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18.01.2020 | (rsn) - Mit 18 Etappensiegen und zwei Gesamterfolgen ist André Greipel (Israel Start-Up Nation) Rekordhalter der Tour Down Under. Ob der Hürther bei der am Sonntag mit dem nicht zur Gesamtwertung zählenden Kriterium in Adelaide beginnenden 22. Auflage der Rundfahrt durch South Australia an frühere Erfolge wird anknüpfen können, ist eine der spannenden Fragen.
Nach einem enttäuschenden Zwischenspiel beim französischen Zweitdivisionär Arkéa - Samsic, das in beiderseitigem Einvernehmen nach nur einer Saison vorzeitig beendet wurde, hofft Greipel nun bei einem seiner erklärten Lieblingsrennen auf einen Neustart. Angesichts der hochklassigen Konkurrenz um Caleb Ewan (Lotto Soudal), Sam Bennett (Deceuninck - Quick-Step) und Elia Viviani (Cofidis) wird Greipel einen frühen Aufschluss darüber erhalten, ob er mit seinen mittlerweile 37 Jahren immer noch zur Elite der Sprinter zählt.
"Ich werde im Verlauf des Rennens rausfinden, in welcher Form ich mich befinde, ich hoffe, dass sie gut sein wird“, sagte Greipel bei einer Pressekonferenz am Samstag und betonte: "Ich habe den Winter über gut und hart trainiert.“
Ob es gegen die anderen schnellen Männer im Feld reichen wird, kann schon das morgige Kriterium zeigen, in dem der neue Sprintkapitän der Israel Start-Up Nation auf seinen Trainingspartner Rick Zabel als Anfahrer vertraut. Zwar wollte Greipel die Messlatte vor dem Einstieg in seine 15. Saison als Profi nicht zu hoch hängen. Seine Ambitionen verhehlte er dennoch nicht. "Ich habe in meiner Karriere viele Rennen gewonnen, ich muss also nicht mehr viel beweisen. Aber ich will wieder meine alte Form erreichen“, fügte er an. "Mir macht das Radfahren immer noch Spaß und ich hoffe, dass sich diese Saison gut entwickeln wird.“
Greipel wurde auch nach seinen Eindrücken zu den verheerenden Buschbränden befragt, die vor allem die Bundesstaaten New South Wales und Victoria, aber auch Gebiete um Adelaide herum verwüstet haben. "Wir haben natürlich die Bilder von den Bränden in den Medien gesehen, bevor wir hierher kamen", sagte der deutsche Sprinter und äußerte seine tiefe Betroffenheit über die katastrophalen Folgen der Feuer, die so schlimm waren wie nie zuvor: "Aber es mit eigenen Augen zu sehen, als wir hier im Training unterwegs waren, und all den Besitz zu sehen, der hier niedergebrannt ist, und auch die ganze Natur ... die Feuer haben ja auch viele Tiere getötet, und all das zu sehen ist natürlich traurig.“
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