Ärzte machen der Titelverteidigerin Hoffnung

Van Vleuten: WM-Start trotz gebrochenem Handgelenk?

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Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) nach dem Sturz auf der 7. Etappe des Giro d´Italia der Frauen. | Foto: Cor Vos PRÜFEN

20.09.2020  |  (rsn) - Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) hat ihre Hoffnungen auf den WM-Start am Samstag noch nicht aufgegeben. Die Welt- und Europameisterin, die nach einem Sturz auf der 7. Etappe den Giro d’Italia der Frauen mit einer Handgelenksfraktur aufgeben musste, blickt nach erfolgreicher Operation recht optimistisch auf die nächsten Tage.

Wie van Vleuten in einem Interview mit dem NPO Radio 1 ankündigte, wird sie am Montag eine Schiene für den verletzten linken Arm erhalten, damit sie wieder trainieren kann. “Es ist kein so komplizierter Bruch. Ich schaue es mir Tag für Tag an und tue alles, um mich optimal zu erholen, man weiß ja nie“, sagte die 37-Jährige, die sich auf dem schweren Kurs von Imola gute Chancen auf die Titelverteidigung ausrechnet und auch beim Giro der Frauen auf dem besten Weg war, ihren dritten Gesamtsieg in Folge einzufahren.

Doch im Finale des siebten Teilstückes in Maddaloni kam es zum Sturz, bei dem auf dem Schusskilometer van Vleuten wie auch Marianne Vos (CCC) und ihre Teamkollegin Amanda Spratt zu Boden ging. Die Australierin kam zunächst ebenso wie Vos und van Vleuten ins Ziel, schied dann aber mit einer Schulterverletzung aus. Vos dagegen konnte weiterfahren und sicherte sich mit drei Etappensiegen die Punktewertung.

Im Fall von van Vleuten, die zu Zeitpunkt ihres Ausstiegs die Gesamtwertung mit 1:48 Minuten Vorsprung auf Katarzyna Niewiadoma (Canyon - SRAM) anführte, hieß es zunächst, dass die WM-Teilnahme unmöglich sei. Nun aber machten ihr die Ärzte Hoffnung und auch der Niederländische Verband KNWU reagierte. Gegenüber dem TV-Sender NOS teilte man mit, dass man sich “die Option van Vleuten“ für das Straßenrennen offenhalten wolle.

Dagegen wurde Ellen van Dijk wurde bereits als Ersatz für das Zeitfahren am kommenden Donnerstag nominiert. Die nationalen Radsportverbände müssen bis zum Dienstag ihre Aufgebote offiziell bestätigen.

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