--> -->
11.02.2022 | (rsn) – Während Tim Torn Teutenberg (Leopard) mit seinem sechsten Platz auf der 2. Etappe der Tour of Antalya (2.1) für die bisher beste Tagesplatzierung eines deutschen Fahrers sorgte und das Team Saris Rouvy Sauerland gleich zwei Top-Ten-Platzierungen herausfahren konnte, gingen die Deutsche Nationalmannschaft und Bike Aid trotz couragierter Auftritte leer aus.
Besonders bei Leopard, das kurzfristig ohne Neuzugang Justin Wolf die Reise in die Türkei antreten musste, war die Freude über das gute Abschneiden groß. Zum Auftakt war das Team noch vom Pech verfolgt, als Teutenberg gut positioniert drei Kilometer vor dem Ziel durch einen Defekt gestoppt wurde. “Heute hatten wir alle sechs Mann vorne dabei. Man hat dann auch gesehen, dass Tim im Winter seine Arbeit gemacht hat. Ich denke, sein Grundniveau ist noch einmal besser geworden. Heute hatten viele Sprinter Probleme und Tim ist dagegen ohne Probleme durchgekommen“, erklärte der Sportliche Leiter Jan Brockhoff gegenüber radsport-news.com.
Zwar wolle man “immer in Richtung Podium und mehr schauen“. Aber “das war heute schon ein Ausrufezeichen in die richtige Richtung. Ich bin mir sicher, dass wir von Tim dieses Jahr noch einiges sehen werden, wenn er so weitermacht“, fügte Brockhoff an.
Saris Rouvy Sauerland: Im Sprint ordentlich mit reingehalten
Vier Berge, zwei davon der 2. Kategorie zugeordnet, mussten in der Anfangsphase gemeistert werden, ehe es schließlich flach in Richtung Ziel nach Antalya ging. “Es waren die ersten Berge nach der Saisonpause und da wir nicht wussten, wie die ProTeams das Rennen angehen würden, sind wir in den Bergen immer aufmerksam in den ersten Reihen gefahren“, berichtete Per Münstermann vom Team Saris Rouvy Sauerland gegenüber radsport-news.com. “Wir waren uns aber doch sicher, dass es erneut zum Sprintfinale kommen wird“, fügte er an. Und so kam es auch. Denn die Berge wurden “erstmal relativ gechillt“ hochgefahren.

Das Team Saris Rouvy Sauerland bei der Tour of Antalya. Foto: SVL/Mario Stiehl
Münstermann, wie am Vortag Zehnter, war beim Sieg von Dusan Rajovic (Team Corratec) aber nicht bester Sauerländer. Der Belgier Abram Stockman konnte sich noch zwei Positonen vor dem 23-Jährigen platzieren. “Das Finale war ziemlich kritisch und gefährlich, es gab auch eine Art Kopfsteinpflaster und einige Hubbel“, so Münstermann. Deshalb sei es auch “ziemlich schwer gewesen sich zu finden. Mit Glück haben wir uns dann aber doch gefunden und konnten im Sprint ordentlich mit reinhalten. Am Ende wurden wir Achter und Zehnter, das ist für uns als Team natürlich super“, fügte Münstermann, der mit seinen Teamkollegen auch die Führung in der Mannschaftswertung innehat, an.
Bike Aids Trumpf war früh aus der Verlosung
Bei Bike Aid hatte man gehofft, dass es Sprinter Lucas Carstensen in der schweren Anfangsphase mit über die vier Berge schaffen würde, doch der letzte Anstieg war zu viel für den Hamburger. “Ich wurde leider am Berg abgehängt“, bestätigte Carstensen gegenüber radsport-news.com. Dass er hier das Nachsehen hatte, lag auch am zu diesem Zeitpunkt extrem hohen Tempo im Feld, in dem die ProTeams den Takt angaben. Denn Spitzenreiter Matteo Malucelli (Gazprom – RusVelo) war aus dem Feld herausgefallen und daraus wollten die anderen Mannschaften ihren Nutzen ziehen.
