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13.07.2019 | (rsn) - Auch im dritten Massensprint dieser Tour spielte André Greipel als Zwölfter in Chalon sur Saone keine Rolle. Um den gebrauchten Tag abzurunden, fuhr der Teambus von Arkea-Samsic ohne den Deutschen ab. Greipel, der noch zur Dopingkontrolle musste und danach verschwitzt und ungeduscht im Betreuerfahrzeug seinen Mannschaftskollegen ins Hotel folgte, ließ sich in einem kleinen Video-Beitrag auf der Instagram-Seite seiner Trainingsgruppe, zu der auch Nils Politt und Rick Zabel gehörten, darüber aus. Und wer wollte, der konnte daraus eine Kritik am Verhalten seines Teams lesen.
Doch dem war überhaupt nicht so - zumal es durchaus üblich ist, dass Fahrer, die zur Dopingkontrolle müssen, von einem Begleitfahrzeug später zur Mannschaft gebracht werden, wie es gestern eben bei Greipel der Fall war. “Sorry, das war überhaupt nicht ernst gemeint, sondern einfach nur ein Spaß - also überhaupt keine Kritik am Team. Es war nur ein Späßchen innerhalb unserer Trainingsgruppe", war es dem Hürther wichtig, am Samstag vor dem Start in Macon gegenüber radsport-news.com möglichen Irritationen entgegenzutreten.
"Wir nehmen uns in unserer Gruppe gegenseitig ein bisschen auf die Schippe und das war eben mein Teil der Insta-Story zu dem Tag, der natürlich nicht so verlaufen ist, wie ich ihn mir vorgestellt habe“, so ein sichtlich lockerer und gut gelaunter Greipel, um dann noch erläuternd anzufügen: "Am Ende musste ich zur Dopingkontrolle und das dauert dann manchmal länger, wenn man bei 30 Grad 240 Kilometer durch die Gegend fährt. Dann ist es normal, dass man ungeduscht mit einem Auto zurückfährt.“
Unzufrieden war der elfmalige Tour-Etappengewinner also nicht mit seinem Team - dafür eher mit dem Ausgang der gestrigen 8. Etappe, auf der es wieder nicht zu einem Spitzenergebnis langte. "Das Frustrierende ist, dass ich eben weiß, dass mehr geht. Die Beine sind super, nach all meinen Problemen in diesem Jahr fühle ich mich hier Tag für Tag besser. Deshalb ist es frustrierend, immer in einer wenig aussichtsreichen Position zu liegen, bevor der Sprint losgeht“, sagte Greipel, der sich nach eigenen Angaben in der letzten scharfen Kurve nur etwa auf Platz 40 befand. “Da kann man einfach in keine gute Position mehr für den Sprint kommen.“
Dabei machte es sich wieder negativ bemerkbar, dass Greipel im Gegensatz zu anderen Sprintern wie Elia Viviani (Deceunick - Quick - Step), Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) oder Caleb Ewan (Lotto Soudal) auf keinen eingespielten Sprintzug bauen und sich stattdessen oftmals als Einzelkämpfer zuschlagen muss.
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