--> -->
22.10.2020 | (rsn) - Exakt 833 Tage musste Daniel Martin (Israel Start-Up Nation) auf ein Erfolgserlebnis warten. Erstmals nach seinem Sieg an der Mur de Bretagne bei der Tour de France 2018 hatte der 34-Jährige Ire nun auf dem dritten Abschnitt der Vuelta a Espana wieder Grund zum Jubel.
Martin gewann nach 166 Kilometern von Lodosa zur Laguna Negra de Vinuesa den Sprint der Favoritengruppe und setzte sich dabei knapp vor Leader Primoz Roglic (Jumbo – Visma) und dem letztjährigen Giro-Sieger Richard Carapaz (Ineos – Grenadiers) durch. Der Österreicher Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) belegte Rang sieben mit einem Rückstand von zwölf Sekunden.
"Wir sind immer motiviert geblieben als Team, auch während des Lockdowns. Leider hat es bei der Tour aufgrund einer Verletzung nicht so funktioniert, wie ich mir das erhofft habe“, erklärte Martin nach seinem insgesamt vierten Grand- Tour-Tagessieg.
Es war auch sein erster Erfolg als Vater, nachdem Martin und seine Frau Jess vor zwei Jahren Eltern von Zwillingen geworden waren. Der Kreis schloss sich nun ausgerechnet bei der Vuelta, jener Rundfahrt, die er 2018 vorzeitig verlassen hatte, um damals bei der Geburt dabeizusein: "Das ist der erste Sieg seit der Geburt meiner Kinder. Ich habe meine Familie schon lange nicht mehr gesehen und darum ist dieser Sieg auch für meine Frau und meine Kinder", so Martin.
Die Gesamtführung nach den ersten drei schweren Tagen verteidigte Roglic, der nun mit fünf Sekunden vor Martin führt. "Es war kein leichter Tag. Der Regen, Wind und der Schlussanstieg hat uns schwer zu schaffen gemacht. Am Ende war Daniel der Stärkste und er hat den Sieg verdient", berichtete der Slowene, der bei dieser Vuelta bisher nie schlechter als Zweiter war.
Der Dritte der Gesamtwertung, Carapaz, liegt 13 Sekunden zurück, Enric Mas (Movistar) ist als Vierter mit einem Rückstand von 32 Sekunden platziert. Großschartner arbeitete sich um zwei Ränge im Klassement nach vorne und belegt Rang sieben (+ 1:17).
So lief die Etappe:
Nach den ersten zwei hügeligen Etappen der 75. Vuelta a Espana wartete mit dem 166 Kilometer langen Abschnitt von Lodosa hinauf zur La Laguna Negra de Vinuesa die erste Bergankunft. Nachdem Matej Mohoric (Bahrain – McLaren) und Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) nicht angetreten waren, machten sich 169 Fahrer auf die Fahrt durch die Region Kastilien und Leon.
Früh bildete sich eine erste Ausreißergruppe, die aus Aritz Bagues (Caja Rural), Mark Donovan (Sunweb), Niki Terpstra (Total – Direct Energie), Willie Smit (Burgos - BH) und Tosh Van der Sande (Lotto Soudal) bestand. Das Quintett bekam aber nie mehr als zweieinhalb Minuten Vorsprung vom Peloton zugesprochen. Die erste Bergwertung des Tages am Alto de Oncala sicherte sich Van der Sande.
58 Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer eingeholt und wenig später ging eine weitere kleine Gruppe in die Offensive. Diese bestand aus Valentin Ferron (Total – Direct Energie), Paul Ourselin (Total – Direct Energie), Hector Saez (Caja Rural) Angel Madrazo (Burgos - BH) und hatte noch 50 Kilometer vor sich.
Den Zwischensprint holte sich Saez vor Madrazo, der letztes Jahr lange im Bergtrikot unterwegs war. Das Feld jagte dem Quartett aber schnell nach und als das Team Ineos – Grenadiers in die Schlussoffensive ging, war es dann für die zweite Ausreißergruppe des Tages vorbei und die letzten acht Kilometer hoch zur Laguna Negra wurden in Angriff genommen.
Grande Finale am letzten Kilometer
Fünf Kilometer vor dem Ziel erlitt dann Esteban Chaves (Mitchelton – Scott) einen Defekt und musste nach dem Radwechsel den Favoriten nachjagen. Doch der kletterstarke Kolumbianer hatte keine Chance und verlor bis zur Bergankunft über eine Minute auf die Gruppe der Favoriten.
