--> -->
05.04.2022 | (rsn) – Nur 7,5 Kilometer lang war der Prolog der Baskenland-Rundfahrt in Hondarribia am Montag. Und doch hat die Gesamtwertung im technisch anspruchsvollen Kampf gegen die Uhr bereits starke Konturen angenommen. Top-Favorit und Titelverteidiger Primoz Roglic (Jumbo – Visma) ist seiner Rolle gerecht geworden und hat gewonnen. Aber so wenig das überraschte, so beeindruckend war dann doch der Rückstand, den er auf dem kurzen Parcours der Konkurrenz bereits einschenkte. Einzig Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) konnte mit fünf Sekunden Rückstand auf Tuchfühlung bleiben. Alle anderen Klassementfahrer verloren bereits zwischen 18 und 61 Sekunden.
___STEADY_PAYWALL___Einzig das sehr stark aufgestellte Team Ineos Grenadiers sowie Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) und der Baske Ion Izagirre (Cofidis) durften noch halbwegs zufrieden sein: Die Ineos-Asse Geraint Thomas und Adam Yates sowie Vlasov verloren 18 Sekunden, Izagirre 20 und Daniel Felipe Martinez (Ineos Grenadiers) 21. Doch auch das ist, Hand aufs Herz, schon eine ordentliche Hausnummer in einem 7,5 Kilometer kurzen Zeitfahren.
"Das waren heute die ersten zehn Minuten des Rennens. Da kann man keine großen Abstände erwarten. Aber es ist natürlich besser, einen Vorsprung als einen Rückstand zu haben", sagte Roglic dennoch im Ziel – beängstigend, dass ihn das Erreichte offenbar nicht einmal zu beeindrucken schien.
Realistischer ordnete die Konkurrenz den ersten Tag ein. Geraint Thomas etwa quittierte das Zeitfahrergebnis auf Instagram bereits leicht sarkastisch. Er postete ein Foto, auf dem er kritisch schaut und schrieb dazu: "Wenn Du die Bestzeit fährst, aber dann siehst, dass Remco und Roglic noch nicht gestartet sind." Insgesamt sei er mit seiner Leistung und auch dem persönlichen Ergebnis im Vergleich zur restlichen Konkurrenz aber zufrieden. "Besser als erwartet", sei es gelaufen, sagte er zu Eurosport und fügte hinzu: "Ich persönlich hoffe einfach, eine gute Rennwoche in die Beine zu bekommen und fürs Team zu arbeiten. Jeder weiß, dass es eines der härtesten Rennen im Kalender ist – harte Anstiege, sehr steil. Genau das, was ich nach einem schwierigen Winter brauche."
Geraint Thomas hat trotz passabler Leistung offenbar nur wenig Ambitionen auf ein Top-Ergebnis im Baskenland. | Foto: Cor Vos
Klingt eher so, als seien Adam Yates und Daniel Felipe Martinez die Männer, auf die man bei Ineos Grenadiers in dieser Woche setze. Insgesamt sind die Briten aber mit sieben starken Fahrern angereist, die im Prolog auch alle in den Top 40 landeten, so dass auch Ben Tulett (+ 21 Sekunden) Omar Fraile (+ 31), Tao Geoghegan Hart (+ 32) oder Carlos Rodriguez (+ 38) noch für Offensivaktionen eingesetzt werden könnten.
Angriffe aus der zweiten Reihe hinter Evenepoel muss Roglic also in jedem Fall erwarten. Und in der Defensive dürfte ihn dann auch Jonas Vingegaard gemeinsam mit Sepp Kuss und Co. verteidigen. Der Tour de France-Zweite büßte auf seinen Teamkollegen im Prolog 20 Sekunden ein, war angesichts der Beschaffenheit des Zeitfahrens aber dennoch zufrieden. "Solche Kurzzeitfahren liegen mir weniger, als lange", so der Däne. "Am Ende ist wichtig, dass wir mit einem von uns ein Top-Resultat in der Gesamtwertung holen – mit wem, das ist egal."
Jonas Vingegaard hofft auf ein gutes Teamergebnis für Jumbo - Visma. | Foto: Cor Vos
Zu den Fahrern, die rund 20 Sekunden verloren und gemeinsam mit Ineos Grenadiers Druck auf Jumbo – Visma ausüben könnten, zählen auch Vlasov und Izagirre, die sich dementsprechend auch beide sehr zufrieden zeigten. "Das bringt mich in eine gute Position für die kommenden Etappen und ich freue mich auf eine spannende Woche hier im Baskenland", quittierte etwa der Russe Vlasov seine "solide Leistung".
