Stimmen zur 18. Tour-Etappe

Kämna: “Ich bin super happy“

Foto zu dem Text "Kämna: “Ich bin super happy“"
Lennard Kämna (Sunweb) | Foto: Cor Vos

25.07.2019  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 106. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie wenige Minuten nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Nairo Quintana (Movistar / Etappensieger / France TV):
Wir wissen alle, dass ich in der Höhe leben und dass ich solche Höhenlagen mag. Ich bin gestürzt und habe mich von Tag zu Tag erholt. Heute hat’s endlich mit dem Sieg geklappt. Wenn wir drei von Movistar das richtige Terrain finden, werden wir versuchen, das Podium noch zu attackieren. Es kommen noch gute Etappen. Bezüglich der Taktik muss man den Sportlichen Direktor fragen. Mikel (Landa) war hinten und die anderen haben Tempo für ihn gemacht. Aber dann hat er gesagt, er hätte nicht so gute Beine. Ich bin nicht mehr auf den ersten Plätzen des Gesamtklassements, weil ich gestürzt bin.

Emanuel Buchmann (BORA – hansgrohe / Gesamtsechster / ARD):
Heute lief es auch wieder ganz gut. Bis zur letzten Attacke von Thomas am Galibier habe ich mich richtig gut gefühlt. Da waren alle am Limit, aber ich war noch bei den anderen Spitzenfahrern mit dabei. Bernal ist leider weggefahren, aber da kann man nix machen. Es ging mir noch gut, bis zum letzten Kilometer wo Thomas attackierte, lief es gut, danach musste ich ans Limit. Es lief heute ähnlich wie in den Pyrenäen und da gibt es für mich keinen Grund, warum es morgen schlechter laufen sollte. Wenn die Situation passt, dann werde ich attackieren.

Lennard Kämna (Sunweb / Etappenvierter / ARD):
Ich bin super happy. Der letzte Berg war wirklich am Limit. Die ganze Zeit war Gegenwind. Ich habe versucht mitzufahren und keine Attacken mitzugehen. Am Ende war das auch die beste Entscheidung, auf mein Gefühl zu hören und nicht voll loszusprinten. Der Galibier war der Hammer. Das machte riesig Spaß und war genau das, was ich mir immer erhofft hatte zu tun. Den Berg in der vordersten Gruppe mitzufahren war ein besonderes Erlebnis. Heute hat natürlich super Spaß gemacht und das macht auch Vorfreude auf das, was kommt. In den nächsten Tagen sieht man mich aber eher im Gruppetto.

Geraint Thomas (Ineos / Gesamtdritter / Eurosport):
Wir wollten das Rennen schwer machen. Wir wollten die anderen ein wenig wach rütteln. Ich bin ja dann auch noch weggefahren, aber das hat sich nicht ausgezahlt. Zumindest konnte Egan (Bernal) ein wenig Zeit gutmachen. Es lief gut heute und ich dachte mir, dass es heute keine großen Unterschiede gibt. Viele sind müde und angeschlagen, aber da geht es jedem wohl gleich.

Steven Kruijswijk (Jumbo – Visma / Gesamtvierter / NOS):
Ich habe mich nicht so gut gefühlt. Es war ein sehr schwieriger Tag mit drei langen Bergen. Jeder wurde hart gefahren. Als Bernal ging, konnten alle anderen nicht mehr. Ich war glücklich, das Hinterrad der Verfolger zu halten, aber fühlte mich nicht gut. Trotzdem habe ich den Tag einigermaßen gut überstanden. Es war ein sehr schwieriger Tag. Keiner wagte es wirklich früh zu fahren, weil alle Angst hatten, an ihr Limit zu kommen. Zum Glück verstummten die Attacke von Thomas vor dem Gipfel. Bernal war beeindruckend, aber nicht jeder Tag ist gleich. Das sah man auch an Pinot, den ich stärker erwartet hätte

Romain Bardet (AG2R / Etappenzweiter, Bergtrikot / France TV):
Das ist eine neue Rolle für mich, ich muss mich erst daran gewöhnen. Die Tour ist schnell vorüber gegangen und ich war 17 Etappen quasi absent, habe mich nicht als Akteur gezeigt. Hoffentlich kann ich mich auch die nächsten Tage noch zeigen. Die Leute haben sich gefragt, was ich hier mache. Es ist gut für meine Teamkollegen, dass ich jetzt immerhin etwas vorzuzeigen habe. Ich hätte gerne die Etappe gewonnen, musste mich aber gewissermassen zwischen dem Tagessieg und dem Trikot entscheiden. Das härteste ist, dass ich meine ganze Saison um die Tour herum organisiere. Das ist das Rennen, für das mein Herz schlägt. Wenn es dann nicht klappt, fragt man sich, wieso man das alles tut. Jetzt will ich wieder Spaß am Radfahren finden und einen offensiven Stil pflegen.

Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step /Gelbes Trikot / France TV):
Es war eine schreckliche Etappe, ich habe das erwartet. Hut ab vor meinem ganzen Team, sie haben heute alles für mich gegeben. Ich bin im Finale eingebrochen. Die Attacke von Bernal und die von Thomas haben mich ins Rote gebracht. Ich habe es geschafft, das Gelbe noch einen weiteren Tag zu behalten. Ich nehme immer noch Tag für Tag. Es ist eine Ehre, das Gelbe weiterhin zu tragen. Egal, was morgen oder übermorgen passiert, ich werde stolz sein. Sie haben mich touchiert, aber ich bin nicht untergegangen. Ich werde auch morgen alles geben.

Enric Mas (Deceuninck – Quick-Step  / Eurosport ):
Ich bin sehr zufrieden. Das war wieder ein guter Tag für uns und hat uns einen Schritt näher an Paris gebracht. Wir haben noch immer 1:30 Minuten Vorsprung, aber es warten noch zwei schwere Tage.

Warren Barguil (Arkéa-Samsic / Gesamtzwölfter  / France TV):
Ich hatte am Izoard gute Beine, aber am Galibier nicht mehr. Das passiert. Ich war nahe dran, den besten folgen zu können. Aber nach dem Gipfel war es schwierig in der Abfahrt zurückzukommen. Ich wollte dann nicht zu viel Risiko nehmen, und sicher runterfahren. Ich bin sicherlich nicht in schlechter Form nur weil ich heute nicht folgen konnte.

Egan Bernal (Ineos / Gesamtzweiter / Teamwebsite):
Für uns lief es richtig gut. Wir haben Zeit auf Alaphilippe gut gemacht. Geraint hat mich gefragt, wie ich mich fühle. Ich sagte mir geht es richtig gut und so bat er mich zu attackieren. Er versuchte dann mitzukommen, aber als die anderen an seinem Hinterrad waren, blieb er bei denen. Ich habe mich sogar besser gefühlt auf der Höhe. Vielleicht war das aber nur im Kopf. Ich hoffe, dass ich mich morgen auch so gut fühle. Auf den letzten drei Kilometern habe ich ein Zeitfahren probiert.

Mehr Informationen zu diesem Thema

28.07.2020Video-Rückblick: Bernals Weg zum Tour-Triumph

(rsn) - Vor genau einem Jahr gewann Egan Bernal (Ineos) als erster Kolumbianer die Tour de France. Nach einem harten Kampf über drei Wochen wurde der damals 22-Jährige am 28. Juli 2019 am Ende der 1

18.02.2020Tour-Sieger Bernal gewinnt Laureus World Sports Awards

(rsn) - Tour-de-France-Gewinner Egan Bernal (Ineos) ist als erster Radsportler seit Lance Armstrong mit dem Laureus World Sports Awards ausgezeichnet worden. Der 23-jährige Kolumbianer gewann die Wer

04.12.2019Van Aert: “Als würde ich bei lebendigem Leib brennen“

(rsn) - Wout Van Aert (Jumbo-Visma) hat sich erstmals die Aufzeichnung seines schrecklichen Sturzes bei der Tour de France angeschaut und im Rahmen der flämischen Doku-Serie Het Huis (Das Haus) ein I

15.11.2019Wetter-Wahnsinn bei Giro, Tour und WM

(rsn) - Extremwetter macht auch vor dem Radsport nicht halt. Eurosport hat in einem Video die fünf wildesten Szenen bei Radrennen zusammengefasst, die von Regen oder Schnee heimgesucht wurden.

24.10.2019Mitchelton - Scott: Vier Tour-Etappensiege als Saison-Highlights

(rsn) - Am Ende einer Saison, in der die GrandTour-Kandidaten Simon und Adam Yates sowie Esteban Chaves die großen Klassementhoffnungen nicht erfüllen konnten, zieht Mitchelton - Scott dennoch ein p

08.09.2019Van Aert sitzt erstmals seit Tour-Aus wieder auf dem Rad

(rsn) - "Guess what?! :)" - so betitelte Wout Van Aert am Sonntagmorgen eine Aktivität auf Strava. Und ja, ratet mal: Der Belgier saß erstmals seit seinem schweren Unfall im Einzelzeitfahren der Tou

06.09.2019Van Aert: OP-Fehler verlängerte die Zwangspause

(rsn) - Die Rechtskurve aus dem Tunnel unter dem Parc du Chateau heraus in die Rue d´Etigny, kurz vor der 1.000-Meter-Marke im Einzelzeitfahren der Tour de France in Pau: Maximilian Schachmann (Bora

16.08.2019Bardet wird in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten

(rsn) - Nach einer trotz des Gewinns des Bergtrikots enttäuschend verlaufenen Tour de France hat sich Romain Bardet (AG2R) dazu entschlossen, 2019 keine Rennen mehr zu bestreiten. "Gemeinsam mit dem