Dort kam die erste Attacke im Hinblick auf den Tagessieg vom Franzosen Kenny Elissonde (Trek - Segafredo). 2,9 Kilometer vor dem Zielstrich löste er sich, wurde aber schon 700 Meter später wieder eingeholt. Zu diesem Zeitpunkt war die Spitzengruppe rund um Roglic schon auf knapp zehn Fahrer zusammengeschrumpft und auch Altmeister Alejandro Valverde (Movistar) hatte schon abreißen lassen müssen.
Sehr offensiv präsentierte sich dann Großschartner, der zweimal auf den letzten Kilometern das Tempo erhöhte. Dazwischen war es der junge Franzose Clement Champoussin, der mit einem Angriff sein Können in die Waagschale legte, aber am letzten Kilometer wieder gestellt wurde. Danach war es Sepp Kuss (Jumbo – Visma), Edelhelfer von Roglic, der das Tempo bis zur Sprinteröffnung hochhielt.
Von seinem Hinterrad aus eröffnete Martin das Finale und löste sich mit Roglic und Carapaz. In dieser Reihenfolge überquerte das Trio dann auch die Ziellinie, der Vierte Wout Poels (Bahrain - McLaren) wies schon einen Rückstand von vier Sekunden auf.
(rsn) - Mit einem starken Auftritt bei der Vuelta a Espana sicherte sich Will Barta spät noch einen Einjahresvertrag bei EF Education - Nippo, nachdem bereits in der ersten Saisonhälfte feststand, d
03.12.2020Vuelta-Sieger Roglic gewinnt den Vélo d´Or(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat erstmals in seiner den Velo d´Or gewonnen, mit dem das französische Velo-Magazin den besten Fahrer des Jahres auszeichnet. An der Abstimmung beteiligen sich
17.11.2020Bilden Froome und Daniel Martin 2021 eine Tour-Doppelspitze?(rsn) - Mit der Verpflichtung des viermaligen Tour-de-France-Gewinners Chris Froome hofft Israel Start-Up Nation, bei der kommenden Frankreich-Rundfahrt um den Gesamtsieg kämpfen zu können. Allerdin
15.11.2020Spekenbrink will 2021 den erfolgreichen Jugendtrend fortsetzen(rsn) - Nach dem Weggang von Tom Dumoulin zu Jumbo - Visma sagten nicht wenige Beobachter dem Team Sunweb ein schwieriges Jahr voraus. Doch der Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink kann trotz Corona
12.11.2020Die Vuelta, das waren gigantische drei Wochen(rsn) – Heute melde ich mich im Rahmen meines Blogs zum letzten Mal. Am Sonntag ging für mich die Vuelta a Espana zu Ende, meine erste Grand Tour. Und ich muss sagen, dass ich gut aus ihr herausge
11.11.2020Zimmermann besteht in Spanien seine Reifeprüfung(rsn) – Mit Erfolg bestritt Georg Zimmermann (CCC) seine erste dreiwöchige Landesrundfahrt. Der 23-jährige Bayer absolvierte bei der Vuelta a Espana eindrucksvolle drei Wochen und landete als best
10.11.2020De Gendt wehrt sich gegen Vergleiche mit Deceuninck(rsn) - Auch wenn Tim Wellens mit seinen beiden Etappensiegen bei der Vuelta a Espana die Saisonbilanz von Lotto Soudal noch aufgebessert hat, so stehen für den belgischen Rennstall doch nur zwölf E
10.11.2020Martens: “Roglic hat die Vuelta durch mentale Stärke gewonnen“(rsn) - Als Primoz Roglic (Jumbo - Visma) am Sonntag als Gewinner der 75. Vuelta a Espana geehrt wurde, konnte auch Paul Martens mitjubeln. Erstmals in seiner langen Karriere war der Routinier in eine
09.11.2020Im kommenden Jahr will Mas bei der Vuelta Rot statt Weiß(rsn) - Auf Platz fünf der Gesamtwertung war Enric Mas nicht nur bester Movistar-Profi der 75. Vuelta a Espana, sondern auch stärkster Spanier. Damit wiederholte der 25-Jährige auch sein Ergebnis v
09.11.2020Guillaume Martin beendet Vuelta-Debüt auf dem Podium(rsn) - Gleich bei seinem Vuelta-Debüt landete Guillaume Martin in Madrid auf dem Podium. Der Cofidis-Neuzugang sicherte sich souverän das Bergtrikot der letzten Grand Tour des Jahres und ist damit
