--> -->
04.03.2020 | (rsn) - Die Ärzte von 13 Profi-Rennställen haben laut Het Nieuwsblad einen offenen Brief an UCI, RCS und ASO gesendet, um um die Absage von Strade Bianche (7. März), Tirreno-Adriatico(11.-17. März), Mailand-Sanremo (21. März) und möglicherweise auch Paris-Nizza (8.-15. März) zu bitten. "Das wäre die verantwortungsvollste Intervention - für die Fahrer, aber auch für die allgemeine Gesundheit", heißt es darin.
Das Frauen-Team Parkhotel Valkenburg hat seinen Start bei Strade Bianche und auch der Trofeo Alfredo Binda (22. März) bereits abgesagt. EF Pro Cycling bat die UCI über den Brief der Teamärzte hinaus auch um eine Freistellung von seiner Startpflicht bei den italienischen WorldTour-Rennen und das Team CCC verschob seine geplante Abreise nach Italien zunächst um einen Tag um die Entwicklungen weiter im Blick behalten zu können. Jumbo - Visma will am Mittwoch über seinen Start am Samstag in Siena entscheiden und Deceuninck - Quick-Step-Teamchef Patrick Lefevere hat bestätigt, dass er seine bereits mit Teamfahrzeugen aufgebrochenen Mitarbeiter die Reise nach Italien hat unterbrechen lassen, bis es Neues gebe.
"CoViD-19 ist derzeit sehr unsicher. Deshalb ist es notwendig, im Voraus klare Pläen für alle möglichen Szenarien zu erstellen. Und das ist im Moment nicht der Fall", so die Ärzte. "Es gibt nur wenige Sportarten, die so eng mit den Zuschauern in Kontakt kommen, wie der Radsport. Außerdem ist das Frühjahr ohnehin die Zeit, in der Fahrer unter Fieber und Atemproblemen leiden können. Was passiert also, wenn ein Fahrer während eines der kommenden Rennen Symptome bekommt? Wird er unter Quarantäne gestellt? Das gesamte Team? Wenn ja, wie lange? Wie wird getestet? Und so weiter."
Durchführung der Rennen wackelt gewaltig
Die aktuelle Situation nach der abgebrochenen UAE Tour, von der die meisten Teams am Wochenende nach Hause reisen durften, vier Rennställe aber noch immer in Quarantäne in Abu Dhabi weilen, scheint einigen die Augen geöffnet zu haben. "Wir bitten daher auf respektvolle Weise, Strade Bianche, Tirreno-Adriatico und Mailand-Sanremo abzusagen - und wenn es dafür keinen klaren Plan gibt, dann auch Paris-Nizza. Das wäre die verantwortungsvollste Maßnahme für Fahrer, Mitarbeiter und die allgemeine öffentliche Gesundheit", so die Teamärzte.
Am Montag hatte RCS Sport mitgeteilt, dass die italienischen Frühjahrsrennen wie geplant stattfinden würden. Am Dienstag zog auch die ASO mit Blick auf Paris-Nizza nach. Allerdings wurde am Dienstagabend deutlich, dass die italienische Regierung auf Anraten einer wissenschaftlich-technischen Kommission über die Absage aller Großveranstaltungen in Italien berät.
EF: "Das Team hat Verantwortung für die Öffentlichkeit"
Ebenfalls am Dienstag berichtete das Wall Street Journal, dass der US-Rennstall EF Pro Cycling bei der UCI um die Freistellung von den italienischen Rennen gebeten habe. Als WorldTour-Rennstall ist das Team von Jonathan Vaughters eigentlich zum Start bei diesen Rennen verpflichtet. "Das sind Rennen für die unsere Fahrer große Leidenschaft haben", schrieb das Team, betonte aber dann: "Das Team hat Verantwortung für die öffentliche Gesundheit und wir haben Verantwortung gegenüber unseren Fans sowie den Städten, die wir als Teil der WorldTour bereisen."
EF-Teamchef Jonathan Vaughters erklärte außerdem gegenüber cyclingnews.com: "Vor 72 Stunden hätte ich darüber noch nicht nachgedacht, aber dank einiger Experten haben wir ernsthaft über die Auswirkungen dessen nachgedacht, wenn ein Rad-Team in einem betroffenen Gebiet von Stadt zu Stadt zieht. Vielleicht bekämen unsere gesunden Athleten und Mitarbeiter kein richtiges Problem, aber was ist mit älteren Leuten, die das Rennen besuchen und vielleicht eine Trinkflasche aufsammeln oder so?"
Parkhotel Valkenburg sagt Strade Bianche und Trofeo Binda ab
Es gehe dabei nicht darum, die unvermeidliche Ausbreitung des Coronavirus' zu stoppen zu versuchen, aber sie zu verlangsamen, um Wissenschaft und Medizin Zeit zu geben, sich um die bereits Betroffenen zu kümmern und Gegenmittel zu finden.
Fakten geschaffen hat inzwischen das Frauen-Team Parkhotel Valkenburg. Der Rennstall um die Weltranglistenerste Lorena Wiebes entschied am Mittwochvormittag, dass man nicht nach Siena zu Strade Bianche und auch zwei Wochen später nicht nach Cittiglio zur Trofeo Alfredo Binda (22. März) reisen werde. "Wenn die italienische Regierung, die Rennveranstalter oder die UCI keine Verantwortung übernehmen, tun wir es", heißt es in einer Mitteilung des Teams. "Wenn der Rat von allen öffentlichen Körperschaften in der Niederlande ist, momentan nicht nach oder durch Italien zu reisen, dann machen wir das auch nicht."
