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11.09.2021 | (rsn) - Sie kommt aus keiner Radsportnation und trotzdem hat sich Kata Blanka Vas im Mountainbike, im Querfeldein und nun auch auf der Straße in die Weltspitze gefahren. Mit ihrer Silbermedaille im U23-Rennen bei den Europameisterschaften stand sie nun in allen drei Disziplinen bei Großveranstaltungen zumindest einmal auf dem Podium.
Sie war die Dominatorin des Rennens am Freitag, doch im Sprint schnappte ihr Lokalmatadorin Silvia Zanardi noch den Sieg vor der Nase weg."Ich bin natürlich ein wenig traurig, weil ich sehr stark in den letzten drei Runden war. Den Sprint habe ich leider versemmelt", gestand die 20-Jährige im Ziel. Was Mathieu van der Poel und Tom Pidcock bei den Männern sind, also absolute Alleskönner, die sich in drei verschiedenen Disziplinen in der Weltspitze bewegen, das ist nun die Ungarin bei den Frauen.
"Es war erst mein zweiter internationaler Einsatz auf der Straße in diesem Jahr. Die Gefühle sind gemischt, weil es meine erste Medaille auf der Straße ist, aber ich wollte natürlich auch gewinnen", schilderte die Budapesterin ihre großen Ambitionen. Und dabei kommt sie aus einem Land der Schwimmer, Fußballer und Wasserballspieler. Radsport hingegen ist ein Randsport. Trotzdem mausern sich die Magyaren langsam zu einer Nation der Zweiradfahrer.
Beim Giro d’Italia 2021 trug ihr Landsmann Attila Valter einige Tage das Rosa Trikot. Vas verpasste selbst als Vierte nur knapp eine Medaille bei den Olympischen Spielen in der Disziplin Cross-Country: "Seitdem kennen sie mich in ganz Ungarn. Vorher war ich trotz meiner Medaillen eher unbekannt. Aber man spürt, dass der Radsport in Ungarn immer mehr an Interesse gewinnt."
Ihre Vielfältigkeit in den drei Radsportdisziplinen sieht sie ganz locker. "Ich genieße es auf dem Rad zu sein, ganz egal auf welchem Bike und auf welchem Untergrund. Du musst ja immer nur in die Pedale treten", grinste die 20-Jährige.
EM-Hügel zu wenig steil für Vas
Nach einer hervorragenden Vuelta Challenge, bei der sie den neunten Gesamtrang belegte, war sie im Rennen der U23 von Trento auch die stärkste Fahrerin. Doch konnte sie sich trotz mehrerer Attacken nicht von ihren ärgsten Kontrahentinnen am Povo-Anstieg absetzen. In der letzten Runde zerpflückte sie das verbliebene Feld der Favoritinnen, konnte aber weder die Italienerin Zanardi noch die Französin Evita Muzic loswerden. Mit den beiden ging sie dann auf die letzten Meter, wo sie im Spurt keine Chance gegen die Italienerin hatte.
"Ich war vorne auf den letzten 500 Metern. Ich denke, ich habe den Sprint zu früh angezogen. Auf den letzten 200 Metern war ich komplett leer. Aber ich bin halt keine Sprinterin", so Vas. Der Siegeswille trieb sie extrem an, doch am Ende musste sie sich mit Silber begnügen: "Der Parcours war gut für mich, aber es war nicht steil genug."
Tricyclid unterwegs bis zumindest Paris 2024
Zur Saisonmitte wechselte sie zu SD Worx, dem derzeit besten Frauenteam der Welt. Dort verbesserten sie nicht nur ihre Straßenfähigkeiten, sondern auch ihre Fremdsprachenkenntnisse. Vor eineinhalb Jahren saß sie noch bei der Cross-WM mit einem Übersetzer bei der Pressekonferenz, nun quasselte sie quicklebendig in Trento mit den anwesenden Journalisten auf Englisch: "Perfekt ist es noch nicht, aber ich habe mich schon verbessert. Vor allem die Zusammenarbeit mit den internationalen Teams hat da sehr geholfen."
Ihr nächstes großes Ziel sind die Weltmeisterschaften in Flandern, ehe dann wieder die Cross-Saison ansteht, für die sie sich mit dem Niederländer Lars Boom einen erfahrenen Coach an ihre Seite holte. "Ich habe keine Ahnung, was mich in Flandern erwartet. Diese Art der Rennen kenne ich halt noch gar nicht", erklärte Vas, die dort im Eliterennen am Start stehen wird. Langfristig möchte sie aber noch ihre drei Disziplinen bis Paris 2024 durchzuziehen, ähnlich wie Pidcock und van der Poel: "Aber ich werde definitiv mehr auf der Straße fahren."
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