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10.02.2022 | (rsn) – Matteo Malucelli (Gazprom – RusVelo) hat den von einem Massensturz auf den letzten 1.000 Metern überschatteten Auftakt der Tour of Antalya (2.1) für sich entschieden. Der Italiener setzte sich nach 144,5 Kilometern zwischen Side und Antalya im Sprint nach Fotofinish-Entscheid vor seinem Landsmann Jakub Mareczko (Alpecin – Fenix) durch.
"Wir waren immer weit vorne und im Finale haben wir dann auf den letzten zwei Kilometern die Führung übernommen. Nach all der Arbeit in den Trainingslagern, bei denen wir uns mit vielen neuen Fahrern kennenlernen und einspielen mussten, ist dieser frühe Saisonsieg ein super Ergebnis“, kommentierte der 28-jährige Malucelli seinen ersten Erfolg seit dreieinhalb Jahren, mit dem er auch die Führung in der Gesamtwertung der türkischen Rundfahrt übernahm.
“Die Zielankunft mit viel Wind war nicht einfach. Wir haben unser Bestes getan, am Schluss reichte es nur zu Rang zwei“, sagte ein sichtlich enttäuschter Mareczko nach dem Rennen.
Das Tagespodium komplettierte der Este Karl Patrick Lauk (Bingoal Pauwels Sauces WB), gefolgt von Giovanni Lonardo (Eolo – Kometa), dem dritten Italiener unter den Top Vier. Rang fünf ging an den Niederländer Arvid De Kleijn (Human Powered Health).
So lief das Rennen:
Der Deutsche Moritz Kretschy (Nationalmannschaft), der Kanadier Benjamin Perry (WiV SunGod), der Norweger Trym Westgaard Holther (Drone Hopper - Androni Giocattoli), der Niederländer Bodi del Grosso (ABLOC CT) und der Italiener Giulio Masotto (Team Corratec) bildeten die Gruppe des Tages, die nach gut zehn Kilometern aus dem Feld davongefahren war .
Während sich das Spitzenquintett um den 19-jährigen Kretschy seinen Vorsprung auf bis knapp zwei Minuten ausbauen konnte, musste Alpecin – Fenix schon den ersten Rückschlag verkraften: Der Australier Jay Vine, einer der Topfavoriten auf den Gesamtsieg, musste früh vom Rad steigen.
30 Kilometer vor dem Ziel waren Kretschy und seine Begleiter gestellt und die Sprinterteams Alpecin – Fenix und Bingoal Pauwels Sauces WB übernahmen die Kontrolle. Bis gut 1000 Meter vor dem Ziel deutete alles auf einen klassischen Massensprint hin.
Doch dann musste ein Fahrer an etwa 40. Position aus den Pedalen klicken, was zu einer Welle und schließlich zum Massensturz führte, bei dem Räder durch die Luft flogen und zahlreiche Fahrer zu Boden gingen. Die Sprinter an der Spitze ließen sich davon aber nicht beirren und zogen durch. Dabei hatte Malucelli freie Fahrt und die besten Beine. Zwar kam Mareczko noch mächtig auf, doch erst kurz hinter dem Zielstrich zog der Alpecin-Profi an seinem Landsmann vorbei.