--> -->
18.12.2021 | (rsn) – Nur drei Renntage hat Sina Frei in diesem Jahr bei internationalen Straßenrennen absolviert – die aber waren umso beeindruckender. Die 24-Jährige ist in erster Linie Mountainbike-Profi und feierte dort 2021 riesige Erfolge, doch nebenbei fuhr sie am 25. September im belgischen Leuven auch noch als 15. des WM-Straßenrennens über den Zielstrich – innerhalb der knapp 20-köpfigen Spitzengruppe, aus der heraus die Italienerin Elisa Balsamo den Titel holte und in der nahezu alle Favoritinnen saßen.
"Es war natürlich extrem cool, dass es so gut gegangen ist und es hat mir mega Spaß gemacht", erzählte Frei nun am Saisonende radsport-news.com. Das Ergebnis ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass Frei sich gar nicht auf die Straßen-WM vorbereiten konnte. Eine Woche zuvor befand sich die Schweizerin noch in Snowshoe in den USA beim Weltcup-Finale im Mountainbike. Ihre einzigen Straßenrennen im Jahr 2021 waren bis dahin die beiden Etappen der Tour de Suisse der Frauen, die sie im Juni auch auf dem zehnten Gesamtrang beendet hatte.
Aber Form ist eben Form, und so stark wie Frei im Sommer auf dem Geländerad war, so gut konnte sie ihren physischen Zustand dann auch mit auf die Straße nehmen.
"Mein Einsatz dort kam recht kurzfristig zustande. Dadurch, dass Marlen Reusser und Elise Chabbey so gut gefahren sind, hatten wir viele Startplätze in Leuven. Als ich dann gefragt wurde, ob ich auch starten möchte, habe ich natürlich gleich ja gesagt, weil ich auch gerne auf der Straße fahre und das für mich immer eine neue Challenge ist", so Frei. 2014 und 2015 war sie Schweizer Junioren-Meisterin auf der Straße und wurde bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Ponferrada und Richmond damals 15. sowie Elfte.
Straßeneinsatz Teil der MTB-Vorbereitung
Doch der Fokus lag schon immer hauptsächlich auf dem Mountainbike, wo das 1,51 Meter kleine Leichtgewicht seit diesem Sommer nun auch Olympische Silbermedaillengewinnerin im Cross Country – die Schweiz holte mit Jolanda Neff, Frei und Linda Indergand dort alle drei Medaillen - und Weltmeisterin im Short Track ist.
Der Start bei der Tour de Suisse der Frauen im Juni war da Teil der Vorbereitung auf Olympia. "Ich habe auch in der Vergangenheit schon oft Straßenrennen als Vorbereitung gefahren. Deshalb war das dann natürlich naheliegend, dort zuhause zu fahren, wenn es geht", so Frei, deren Jahr schleppend begonnen hatte, zum Sommer hin – vielleicht auch mithilfe des Straßenausflugs – aber richtig ins Rollen kam.
Olympia-Silber, WM-Gold und Cape Epic-Sieg
"Die Weltcuprennen waren am Jahresanfang etwas durchwachsen, nicht ganz wie erwünscht. Ich hatte Top-10-Platzierungen, aber habe mich dann mit Swiss Cycling sehr gut auf Olympia vorbereitet und konnte dort in Tokio die Silbermedaille einfahren, was für mich extrem überwältigend war – oder auch immer noch ist. Die Medaille hat mir dann extrem viel Motivation für die weitere Saison gegeben", fasste Frei ihre Saison zusammen.
Dass sie einen Monat nach dem WM-Titel und eine Woche nachdem sie auch den Cross-Country-Weltcup als Gesamtfünfte abschloss bei der Straßen-WM noch genug Feuer hatte, um dort in die Top 15 zu fahren, lag mit Sicherheit auch daran, dass ein weiteres großes Ziel im Gelände noch vor ihr lag: Drei Wochen nach Leuven ging es nach Südafrika zum Cape Epic, wo sie mit Österreicherin Laura Stigger ein fulminantes Duo bildete, das sich überlegen durchsetzte: Die Youngster – 24 und 21 Jahre alt – gewannen alle Etappen und wurden jüngste Gesamtsiegerinnen aller Zeiten.
Team-Gedanke gefällt am Straßen-Radsport
Grundsätzlich bleibt Freis Fokus auch künftig im Gelände. Doch dürfte sie wohl immer wieder auch dem Straßen-Peloton einen Besuch abstatten – und das ist nun gewarnt, dass man sie nicht unterschätzen darf. "Die Straße hat mir in der U17 und U19 schon immer Spaß gemacht und war immer eine gute Abwechslung zum Mountainbike-Sport", sagte Frei und erklärte auch, was ihr besonders gefällt:
"Auf der Straße oder beim Cape Epic ist die Stimmung schon etwas anders: Man ist ein Team und muss sich auch auf den anderen verlassen und der Andere muss sich auf dich verlassen können. Da ist die Einstellung etwas anders und das finde ich toll, dass es dort auch ums Team geht und nicht nur um die Einzelsportlerin. Das macht mir extrem viel Spaß."
(rsn) – Marlen Reusser ist die Nummer 1 der deutschsprachigen Straßenfahrerinnen im Jahr 2021. Die Schweizer Meisterin, die im Winter von Alé BTC Ljubljana zum Spitzenteam SD Worx wechselt, hat si
(rsn) – Wie bei den Männern, so hat radsport-news.com auch unter den Frauen mit eigenem Punkteschlüssel die beste Straßenfahrerin des deutschsprachigen Raumes – Deutschland, Liechtenstein, Luxe
(rsn) – Besser geht kaum: Lisa Brennauer (Ceratizit – WNT) war international wohl eine der besten Radsportlerinnen des Jahres 2021. Die Allgäuerin glänzte gleich reihenweise mit Spitzenresultate
(rsn) – Neun Jahre ist es her, dass Elise Chabbey (Canyon - SRAM) bei den Olympischen Spielen von London mit ihrem Kajak durch den Slalom-Parcours im Lee Valley White Water Centre kurvte. Die damals
(rsn) – Der große Sieg ist ausgeblieben und vor allem die erste Jahreshälfte der Saison 2021 war für Liane Lippert (Team DSM) zum Vergessen. Doch am Jahresende kann die Friedrichshafenerin trotzd
(rsn) – Die Saison 2021 war noch keinen Monat alt, da hatte Christine Majerus (SD Worx) schon ihren alljährlichen Sieg in der Tasche: Seit 2015 ist es der Luxemburgerin – abgesehen von der arg ve
(rsn) – Mit dem Bahnvierer hat sie am 3. August in Izu Olympia-Gold gewonnen und mit der Mixed Staffel wurde Lisa Klein am 22. September Weltmeisterin auf der Straße. Doch trotz der beiden viel bej
(rsn) – Es war die Geschichte des Sportjahres 2021 und die größte Überraschung des Radsports in der olympischen Historie. Gerade einmal zwei Straßenrennen absolvierte Anna Kiesenhofer (cookina
(rsn) – Olympiasieg, EM-Titel und WM-Titel: Das Jahr 2021 war für Mieke Kröger ein goldenes – zumindest in seiner zweiten Hälfte. "Es war wie immer: Die Klassiker sollten mir leichtfallen, tun
(rsn) – Als Clara Koppenburg (Rally Cycling) am 23. Mai zu den Lagunas de Neila hinauffuhr, war alles perfekt: Die damals noch 25-jährige Lörracherin führte die Schlussetappe der zur Women´s Wor
(rsn) – Bis in den Herbst hinein war die Saison 2021 für Franziska Koch (Team DSM) nichts, was einen vom Hocker gerissen hätte. Die 21-Jährige entwickelte sich solide weiter und leistete starke A
(rsn) – Ein verrücktes Jahr geht für Hannah Ludwig (Canyon - SRAM) zu Ende. Für die 21-Jährige ging es 2021 trotz eines völlig verkorksten Frühjahrs völlig überraschend zu den Olympischen Sp
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech