--> -->
07.09.2019 | (rsn) – Es war noch nicht die perfekte Form, mit der Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) in die 74. Spanien-Rundfahrt startete. Die Beine waren es, die dem Oberösterreicher im Trikot der Raublinger Equipe zu Beginn noch zu schaffen machten. Wie mit seinem Sportlichen Leiter Enrico Poitschke besprochen, ließ er die erste Woche ruhiger angehen, leistete seine Helferdienste, fuhr dann aber die mit vielen Höhenmeter angereichten Abschnitte locker zu Ende.
"Von Saisonbeginn an war das so abgesprochen. Ich habe meine Chancen im Frühjahr bekommen und die auch gut genützt. Wir waren uns aber sicher, dass der Druck, etwas im Gesamtklassement zu reißen, aber noch zu groß gewesen wäre", erklärte der Österreicher, der im April bei der Tour of Turkey den ersten Rundfahrtssieg für die deutsche Mannschaft holte, gegenüber radsport-news.com.
Nach dem anstrengenden ersten Halbjahr nahm Großschartner nach dem Critérium du Dauphiné raus, bereitete sich aber nicht speziell auf die Spanien-Rundfahrt vor: "Ich bin nicht in die Höhe gegangen und vielleicht wäre für die Beine eine härtere Vorbereitung als die Tschechien-Tour besser gewesen wie beispielsweise in Polen."
Zusätzlich musste sein Team in Spanien zwei schwerwiegende Ausfälle in Kauf nehmen. Gregor Mühlberger, der sich von den Strapazen der Tour de France nicht gut erholt hatte, warf früh das Handtuch. Außerdem erwischte es nur einen Tag später Davide Formolo in einem Sturz, wodurch sich das die vierköpfige Kletterfraktion auf Kapitän Rafal Majka und Großschartner reduzierte. Der ist nun im letzten Drittel der Vuelta deutlich mehr gefragt als ursprünglich eingeplant.
Zweimal zeigte sich der Marchtrenker schon in Fluchtgruppen, was ihn für die letzte Woche der Vuelta hoffen lässt: "Am Weg nach Cortals d’Encamp war ich schon in der richtigen Gruppe, aber hatte noch nicht die Power um ganz vorne mitzuhalten. Am Ende hätte es ja fast mit Marc Soler ein Fahrer geschafft, der in der großen Flucht des Tages mit dabei war", berichtete er.
Traumziel Etappensieg
Auf der 12. Etappe nach Bilbao war Großschartner ausgerissen, probierte es am schweren Anstieg im Finale sogar als Solist und zeigte seine ansteigende Form wie auch gestern, als er hinauf nach Los Machucos lange an der Seite von Majka blieb. "Die Teambilanz ist nach wie vor gut. Wir haben schon den Etappensieg durch Sam Bennett und auch Rafa liegt gut platziert unter den besten Zehn der Gesamtwertung", zeigte sich der 25-Jährige zufrieden.
Großschartner macht, wie er selbst beschreibt, jene Arbeit, die von ihm von Seiten der sportlichen Leitung verlangt wird: "Und ich hoffe, dass ich wenn ich meine Chance bekomme, dann auch die Beine dazu habe." Auch in der letzten Woche warten noch genug Höhenmeter und mit ansteigender Form sollte der junge Österreicher noch Möglichkeiten bekommen, sein Traumziel, einen Etappensieg zu landen, zu verwirklichen.
"Die Vuelta ist halt schon auch wirklich brutal. Die Etappen sind zwar im Vergleich zu Giro und Tour kurz, aber zumeist sind sie mit vielen Höhenmetern gespickt. Dadurch sitzt du dann doch wieder lang im Sattel und auch die langen Transfers ermüden noch zusätzlich", erklärte Großschartner. Denn trotz der kurzen Wege mit den drei Clusterabschnitten (Costa Blanca, Baskenland/Asturien und Madrid) liegen die Teamhotels dann doch immer ein Stückchen entfernt von den Start- und Zielorten.
"Für Ablenkung im Bus sorgt dann immer Sam Bennett, der den DVD-Player bedient", schmunzelte Großschartner, der seine dritte GrandTour bestreitet und erstmals in Spanien am Start steht. Im letzten Jahr wurde er Etappendritter am vorletzten Tag des Giro, als es von Susa über 214 Kilometer nach Cervinia am Fuße des Matterhorns ging: "Normalerweise hatte ich nie ein Problem in der dritten Woche und wurde im Fortlauf der bisherigen GrandTours immer stärker. Das motiviert mich natürlich zusätzlich." Ein weiterer Punkt, der in der letzten Woche für Großschartners Traumziel sprechen könnte.