02.08.2019Van Aert: Nach zwei Operationen vor langer Rehabilitation

(rsn) - Nach zwei Operationen an seiner Oberschenkelwunde ist unklar, wann Wout Van Aert (Jumbo - Visma) wieder ins Peloton zurückkehren wird. Das teilte sein Team bereits vor einigen Tagen mit. Am D

02.08.2019Tour-Sieger Bernal kehrt nach der Clasica in seine Heimat zurück

(rsn) - Noch konnte Tour-de-France-Sieger Egan Bernal sein Gelbes Trikot seinen Fans in der Heimat nicht präsentieren. In der zu Ende gehenden Woche bestritt der Kolumbianer noch drei Kriterien in Be

02.08.2019Deceuninck - Quick-Step: Tour-Rückblick im Video

(rsn) - Mit drei Etappensiegen und 14 Tagen das Gelbe Trikot in den eigenen Reihen blickt Deceuninck - Quick-Step auf eine erfolgreiche Tour de France zurück. In einem selbst erstellten Video lässt

01.08.2019Greipel: “Die schlechteste Tour meiner Karriere“

(rsn) – André Greipel (Arkéa – Samsic) hat auf seiner Facebook-Seite seine neunte Tour de Frace bilanziert und betonte dabei, dass diese für ihn absolut nicht zufriedenstellend verlaufen ist.

Weitere Radsportnachrichten

23.02.2025Wollaston surft auf einer Erfolgswelle, Zanetti Zweite

(rsn) – Die Neuseeländerin Ally Wollaston hat die 3. Auflage der Clásica de Almeria (1.1) für sich entschieden. Die 24-Jährige vom Team FDJ - Suez gewann nach 133,1 Kilometern von Almeria nach R

23.02.2025Schachmann gelingt an der Algarve “ziemlich solider Auftakt“

(rsn) - Zum dritten Mal in seiner Karriere beendete Maximilian Schachmann (Soudal – Quick Step) die Algarve-Rundfahrt in den Top Ten. Rang sieben im Jahr 2018 folgte der zweite Platz 2020 und nun li

23.02.2025Scaroni wehrt Buitragos Angriff ab und gewinnt Tour des Alpes-Maritimes

(rsn) - Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 57. Auflage der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) für sich entschieden. Nachdem er die gestrige Etappe vor Santiago Buitrago (Bahrain Victorius) gewonn

23.02.2025Vingegaard erobert mit Zeitfahrsieg Gelb, Schachmann Fünfter

(rsn) – Mit einem starken Finale hat sich Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) nicht nur das abschließende Zeitfahren, sondern auch den Gesamtsieg bei der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) gesicher

23.02.2025Bilbao dreht am Jebel Hafeet die Zeit zurück

(rsn) - Meide jeden unter 30, so könnte das Motto der UAE Tour lauten. Denn die seit 2019 ausgetragene WorldTour-Veranstaltung in den Emiraten ist kein Rennen für die Routiniers im Feld. Immer wiede

23.02.2025Nieuwenhuis holt sich in Oostmalle den letzten Cross der Saison

(rsn) – Der letzte Sieger der diesjährigen Cross-Saison heißt Joris Nieuwenhuis (Ridley Racing). Beim Sluitingsprijs Oostmalle (C1) in der Provinz Antwerpen setzte sich der 29-jährige Niederländ

23.02.2025Barrenetxea schnappt sich mit resolutem Sprint die Schlussetappe

(rsn – Jon Barrenetxea (Movistar) hat zum Abschluss der 71. Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für den zweiten spanischen Tagessieg in Folge gesorgt. Der 24-Jährige setzte sich auf der abschließenden 5

23.02.2025Cant verpasst in ihrem letzten Rennen knapp das Podium

(rsn) – Beim letzten Stelldichein der Querfeldein-Spezialistinnen in dieser Saison hat Lucinda Brand (Baloise Glowi Lions) den Sluitingsprijs von Oostmalle (C1) gewonnen. Die Niederländerin setzte

23.02.2025Pogacar stürmt am Jebel Hafeet zum dritten Gesamtsieg

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) auch die zweite Bergetappe der UAE Tour (2.UWT) für sich entschieden und souverän seinen dritten Ges

23.02.2025UAE Tour: Ineos verliert zwei Fahrer mit Schlüsselbeinfrakturen

(rsn) – Carlos Rodriguez hat sich bei einem Sturz auf der 6. Etappe der UAE Tour eine Schlüsselbeinfraktur zugezogen, wie sein Team Ineos Grenadiers in den Sozialen Medien mitteilte. Der Spanier is

23.02.2025Gestürzt: Behrens, Froome und de Kleijn müssen UAE Tour aufgeben

(rsn) – Nach nur wenigen Kilometern der Schlussetappe der UAE Tour hat U23-Weltmeister Niklas Behrens in Folge eines Sturzes das Rennen aufgeben müssen. Das bestätigte sein Team Visma – Lease a

23.02.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour du Rwanda (2.1, RWA)