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15.05.2021 | (rsn) – Seit Donnerstag ziert das prestigeträchtige Maglia Rosa die schmalen Schultern von Attila Valter (Groupama – FDJ). Als erster Radprofi aus Ungarn konnte er ein Führungstrikot einer der drei großen, dreiwöchigen Rundfahrten erringen und es an den beiden folgenden Tagen verteidigen. An der Seite der Favoriten überquerte der 22-Jährige am Samstag den Zielstrich in Guardia Sanframondi und behielt seinen knappen Vorsprung von elf Sekunden auf den Belgier Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick-Step), der auf der 8. Etappe erneut stellvertretend für Valter das Weiße Trikot des Jungprofis trug.
"Der härteste Teil der Rundfahrt kommt noch, aber für mich ist es jetzt schon super gelaufen und ich habe nun auch die Möglichkeit, auf die Gesamtwertung zu fahren", erklärte der unweit von Budapest stammende Valter, der erst vor einem Jahr beim polnischen CCC-Team Profi wurde.
Seine Wurzeln hat Valter im Mountainbikesport. Deshalb kämpft er noch immer mit der Positionierung in einem großen Feld. "Das ist wirklich noch ein Problem von mir, aber normalerweise habe ich bei solchen Rundfahrten vorne auch nichts verloren", sagte der Groupama-Profi, mit dem wohl keiner im Rosa Trikot gerechnet hätte. Eine Schrecksekunde erlebte er früh in der Etappe, als eine Windkante das Feld teilte und er sich, zuerst isoliert von seinem Team, in der zweiten Gruppe wiederfand.
"Das war mein Fehler und sowas darf mir nicht mehr passieren. Mein Team war ganz vorne und ich fühlte mich sicher, war an der Seite von zwei erfahrenen Klassementfahrern", erklärte Valter und meinte damit Romain Bardet ( DSM) und Vincenzo Nibali (Trek – Segafredo), die ebenfalls von der Windkante überrascht wurden. Doch relativ schnell konnte die schwierige Situation wieder entschärft werden.
Mit jedem Tag im Rosa Trikot wächst das Selbervertrauen
"Kein Team will vom ersten bis zum letzten Kilometer auf einer Etappe wie dieser voll auf Angriff fahren. Es war noch sehr weit bis ins Ziel, aber ich habe gesehen, dass ich mich nicht auf andere Fahrer verlassen soll, sondern immer vorne fahren und wachsam sein muss", so Valter, der einen großen Lernprozess bei seinem zweiten Giro-Start durchlebt. Beim Debüt im vergangenen Oktober belegte er Rang 27, abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit.
Doch nun steht er im Scheinwerferlicht und somit musste er sich auch bei der Pressekonferenz den Fragen stellen, an wen er nun das Trikot am Sonntag abgeben werde. "Normalerweise habe ich mit dem Renngeschehen vorne nichts zu tun und so weit vorne war ich in einem so großen Rennen noch nie. Doch das gibt mir Selbstvertrauen", erzählte Valter und unterstrich dies mit einer mutigen Ansage: "Warum sollte ich das Trikot nicht behalten?"
Mit jedem Tag als Leader fühlt er sich, so scheint es, immer wohler. "Ich bin kein Außenseiter oder Unbekannter mehr. Jeder kennt mich mit diesem Trikot", berichtete er über die Rolle als Klassementführender. Noch zwei Etappen trennen ihm vom ersten Ruhetag, vor allem der Sonntag mit einer harten Abruzzen-Etappe wird es allerdings in sich haben. "Es kann alles auch wieder schnell vorbei sein", war sich Valter aber auch der Gefahr bewusst, das Trikot nach nur drei Tagen an einen seiner Verfolger abzugeben.
Vorteil auf den Schotterpisten für den Ex-Mountainbiker?
Besonders beeindruckt zeigte er sich von Egan Bernal (Ineos Grenadiers), der vor allem während der Windkantensituation zu Beginn der Etappe sehr souverän wirkte. "Wenn man sieht, wie er sich im Feld bewegt und das er fast immer in den Top 15 zu finden ist, dann versteht man, warum er solche Rennen gewinnen kann", nahm er sich den Kolumbianer sogar zum Vorbild. "Ich habe viel gelernt in den letzten Tagen, weiß aber, dass ich noch viel mehr lernen kann", fügte er an.
Ob er auch nach der 9. Etappe noch das Maglia Rosa trägt, wird vor allem davon abhängen, wie stark sich die unmittelbaren Verfolger Evenepoel und Bernal präsentieren. Die letzten Kilometer hinauf zum Campo Felice, dem "Glücklichen Platz", einem Schotterparkplatz am Rande eines Skigebiets, führen über staubige Straßen, das frühere Element von Valter, der immer noch gerne auf einem Gravelbike oder Mountainbike unterwegs ist.
Große Vorteile sieht er dabei aber nicht. "Ich mag das Profl der Etappe, weiß aber, dass es richtig hart wird. Ich glaube nicht, dass der Schotter das große Problem wird, sondern eher, die vielen asphaltierten Kilometer davor, die den Tag so schwer machen", blickte der Giro-Spitzenreiter voraus.
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