Punkten, wenn andere leer ausgehen

Sagan baut mit Eichhörnchen-Methode die Führung aus

Von Joachim Logisch aus Chalon sur Saone

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Peter Sagan (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

13.07.2019  |  (rsn) - Auch weil Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step) wegen eines platten Vorderrades nur Rang sechs belegte, konnte Peter Sagan (Bora – hansgrohe) als Dritter der 7. Etappe hinter Dylan Groenewegen (Jumbo – Visma) und Caleb Ewan (Lotto – Soudal) seine Führung in der Wertung um das Grüne Trikot ausbauen.

“Groenewegen hat alles richtig gemacht, deshalb er hat gewonnen. Ich habe mein Bestes gegeben, das hat zu Rang drei gereicht, was immer noch ok ist. Ich habe ein paar Punkte gesammelt, damit bin ich zufrieden“, stellte der Slowake richtig fest. Mit 177 Punkten führt er nach sieben Etappen vor Sonny Colbrelli (Bahrain – Merida / 121) und Viviani (117).

Für einen zweiten Etappenerfolg war es für Sagan zu flach. “Es war von Anfang an klar, dass zwei, drei Mann immer schneller sein werden“, erklärte Boras Sport-Direktor Enrico Poitschke, “erst recht, wenn man ein kontrolliertes, ruhiges Rennen hat. Dann sind die Sprinter frischer und damit schneller. Da gewinnt man nicht unbedingt.“

Deshalb geht Bora- hansgrohe das siebte Trikot für Sagan mit der “Eichhörnchen-Methode“ an: Sich Schritt für Schritt von der nicht konstant punktenden Konkurrenz absetzen. “Wir haben wieder Punkte gesammelt, das müssen wir weiter tun. Dabei haben wir nicht viel investiert“, konnte Poitschke einen weiteren guten Tag für sein Team abhaken.

Anders wird es wohl heute über das Klassiker-Profil der 8. Etappe von Macon nach St. Etienne zugehen. Poitschke: “Es wird anspruchsvoller. Wir werden sehen, wie es unseren Fahrern geht. Aber das wird sicher mehr ein Tag für uns.“ Ob es auch einer für Sagan wird, scheint fraglich. Es ist damit zu rechnen, dass eine Fluchtgruppe durchkommen wird, zumal der Mistral zu Anfang für Rückenwind sorgen wird. “Es wird schwierig sein, das Rennen zu kontrollieren. Wir müssen abwarten, wie der Start verläuft, wer in der Spitzengruppe ist. Dann schauen wir, wie wir es angehen“, erklärte Poitschke abschließend.

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