(rsn) - Bei der Strade Bianche erhielt Wout Van Aert (Jumbo - Visma) freie Fahrt und konnte zum Re-Start der WorldTour einen beeindruckenden Solosieg feiern. Bei der Ende des Monats beginnenden Tour
(rsn) - Die Radsportsaison hat begonnen. Der Auftakt der WorldTour erfolgte in Siena. Pelotons der Frauen und der Männer starteten hier. Das war ein schönes Zeichen. Sportliche Klasse boten die Renn
(rsn) - Am gestrigen Samstag wurde Strade Bianche zwar erst zum 14. Mal ausgetragen und hat deshalb weitaus weniger Tradition zu bieten als die großen Klassiker. Doch die spektakuläre Jagd durch di
(rsn) - Vincenzo Nibali (Trek - Segafredo) ist bei Strade Bianche gestürzt und hat sich dabei eine Handverletzung zugezogen, die ihn zur Aufgabe zwang. Da der Italiener auch am Tag nach dem Rennen n
(rsn) - Während Strade Bianche für die Sunweb-Männer enttäuschend endete - kein Fahrer erreichte das Ziel in Siena - konnte das Frauenteam um Liane Lippert deutlich zufriedener die Heimreise an
(rsn) – Platz neun durch Michael Gogl (NTT) und Rang elf durch Gregor Mühlberger (Bora – hansgrohe): Das Abschneiden der Österreicher bei der Strade Bianche konnte sich sehen lassen. Wie die Ko
(rsn) - 184 Kilometer Ausscheidungsfahren sorgten bei der 14. Strade dafür, dass nur 42 Fahrer das Ziel in der Altstadt von Siena erreichten. Während bei Bora - hansgrohe immerhin vier der sieben St
(rsn) – Vor der Strade Bianche hatte Wout Van Aert (Jumbo – Visma) zwei Kommentare abgegeben, die er im Rennen eindrucksvoll belegte. Er habe im Höhentrainingslager seine Kletterfähigkeiten ver
(rsn) - Nach zwei dritten Plätzen in den vergangenen beiden Jahren hat Wout Van Aert (Jumbo - Visma) den italienischen Klassiker Strade Bianche ganz oben auf dem Podium beendet. Der 25-jährige Belgi
(rsn) - Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) hat in Siena bei der 6. Strade Bianche der Frauen die Titelverteidigung gefeiert. Die Weltmeisterin aus den Niederlanden setzte sich nach 136 Kilomete
(rsn) - Bei der 14. Auflage der Strade Bianche präsentierte sich Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) so, als hätte es die fast halbjährige Renn-Unterbrechung in Folge der Corona-Pandemie nie g
(rsn) - Mit einem herausragenden Solo hat Wout Van Aert (Jumbo – Visma) nach zwei dritten Plätzen in den Vorjahren am Samstag die Hitze- und Staubschlacht der Strade Bianche gewonnen. 13 Kilometer
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) – Seine Klassementambitionen bei der 112. Tour de France hat Emanuel Buchmann bereits aufgeben müssen. Nach dem Bergzeitfahren belegt der Cofidis-Kapitän mit 37:10 Minuten Rückstand auf den
(rsn) - Schon fast entspannt erreichte Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) das Ziel des Bergzeitfahrens der Tour de France in Peyragudes 1580 Metern über dem Meer. Vor den nächsten, wieder
(rsn) - Bislang war die Tour de France geprägt von Sonnenschein und teilweise sehr großer Hitze von über 30 Grad. Am Freitag in Peyragudes erreichte das Thermometer die 30er-Werte zwar nicht mehr,
(rsn) - Die Tour de France macht zum Finale der Pyrenäen-Trilogie den fast schon obligatorischen Besuch in Pau, wo die 14. Etappe startet. Von dort geht es auf 183 Kilometern nach Luchon-Superbagnèr
(rsn) – Die Platzziffern waren dieselben, wie am Vortag in Hautacam. Doch das Auftreten und die Stimmung von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) unterschieden sich nach der zweiten Niederlage
(rsn) - An den beiden Ruhetagen der Tour de France zwischen den 21 Etappen nehmen die Profis raus. Sie genießen die Tage mit der Familie – falls angereist - Massagen, viel Schlaf, den einen oder an
(rsn) – Als sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) die bis zu 16 Prozent steilen letzten Meter auf der Startbahn des Altiports von Peyragudes hinaufquälte, kam es zur Demütigung: Der zwei Mi
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Bei Red Bull sind sie ruhig geblieben. Zeitverluste an den ersten Tagen? Egal. Hauptsache nicht gestürzt. Rang acht und neun nach zehn Etappen, dreieinhalb Minuten hinter dem Gelben Trikot
(rsn) - Zeitfahren sind Technikschlachten. Bergzeitfahren umso mehr. Denn es gilt, auch konfligierende Variablen in eine gute Balance zu bringen. Eine ziemlich harte Herausforderung in dieser Hinsicht
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat auch im Bergzeitfahren der Tour de France die Konkurrenz düpiert. Der Weltmeister entschied im Gelben Trkot die 13. Etappe über 10,9 Kilometer