Und der Baske Izagirre sagte: "Der Kurs war nicht schlecht für mich. Ich liebe diese Art Zeitfahren. Ich habe gestern gesagt, dass es wichtig wird, mit einem guten Gefühl durch den ersten Tag zu kommen, und das habe ich geschafft. Ich habe hart trainiert, um hier gut in Form zu sein und ich denke das habe ich sehr gut hinbekommen. Mein großes Ziel ist es, hier ums Gesamtklassement zu fahren. Wir wissen, dass es große Konkurrenz gibt, aber da gehören wir auch dazu."
Cofidis-Kapitän Ion Izagirre war mit seinem Start in die Rundfahrt in seiner Heimat zufrieden. | Foto: Cor Vos
Der augenscheinlich größte Herausforderer für Roglic scheint nach dem Prolog aber Evenepoel zu sein, der an der Zwischenzeit auf dem ansteigenden ersten Streckenteil ebenbürtig mit dem Slowenen war und nur im technischen Finale seine fünf Sekunden Rückstand sammelte.
"Ich denke, mehr konnte ich nicht tun. Das Zeitfahren war recht kurz, technisch und etwas gefährlich. Wenn man ein gutes Ergebnis wollte, musste man Risiken eingehen. Man brauchte Eier, um Risiken einzugehen", meinte der Belgier, der sich eine bessere Ausgangsposition für die kommenden Tage gewünscht hätte. "Primoz ist zusammen mit Tadej der beste Rundfahrer der Welt. Er ist ein großes Idol und ich schaue zu ihm auf, aber das heißt nicht, dass ich nicht auch ein wenig enttäuscht bin, heute Zweiter zu sein."
Nur Remco Evenepoel konnte im Prolog halbwegs mit Sieger Primoz Roglic mithalten. | Foto: Cor Vos
Immerhin ist nach dem Prolog klar, dass sein französischer Teamkollege Julian Alaphilippe im Baskenland voll in Evenepoels Dienst stehen wird. Denn der Straßen-Weltmeister wurde durch einen Defekt gestoppt, musste im Prolog sein Rad wechseln und verlor bereits 44 Sekunden. "Ich möchte diese Woche nach langer Pause vor allem wieder Spaß auf dem Rad haben. Ziel ist es, mit Blick auf die Ardennenrennen noch stärker zu werden. Außerdem werde ich Remco bei seiner Jagd auf eine gute Gesamtplatzierung helfen", versprach Alaphilippe.
Mit 44 Sekunden Rückstand befand er sich allerdings trotz des Radwechsels noch in sehr guter Gesellschaft. Denn sogar noch eine Sekunde langsamer war der Sieger der Katalonien-Rundfahrt, Sergio Higuita (Bora – hansgrohe). Und auch viele andere Top-Rundfahrer wie Pello Bilbao (Bahrain Victorious / + 29), David Gaudu (Groupama – FDJ / + 32), Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe / + 33), Marc Soler (UAE Team Emirates / + 35), Enric Mas (Movistar / + 36), Lucas Hamilton (Team DSM / + 38), Rigoberto Uran (EF Education / + 40), Gino Mäder (Bahrain Victorious / + 40) oder Michael Woods (Israel – Premier Tech / + 1:01) kassierten bereits mehr als eine halbe Minute. Sie alle dürften es sehr schwer haben, am Sonntag nach der Schlussetappe in Arrate noch auf dem Podium zu stehen.
