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17.10.2019 | (rsn) - Am zweiten Tag der Bahn-Europameisterschaften im niederländischen Apeldoorn haben die Frauen des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) für die zweite Silbermedaille gesorgt. Im Finale der Mannschaftsverfolgung mussten sich Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Gudrun Stock nur dem überlegenen britischen Quartett geschlagen geben.
Katie Archibald, Eleanor Dickinson, Neah Evans und Laura Kenny holten sich in der Zeit von 4:13,828 Minuten die Goldmedaille vor den vier Deutschen, die bei 4:16,789 Minuten gestoppt wurden. Bronze ging an das italienische Team, das sich im Kleinen Finale in 4:17,610 Minuten vor Frankreich (4:22,118) durchsetzte.
“Der Trend ist super – ich habe nichts dagegen, wenn es so weitergeht“, strahlte Bundestrainer André Korff, dessen Team sich in den vergangenen Jahren stetig steigern konnte und das nach den Plätzen zehn (2016) und acht (2017) im vergangenen Jahr bereits Bronze holte. “Wir sind nochmal deutlich schneller angegangen, hinter raus hat es noch nicht gereicht gegen die Britinnen. Wir wollten aber etwas probieren. Wenn man schon Zweiter ist, hat man nicht mehr zu verlieren“, erläuterte Korff die Taktik des deutschen Quartetts.
Dänischer Männervierer souverän zum Titel
In der Mannschaftsverfolgung der Männer holte sich Dänemark in der Besetzung Lasse Norman Hansen, Julius Johansen, Frederik Madsen und Rasmus Pedersen den Titel. Das Quartett blieb mit 3:49,113 Minuten auch im Finale unter der 3:50-Minuten-Marke und deklassierte geradezu die zweitplatzierten Italiener (3:54,117). Das Kleine Finale entschied Großbritannien (3:51,428) ebenfalls deutlich gegen die Schweiz (3:54,278) für sich. Der deutsche Vierer belegte mit neuem nationalen Rekord (3:53,974 Minuten) letztlich Rang fünf.
Im Scratch der Männer gewann der Spanier Sebastian Mora Vedri mit einer Attacke vor Runden vor Schluss die Goldmedaille. Im Sprint der Verfolger sicherte sich der Grieche Christos Volikakis die Silbermedaille vor dem Niederländer Wim Stroetinga. Der deutsche Starter Maximilian Beyer belegte Rang neun.
Im Ausscheidungsfahren der Frauen siegte die Niederländerin Kirsten Wild vor Emily Nelson aus Großbritannien und der Polin Nikol Plosaj. Der BDR war nicht vertreten.
Friedrich und Hinze im Sprint-Halbfinale
Nachdem sie zum Auftakt bereits im Teamsprint Zweite geworden waren, zeigten Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze auch im Sprintturnier der Frauen erstklassige Vorstellungen. Die jungen Deutschen stürmten zunächst mit Bestzeiten in der Qualifikation (Friedrich 10,724 Sekunden, Hinze 10,738) direkt ins Achtelfinale, in dem sich Friedrich ähnlich souverän gegen die Spanierin Calvo Barbero durchsetzte wie Hinze gegen die Polin Nikola Sibiak.
Im Viertelfinale am Abend ließ Friedrich in zwei Läufen die Russin Daria Shmeleva hinter sich, Hinze siegte genauso glatt gegen die Niederländerin Shanne Braspennincx. “Das war von beiden sehr sicher, souverän und konzentriert – schon jetzt ist es ein Super-Ergebnis“, freute sich Bundestrainer Detlef Uibel über den Auftritt seiner Fahrerinnen. Friedrich trifft am Freitag im Halbfinale auf die Ukrainerin Olena Starikova, Hinze bekommt es mit der Russin Anastasiia Voinova zu tun.
Die deutschen Sprinter dagegen sind bereits ausgeschieden. Für Eric Engler war das Turnier im Sechzehntelfinale beendet, nachdem er gegen den Litauer Svajunas Jonauskas wegen Verlassens der Fahrlinie relegiert wurde. Maximilian Dörnbach schied im Achtelfinale gegen den Niederländer Jeffrey Hoogland aus.
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