17.11.2019Uran sitzt wieder auf dem Rad(rsn) – Ein Vierteljahr nach seinem schweren Sturz bei der Vuelta a Espana hat Rigoberto Uran (EF Education First) wieder mit dem Straßentraining begonnen. Am Samstag stellte der Kolumbianer auf Tw
19.09.2019Evenepoel ist für Lefevere ein Medaillenkandidat(rsn) - Im WM-Zeitfahren der Männer tritt das belgische Team mit Stundenweltrekorder Victor Campenaerts (Lotto Soudal) und Europameister Remco Evenepoel an. Deceuninck-Team-Manager Patrick Lefevere t
18.09.2019Sieht wohl schlimmer aus, als es ist: Martin sitzt wieder auf dem Rad(rsn) - Tony Martin will am Sonntag in der neuen Mixed Staffel die erste WM-Medaille für Deutschland bei den Titelkämpfen von Yorkshire erringen. Davon wird ihn auch sein Sturz am Freitag, dem 13. S
17.09.2019Podcast: Das Vuelta-FazitAuch die dritte Grand Tour des Radsportjahres ist vorüber. Und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat es endlich geschafft. Nachdem er schon beim Giro lange vorne mitmischte, sich am Ende auch selbst etwa
16.09.2019Kann Jumbo - Visma bei der Tour Team Ineos schlagen?(rsn) - Gibt es nach fünf Siegen in Folge bei der Tour de France endlich einen ernsthaften Konkurrenten für das Team Ineos? Die Briten nahmen seit 2012 insgesamt sieben Mal das oberste Treppchen auf
15.09.2019Highlight-Video der Vuelta-Schlussetappe(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer
15.09.2019Roglic und Jakobsen feiern die größten Siege ihrer Karrieren(rsn) - Nachdem er die Ziellinie in Madrid erreicht hatte, konnte Primoz Roglic (Jumbo Visma) befreit lachen. Nachdem er bei der Vuelta a Espana drei Wochen lang sehr konzentriert und ernst gewirkt ha
15.09.2019Jakobsen gewinnt Schlussetappe, Roglic feiert Gesamtsieg(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer
15.09.2019Valverde wird auch ohne Mann im Ohr Gesamtzweiter(rsn) - Auch wenn es nicht zum zweiten Gesamtsieg nach 2009 reichen wird, so kann Alejandro Valverde (Movistar) mit dem Ausgang der 74. Vuelta a Espana zufrieden sein. Erstmals seit 2014 wird der Span
15.09.2019106 Kilometer fehlen Roglic noch zu seinem größten Triumph (rsn) - Es ist fast geschafft: Auch auf der letzten Bergetappe der 74. Vuelta a Espana hat Primoz Roglic (Jumbo - Visma) souverän sein Rotes Trikot verteidigt und steht damit vor dem größten Triump
15.09.2019Bouchard nutzt die Planänderung bei AG2R(rsn) - Bei der 74. Vuelta a Espana haben die GrandTour-Debütanten groß aufgetrumpft. Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) beendete die letzte dreiwöchige Landesrundfahrt des Jahres nach gleich drei
15.09.2019Abwechslungsreiches Finale im Herzen Spaniens(rsn) - 21 Etappen über insgesamt 3272,2 Kilometer warten von 24. August bis 15. September bei der 74. Vuelta a Espana auf die Fahrer. Sechs flache Etappen, vier hügelige Tagesabschnitte, neun Berg
15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg? (rsn) - Tadej Pogacar befindet sich einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates –
15.12.2025Welsford von Red Bull zu Ineos (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
15.12.2025Ferguson: Zwischen Übertraining, RED-S und Spitzenergebnissen (rsn) – Besser als Cat Ferguson (Movistar) ist noch kaum eine Junioren-Weltmeisterin im Elite-Peloton angekommen. Die 19-jährige Britin gilt als riesiges Talent, fuhr gleich bei ihrem ersten WorldT
15.12.2025Auch nach Team-Aus: Reise auf der Straße wird weitergehen (rsn) – Auch in ihrer siebten Saison beim Team Ceratizit fuhr Franziska Brauße zweigleisig auf Straße und Bahn - mit 41 Renntagen auf der Straße jedoch so intensiv wie nie zuvor in ihrer Karrier
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
14.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“ (rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges
14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“ (rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si
14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur (rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v
14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander (rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf
14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung (rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag (rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg