road Captain übernehmen. | Foto: Cor Vos
Für Bennett geht es tatsächlich darum, eine bisher verkorkste Saison zu retten. Giro-Sieger Hindley ist heiß auf eine Bestätigung seiner Leistungen. Und Kelderman, den die Gerüchteküche der Branche im nächsten Jahr bei Jumbo – Visma sieht, wird eine neue Folge seines unendlichen Kampfes gegen Pech und Pannen abliefern.
Kommt der Niederländer mal ohne größere Rückschläge durch, darf sich das dann vielleicht auch Jonas Koch zugutehalten. Der 29-Jährige ist als Road Captain gesetzt. Koch soll die vielen Ziele nicht aus den Augen verlieren und als Allround-Oberindianer für die richtige Balance zwischen allen Häuptlingen sorgen. Auch das wird ein spannendes Rennen im Rennen.
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