09.11.2020Carapaz erbringt den Beweis: Giro-Sieg 2019 war kein Zufall(rsn) - Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) hat alles gegeben. Als er am Samstag auf dem Weg hinauf zum Alto de la Covatilla knapp drei Kilometer vor dem Ziel attackierte, brachte er Primoz Roglic (Jum
09.11.2020Roglic und Ackermann können mit gutem Gefühl in den Urlaub(rsn) - Wie schon die Tour de France und der Giro d`Italia war auch bei der Vuelta a Espana der Kampf um den Gesamtsieg bis zum Schlusswochenende voller Spannung. Wir ziehen nach den 18 Etappen Bilan
(rsn) – Haben die Männer mit dem Mallorquiner Enric Mas zumindest einen Kandidaten für ein Grand-Tour-Podium im Kader, setzen die Frauen des Movistar Teams in erster Linie weiterhin auf Erfolge be
22.01.2025Reusser: Comeback und Movistar-Debüt auf Mallorca(rsn) – Mehr als acht Monate nach ihrem bisher letzten Renneinsatz wird die von Long Covid genesene Marlen Reusser wieder ins Feld zurückkehren. Die 33-jährige Schweizerin, die seit der Burgos-Run
22.01.2025Ardennen-Wildcards für Tudor und Q36.5(rsn) – Die Schweizer ProTeams Tudor und Q36.5 und ihre neu verpflichteten Stars Julian Alaphilippe, Marc Hirschi (Tudor) und Tom Pidcock (Q36.5) können zumindest für zwei der drei Ardennenklassik
22.01.2025Ardennenklassiker der Frauen mit nur geringfügigen Änderungen(rsn) – Parallel zur Bekanntgabe von Strecken und Teams der Männerrennen hat die ASO auch die entsprechenden Informationen zum Flèche Wallonne Femmes (23. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich Fem
22.01.2025Skjelmose favorisiert den Giro, muss aber zur Tour(rsn) – Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) wäre nur zu gerne bei der 112. Tour de France gestartet, muss in dieser Saison aber mit dem Giro d´Italia und der Vuelta a Espana Vorlieb nehmen. Te
22.01.2025Deutschland Tour 2025 mit deutlich weniger Transfer-Kilometern(rsn) – Nachdem die Deutschland Tour 2023 in Kassel bereits Station gemacht hatte, als dort die 2. Etappe nach Winterberg begann, wird die nordhessische Stadt nach Angaben der Organisatoren bei der
22.01.2025Zimmermann wird mit Blumen und fünf Sekunden belohnt(rsn) – Auch wenn die entscheidenden Etappen noch folgen, ist Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei der 25. Tour Down Under auf gutem Weg, seinen zwölften Gesamtrang aus dem Vorjahr zu verb
22.01.2025Radsport ist schon ein komischer Teamsport(rsn) – Danny van Poppel hat auf der 2. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) alles getan, um seinem Kapitän Sam Welsford und dem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den zweiten Etappensieg in Folge
22.01.2025Vielversprechende Talente sollen den Umbruch abschließen(rsn) – Viele WorldTour-Rennställe im Radsport schreiben sich das Wort Gleichberechtigung inzwischen auf die Fahne. Einer der größten Vorreiter kommt aus Australien. Denn schon als die GreenEdg
22.01.2025Früh gestürzt, spät abgehängt und trotzdem siegt Welsford(rsn) – Sam Welsford hat sich in Tanunda weder durch einen frühen Sturz noch vom Anstieg über den Menglers Hill davon abbringen lassen, seinen zweiten Etappensieg bei der 25. Tour Down Under (2.UW
21.01.202576. Valencia-Rundfahrt: Zum Auftakt ein langes Teamzeitfahren(rsn) – Nachdem die Valencia-Rundfahrt 2025 in Folge der verheerenden Überschwemmungen in der Region, die im vergangenen November mehr als 200 Menschenleben kostete, kurzzeitig in Gefahr schien, ko
21.01.2025Vuelta Femenina 2025 beginnt in Barcelona(rsn) – Die Vuelta Femenina 2025 beginnt am 4. Mai in der katalanischen Hauptstadt Barcelona, wie die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt der Frauen in einer Pressemitteilung ankündigten. Details