(rsn) - Angesichts der Umstände durfte Bora – hansgrohe mit der Baskenland-Rundfahrt absolut zufrieden sein. Aleksandr Vlasov kam am letzten Tag nach einer starken Leistung als Zweiter hinter Tages
(rsn) - Als Zehnter der Schlussetappe der Baskenland-Rundfahrt machte der Österreicher Felix Gall (AG2R Citroën) noch einen Sprung um fünf Plätze in der Gesamtwertung und schloss diese auf Rang zw
(rsn) - Auf der spannenden Schlussetappe der Baskenland-Rundfahrt hat der Kolumbianer Daniel Felipe Martinez (Ineos Grenadiers) dem Belgier Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) noch das Gelbe Trik
(rsn) - Nach einem turbulenten Finale gewann der Baske Ion Izagirre (Cofidis) die letzte Etappe der Baskenland-Rundfahrt. Daniel Felipe Martinez (Ineos Grenadiers) eroberte die Spitze der Gesamtwertun
(rsn) - Der bei der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzte Milan Vader befindet sich nach erfolgreicher Notoperation in stabilem Zustand. "Milan wird für die nächsten Tage zur Beobachtung und weiter
(rsn) – Daniel Felipe Martinez (Ineos Grenadiers) hat sich bei der 61. Baskenland-Rundfahrt den Gesamtsieg auf der von Ion Izagirre (Cofidis) gewonnenen Schlussetappe gesichert, die nicht ereignisre
(rsn) - Einige Stürze prägten die 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt. Zum Glück endeten alle anderen nicht so schwer wie der von Milan Vader (Jumbo - Visma), der in Bilbao notoperiert und in ein kÃ
(rsn) - Mit einem Sturz vor der letzten Kurve rund 30 Meter vor dem Ziel und einer Laufeinlage endete die 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt kurios. Betroffen Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe), de
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) - Mit einem entschlossenen Antritt 15 Kilometer vor dem Ziel der 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt brachte Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) zunächst Primoz Roglic (Jumbo - Visma) ins H
(rsn) - Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) hat auf der 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt seinen ersten Profisieg eingefahren. Der 21-jährige Spanier setzte sich über 163,8 Kilometer von Zamudio na
(rsn) – Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) hat auf der 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt seinen ersten Profisieg gefeiert. Der junge Spanier profitierte dabei allerdings von der Vorarbeit von Marc
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Mathieu van der Poel zieht seinen eigentlich bei Tirreno-Adriatico geplanten Saisonstart um ein paar Tage vor und geht morgen bei Le Samyn (1.1) an den Start. "Wenn es anfängt zu jucken, m
(rsn) – Der Abbruch der Schlussetappe bei der Tour du Rwanda auf dem für die momentan wackelnden Weltmeisterschaften Ende September geplanten Rundkurs in Kigali hat am Sonntag für große Diskussio
(rsn) – Auf dem Weg zurück ins Renngeschehen steht für Remco Evenepoel der nächste Schritt ins Renngeschehen bevor. Nach seinem Unfall Anfang Dezember, bei dem er mit einem Postauto kollidierte u
(rsn) – Die Gelben Karten saßen am Wochenende locker bei den Kommissaren der UCI. Gleich drei Verwarnungen sprachen die Regelhüter in den Rennen aus. Die dabei wohl offensichtlichste ging im Final
(rsn) - Ungefähr 20 Fahrer lagen am Boden, als es 53 Kilometer vor dem Ziel der Faun Drome zu einem Massensturz. In den Rennunfall, der sich in der Anfahrt zum ersten großen Anstieg des Tages, dem C
(rsn) – Stefan Bissegger (Decathlon – AG2R) und Tim Wellens (UAE – Emirates – XRG) haben bei Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.Pro) am Sonntag das Unmögliche probiert: Sie wollten einen Massensprint
(rsn) – Der Auftakt in die Klassikersaison ist für Red Bull – Bora – hansgrohe nicht so gelaufen, wie man es sich vorgestellt hatte. Sowohl am Samstag nach dem Omloop Nieuwsblad in Ninove als a
(rsn) – Das Openingsweekend hat Christophe Laporte bereits verpasst. Mit Blick auf die Ergebnisse seines Teams Visma – Lease a Bike ein herber Schlag, denn das einzig zählbare Resultat für die n
(rsn) – Etwas verwirrend und kurios endete der Omloop Nieuwsblad für John Degenkolb – zumindest was die Ergebnisliste des ersten Klassikers im Jahr anging. Dort war der Kapitän das Teams Picnic
(rsn) – Marius Mayrhofer hat den zweiten Teil des Openingsweekends bei Kuurne-Brüssel-Kuurne am Sonntag maßgeblich mitbestimmt. Nachdem er dort im vergangenen Jahr für Tudor den neunten Platz ers
(rsn) – Er kann es einfach nicht lassen. Während beim Openingsweekend in Belgien die europäische Klassikersaison ihren Aufgalopp machte und Lust auf mehr Hügel und Kopfsteinpflaster weckte, hielt