Burgos-Rundfahrt: Großschartner behält Führung

Gegen Gavirias Turbo waren Demare und Bennett chancenlos

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Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) gewinnt die 2. Etappe der Burgos-Rundfahrt | Foto: Cor Vos

29.07.2020  |  (rsn) – So träge die ersten 167,5 Kilometer der 2. Etappe der Burgos-Rundfahrt (2.Pro) waren, so explosiv war der Schlusssprint von Fernando Gaviria (UAE Team Emirates), der sich mit mehreren Radlängen Vorsprung gegen seine Kontrahenten Arnaud Demare (Groupama – FDJ) und Sam Bennett (Deceuninck – Quick-Step) durchsetzte.

Gavirias Sieg folgte nur wenige Stunden, nachdem drei seiner Teamkollegen unter Quarantäne gestellt worden waren, da sie Kontakt zu einer positiv auf Corona getesteten Person hatten, und nicht zum heutigen Teilstück zwischen Castrojeriz undVilladiego antreten konnten. Aber auch ohne die Zuarbeit von Andres Ardila, Juan Molano und Cristian Munoz war der Kolumbianer nicht zu stoppen.

“Das war ein harter Schlag für uns, vor allem den für unseren Sprintzug wichtigen Molano zu verlieren. Ich bin im Sprint im richtigen Moment angetreten. Davor war es aber echte Teamarbeit. Wir mussten uns während der Etappe etwas verstecken, weil wir ja stark dezimiert waren. Das hat aber gut geklappt. Für mich persönlich ein toller Sieg, nachdem ich selbst ja am Corona-Virus erkrankt war, lange Zeit und Kolumbien war und erst gar nicht wusste, ob wir in diesem Jahr überhaupt noch Rennen fahren würden“, meinte der Kolumbianer im Siegertinterview.

Bevor Gaviria seinen Turbo zündete, prägten für 150 Kilometer fünf Ausreißer um Alessandro Fedeli (Nippo Delko Provence) das Geschehen, die aber niemals eine Gefahr für die Sprinter darstellten und rechtzeitig zur Massenankunft wieder gestellt waren. In der Zielanfahrt zeigten sich zunächst CCC und dann Deceuninck - Quick-Step aktiv, doch als die schnellen Männer ihren Sprint eröffneten, entpuppte sich schnell Gaviria als der Mann mit der größten Geschwindigkeit.

Entsprechend verlebte Auftaktsieger Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) einen ruhigen Tag. Der Österreicher kam mit dem Hauptfeld ins Ziel und geht somit auch als Spitzenreiter auf das morgige Teilstück, das mit einer Bergankunft am Picon Blanco zu Ende geht. “Ich konnte den Tag heute genießen. Morgen wird es ein ziemlich hartes Finish. Wir werden aber auch unser Bestes geben, zumal wir ja auch Rafal Majka im Team haben“, erklärte Großschartner nach der Etappe.

Vor der morgigen Bergankunft hat der Österreicher je acht Sekunden Vorsprung auf auf Jon Aberasturi (Caja Rural) und Matteo Trentin (CCC), die sich auf die Plätze zwei und drei im Klassement vorschoben.

 

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