So war der Trumpf des Teams für die Sprintankunft in Antalya bereits früh aus der Verlosung und auch Carstensens Anfahrer Leo Bouvier, der als Auftakt-Achter für den durch den Massensturz aufgehaltenen Carstensen in die Bresche gesprungen war, konnte diesmal nicht mit den Besten mitsprinten und verpasste als Dreizehnter die Top Ten. “Im Finale war es diesmal wieder sehr hektisch und nervös, wodurch wir diesmal nicht so gut in Position waren“, sagte sein Sportlicher Leiter Anton Wiersma.

Das Team Bike Aid bei der Tour of Antalya. Foto: Tamara de Graaf
Dafür beeindruckte der für Bike Aid fahrende Türke Halil Dogan. Der Lokalmatador griff am zweiten kategorisierten Anstieg des Tages aus dem Feld heraus an und holte sich hinter den beiden zu diesem Zeitpunkt führenden Ausreißern noch drei Zähler für das Bergtrikot.
Stürze und Defekte: Nationalteam diesmal im Pech
Das von Ralf Grabsch geleitete Deutsche Nationalteam hatte auf dem zweiten Teilstück nicht das Glück mit auf seiner Seite. Nur drei Mann schafften es am Ende der Etappe mit dem großen Feld ins Ziel. “Pirmin Benz musste zwei Mal das Rad wechseln, Moritz Czasa ist in der Verpflegungszone gestürzt und Moritz Kretschy hatte noch schwere Beine von seiner Flucht gestern“, erklärte Grabsch auf Anfrage von radsport-news.com, warum ein Spitzenresultat ausblieb.
“Natürlich hatte ich erhofft, den einen oder anderen mehr vorne dabei zu haben“, gestand Grabsch. Dennoch erachtete der Nationaltrainer die Leistung seiner jungen Mannschaft – Benz ist mit seinen 21 Jahren der Oldie – “gerade für das erst zweite Saisonrennen“ als “nicht so schlecht.“ Positiv heraus hob Grabsch den 18-jährigen Adrian Latocha. “Er hat gezeigt, was für ein Potenzial in ihm steckt“. Aber auch Benz bekam lobende Worte. “Bei Pirmin weiß man, dass er auf hohem Niveau unterwegs ist.“

Die Deutsche Nationalmannschaft bei der Tour of Antalya. Foto: Cor Vos
Kapitän Benz wird auch am Samstag auf der Königsetappe gefragt sein, die nach nur 110 Kilometern mit einer Bergankunft zu Ende gehen wird. “Warten wir ab, wie es morgen läuft“, so Grabsch abschließend.
13.02.2022Antalya: Sauerland und U23-Nationalteam zeigten sich offensiv(rsn) – Zum Abschluss der Tour of Antalya (2.1) haben die deutschen Starter und Teams keine Top-Ten-Platzierungen mehr einfahren können. Als bester Deutscher belegte Tim Torn Teutenberg (Leopard) i
13.02.2022Mareczko jubelt zum Antalya-Abschluss erstmals für Alpecin(rsn) – Jakub Mareczko hat auf der Schlussetappe der Tour of Antalya (2.1) seinen ersten Sieg im Trikot seines neuen Teams Alpecin – Fenix gefeiert. Der Italiener setzte sich nach 156 Kilometern r
13.02.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 13. Februar(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersicht
12.02.2022Vierter bei Bergankunft: Mulubhran macht Bike Aid happy(rsn) – Beim Team Bike Aid hat Neuzugang Henok Mulubrhan eine erste Kostprobe seines Talents abgegeben. Der 22-jährige Eritreer wurde auf der Königsetappe der Tour of Antalya (2.1) beim Sieg des
12.02.2022Tour of Antalya: Hindsgaul gewinnt Bergankunft(rsn) – Jacob Hindsgaul (Uno-X) hat bei der Tour of Antalya (2.1) die Bergankunft in Termessos gewonnen und seinem Team den zweiten Sieg des Tages beschert. Zwei Stunden nachdem sein Landsmann und
12.02.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 12. Februar(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersicht
11.02.2022Tour of Antalya: Rajovic siegt souverän im Sprint(rsn) - Dusan Rajovic (Corratec) hat mit einem fulminanten Sprint die 2. Etappe der Tour of Antalya (2.1) gewonnen. Der Serbische Meister setzte sich nach 180 Kilometern zwischen Kemer und Antalya so
10.02.2022Antalya: Kretschy zeigt sich als Ausreißer, Benz im Sturzpech(rsn) – Mit Bike Aid, Saris Rouvy Sauerland sowie einem Aufgebot von rad net – Rose, das in den Trikots der deutschen Nationalmannschaft unterwegs ist, eröffneten gleich drei deutsche Kontinental
10.02.2022Malucelli gewinnt von Massensturz überschatteten Auftakt(rsn) – Matteo Malucelli (Gazprom – RusVelo) hat den von einem Massensturz auf den letzten 1.000 Metern überschatteten Auftakt der Tour of Antalya (2.1) für sich entschieden. Der Italiener setz
18.12.2025Niermann: “Es sieht hart aus, aber ausgewogen!“ (rsn) – Am Mittwochabend wurde die Strecke der 81. Vuelta a España vorgestellt. Auffällig war für viele Beobachter, dass der Kurs nach dem Start in Monaco zu weiten Teilen ganz im Süden der Ibe
18.12.2025Wird die Vuelta 2026 zum Hitzerennen? (rsn) – So viel Südspanien wie bei der Vuelta 2026 gab es in diesem Jahrtausend noch nicht. Die letzten zehn Etappen der Rundfahrt werden ausnahmslos in Andalusien, der südlichsten Region des Land
18.12.2025Ineos Grenadiers gründen Nachwuchsteam (rsn) – Das Team Ineos Grenadiers macht es vielen weiteren WorldTour-Rennställen nach und gründet für die kommende Saison ein eigenes Nachwuchsteam. Die Ineos Grenadiers Racing Academy, wie der
18.12.2025Im ersten Jahr voll eingeschlagen: “Macht Hunger auf mehr“ (rsn) – Erfolgreiche Mountainbikerinnen, die auf die Straße in die WorldTour wechseln, sind inzwischen im internationalen Frauenradsport keine Seltenheit mehr. Erstaunlicher hingegen, wenn diese â
18.12.2025Schleck-Brüder bei Lidl – Trek wiedervereint (rsn) – Andy Schleck wird Teil der Management-Riege des deutschen Teams Lidl – Trek. Wie die Equipe bekanntgab, bekleidet der Tour-de-France-Sieger von 2010 ab sofort die Position des stellvertre
18.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
18.12.2025Raus aus der Komfortzone, rein ins “Wolfpack“ (rsn) – Angesichts von drei Top-Ten-Ergebnissen bei den Frühjahrsklassikern zog Laurenz Rex ein positives Fazit seiner fünften Profisaison, an deren Ende dann noch ein Highlight folgte: Der Belgie
18.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
17.12.2025Vuelta ehrt Froome bei Streckenpräsentation in Monaco (rsn) – Nachdem die Strecke für die Vuelta a Espana 2026 im Salle des Etoiles in Monaco vollständig vorgestellt war, wurde es nochmal dunkel und die Videowand spielte einige Clips von den Spanien-
17.12.2025Die Vuelta 2026: Alle Etappen von Monaco bis Granada im Detail (rsn) – Die Vuelta a Espana wird bei ihrer 81. Austragung im Jahr 2026 erneut im Ausland beginnen: Der Startschuss zur dritten Grand Tour der Saison fällt in Monaco vor dem Casino von Monte-Carlo.
17.12.2025Die Trikots der Women´s WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) – 14 Rennställe umfasst die Women's WorldTour in der Saison 2026. Doch wie treten diese 14 Mannschaften im neuen Jahr auf? Welche Farben zieren ihre Trikots, welche Art von Designs werden gew
17.12.2025Wie 2025: Ein Teamzeitfahren und zwei Bergankünfte (rsn) – Die 84. Ausgabe von Paris-Nizza (2. UWT) beginnt am 8. März 2026 in Achères im Département Yvelines und endet am 15. März mit dem traditionellen Finale rund um den Zielort Nizza. Wegen d