Giro: Königsetappe um knapp 60 Kilometer verkürzt

Schlechtwetter sorgt für Streichung von Fedaia und Pordoi

Foto zu dem Text "Schlechtwetter sorgt für Streichung von Fedaia und Pordoi"
Starker Regen sorgt für Neuplanung der 16. Etappe | Foto: Cor Vos

24.05.2021  |  (rsn) – Die Königsetappe des 104. Giro d’Italia wird von ursprünglich 212 Kilometer auf 153 verkürzt. Das entschied das Organisationsteams aufgrund der schlechten Wetterbedingungen, die derzeit in den Dolomiten vorherrschen. Temperaturen am Gefrierpunkt und Regen sorgten dafür, dass der Passo Fedaia sowie das Pordoijoch aus der Route genommen wurden.

Damit führt der 16. Tagesabschnitt von Sacile weg über die ersten 115 Kilometer wie geplant statt, allerdings wird dann nicht auf den im Westen liegenden Passo Fedaia abgezweigt, sondern es geht direkt über den Passo Giao nach Cortina d’Ampezzo. "Wir haben es gerade im Bus erfahren und auf die offizielle Bestätigung gewartet. Ich denke, das hätte mit dem Wetter sehr sehr gefährlich werden können", erklärte der aktuelle Träger des Bergtrikots, der Franzose Geoffrey Bouchard (AG2R – Citroën). Auch für ihn hat sich damit viel geändert, nachdem die Offiziellen dann den Passo Giau zur Cima Coppi erklärten. Somit warten 40 Zähler am La Crossetta nach 26 Kilometer und 50 Punkte für den Sieger am Passo Giao.

"Wir haben die beste Lösung gesucht. Es hätte auch eine Option gegeben, die Orginalroute zu fahren, aber wir wollten nicht gegen die Fahrer entscheiden", erklärte Giro-Chef Mauro Vegni, der sich diesmal keinen Diskussionen aussetzen wollen, wie im vergangenen Jahr, als bei Schlechtwetter eine der längsten Etappe verkürzt werden musste, nach heftigen Gesprächen mit den Fahrern: "Im letzten Jahr ist das nicht so gut über die Bühne gegangen, das wollten wir vermeiden."

"Wir haben alles mit für kalte Temperaturen und wir sind Rennfahrer", erklärte Lokalmatador Andrea Pasqualon (Intermarché - Wanty - Gobert Matériaux) am Start gegenüber radsport-news.com, der die Pässe um seine Heimatregion sehr gut kennt. Aber nicht nur die Abfahrt, sondern auch der Anstieg hinauf auf den 2.226 Meter hohen Pass sei gefürchtet. "Ich kenne ihn gut, aber es ist ein Pass, vor dem alle Angst haben. Vor allem mit den kalten Temperaturen wird das noch herausfordernder werden", fügte der Mann aus Bassano del Grappa an.

Radsport-News.com hat aufgrund der Verkürzung auch die Beginnzeit des Live-Tickers für Sie angepasst. Ab 13:00 Uhr können sie die verkürzte Königsetappe bei uns mitverfolgen.

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