Stimmen zur 7. Tour-Etappe

Viviani nach Defekt im Finale: “Ein unglaubliches Pech“

Foto zu dem Text "Viviani nach Defekt im Finale: “Ein unglaubliches Pech“"
Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) | Foto: Cor Vos

12.07.2019  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 106. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie wenige Minuten nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step / Siebter / Mixed Zone)
In der letzten Kurve wäre ich fast weggerutscht, da merkte ich, dass ich einen Platten am Vorderrad hatte. Ich habe dennoch versucht, den Sprint zu fahren. Ein unglaubliches Pech. Glückwunsch an Groenewegen, für das Team tut es mir Leid. Der Zug war wieder da und es war alles vorbereitet. Aber sowas passiert einfach

Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma / Etappensieger / Siegereinterview)
Immer wenn ich gegen Caleb Ewan sprinte, ist es sehr knapp. Er ist ein sehr guter Sprinter, aber heute konnte ich ihn besiegen und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Am ersten Tag bin ich ziemlich schwer gestürzt und damit hatte ich die nächsten Tage noch zu kämpfen. Aber gestern fühlte ich mich wieder gut. Wir sind sehr früh in Führung gegangen, das war gut. Es war ein sehr verwinkeltes Finale, mit engen Kurven, da waren wir kurz eingeklemmt, konnten uns aber wieder befreien. Ich sah, dass Caleb noch aufkam, aber am Ende reichte es.

Wout Van Aert (Jumbo - Visma / Sporza):
Wir haben den tollen Tourstart nun fortgesetzt. Das Team fährt fantastisch und ich bin mir sicher, dass weitere tolle Sachen von uns folgen werden. Wenn man sieht, wie Tony Martin den ganzen Tag von vorne fährt und dann am Schluss noch mal durch die Führung geht, dannn motiviert es nochmals zusätzlich, selbst einen guten Job zu machen. Ich habe mich beim Begleitwagen von Mitchelton - Scott über den Ausgang informiert, sie sagten, es sei ein Fotofinish, also hatte ich noch ein paar bange Momente. Aber am Ende hat es Dylan geschafft. Jeder Zentimeter zählt am Ende.

Mike Teunissen (Jumbo - Visma / Eurosport):
Ich freue mich sehr für Dylan. Wir haben aus unseren Fehlern vom letzten Mal gelernt. Wir waren vielleicht etwas früh dran, aber man konnte sehen, dass Dylan der Stärkste war. Als ich das Zielvideo sah, dachte ich erst, Caleb Ewan hätte gewonnen, aber zum Glück war Dylan am Ende vorne.

Peter Sagan (Bora – hansgrohe / Dritter + Grünes Trikot / Sporza): Groenewegen hat alles richtig gemacht, dann er hat gewonnen. Ich habe mein Bestes gegeben, das hat zu Rang drei gereicht, was immer noch ok ist. Ich habe ein paar Punkte gesammelt, damit bin ich zufrieden. An das siebte Grüne Trikot denke ich noch nicht, ich schaue von Tag zu Tag.

Jasper Philipsen (UAE Team Emirates / Fünfter / Sporza):
Der Plan war, Alexander Kristoff in Position zu bringen. Aber er war nicht mehr an meinem Hinterrad. Ich konnte ihn nicht mehr finden und dann fingen sie schon an zu sprinten. Also habe ich 250 Meter vor dem Ziel selbst durchgezogen. Kristoff hatte damit kein Problem. (Auf die Frage, ob er nun einen Rollentausch mit Kristoff fordere): Nein, das werde ich nicht tun.

Giulio Ciccone (Trek - Segafredo / Gelbes Trikot / Mixed Zone):
Das Finale war verrrückt. Ich war noch etwas müde von gestern, aber ich bin einen weiteren Tag in Gelb. Morgen wird es wieder eine harte Etappe. Ich werde versuchen, meine Führung zu verteidigen, aber ich habe nur sechs Sekunden Vorsprung. Sechs Sekunden sind nichts. Entsprechend wird es sehr schwer. Jetzt geht es darum, erst einmal gut zu regenerieren.

Alexander Kristoff (UAE Team Emirates / Zehnter / TV2 / VG)
Jasper Philipsen ging durch eine kleine Lücke, die sich hinter ihm schloss. Er ist den Job des Anfahrers noch nicht so sehr gewühnt. Da die Lücke sich schloss, musste ich stark bremsen und das erneute Beschleunigen kostete zuviel Kraft und dazu war ich dann im Wind.

Stephane Rossetto (Cofidis / Ausreißer / Mixed Zone)
Es ist bedauerlich, dass es nicht mehr Fahrer gibt, die in die Ausreißergruppe gehen wollte. Ich dachte, dass wir eine gute Gruppe zusammenbekommen würden. Aber am Ende waren wir zu Zweit. Allerdings hatte ich einen tollen Tag mit meinem Freund Yoann Offredo an der Spitze. Nachdem wir gestellt wurden, gab es keine Attacken mehr im Philippe-Gilbert-Stil, dem Peloton fehlt es an Elan.

Tiesj Benoot (Lotto Soudal / Teamkollege von Caleb Ewan / Le Soir:)
Wirklich schade, aber ich denke, er hat gezeigt, dass er da ist. Bei allen drei Sprints war er in den Top Drei, das ist gut. Wir müssen nur unsere Arbeit fortsetzen und geduldig sein.


Mehr Informationen zu diesem Thema

28.07.2020Video-Rückblick: Bernals Weg zum Tour-Triumph

(rsn) - Vor genau einem Jahr gewann Egan Bernal (Ineos) als erster Kolumbianer die Tour de France. Nach einem harten Kampf über drei Wochen wurde der damals 22-Jährige am 28. Juli 2019 am Ende der 1

18.02.2020Tour-Sieger Bernal gewinnt Laureus World Sports Awards

(rsn) - Tour-de-France-Gewinner Egan Bernal (Ineos) ist als erster Radsportler seit Lance Armstrong mit dem Laureus World Sports Awards ausgezeichnet worden. Der 23-jährige Kolumbianer gewann die Wer

04.12.2019Van Aert: “Als würde ich bei lebendigem Leib brennen“

(rsn) - Wout Van Aert (Jumbo-Visma) hat sich erstmals die Aufzeichnung seines schrecklichen Sturzes bei der Tour de France angeschaut und im Rahmen der flämischen Doku-Serie Het Huis (Das Haus) ein I

15.11.2019Wetter-Wahnsinn bei Giro, Tour und WM

(rsn) - Extremwetter macht auch vor dem Radsport nicht halt. Eurosport hat in einem Video die fünf wildesten Szenen bei Radrennen zusammengefasst, die von Regen oder Schnee heimgesucht wurden.

24.10.2019Mitchelton - Scott: Vier Tour-Etappensiege als Saison-Highlights

(rsn) - Am Ende einer Saison, in der die GrandTour-Kandidaten Simon und Adam Yates sowie Esteban Chaves die großen Klassementhoffnungen nicht erfüllen konnten, zieht Mitchelton - Scott dennoch ein p

08.09.2019Van Aert sitzt erstmals seit Tour-Aus wieder auf dem Rad

(rsn) - "Guess what?! :)" - so betitelte Wout Van Aert am Sonntagmorgen eine Aktivität auf Strava. Und ja, ratet mal: Der Belgier saß erstmals seit seinem schweren Unfall im Einzelzeitfahren der Tou

06.09.2019Van Aert: OP-Fehler verlängerte die Zwangspause

(rsn) - Die Rechtskurve aus dem Tunnel unter dem Parc du Chateau heraus in die Rue d´Etigny, kurz vor der 1.000-Meter-Marke im Einzelzeitfahren der Tour de France in Pau: Maximilian Schachmann (Bora

16.08.2019Bardet wird in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten

(rsn) - Nach einer trotz des Gewinns des Bergtrikots enttäuschend verlaufenen Tour de France hat sich Romain Bardet (AG2R) dazu entschlossen, 2019 keine Rennen mehr zu bestreiten. "Gemeinsam mit dem

02.08.2019Van Aert: Nach zwei Operationen vor langer Rehabilitation

(rsn) - Nach zwei Operationen an seiner Oberschenkelwunde ist unklar, wann Wout Van Aert (Jumbo - Visma) wieder ins Peloton zurückkehren wird. Das teilte sein Team bereits vor einigen Tagen mit. Am D

02.08.2019Tour-Sieger Bernal kehrt nach der Clasica in seine Heimat zurück

(rsn) - Noch konnte Tour-de-France-Sieger Egan Bernal sein Gelbes Trikot seinen Fans in der Heimat nicht präsentieren. In der zu Ende gehenden Woche bestritt der Kolumbianer noch drei Kriterien in Be

02.08.2019Deceuninck - Quick-Step: Tour-Rückblick im Video

(rsn) - Mit drei Etappensiegen und 14 Tagen das Gelbe Trikot in den eigenen Reihen blickt Deceuninck - Quick-Step auf eine erfolgreiche Tour de France zurück. In einem selbst erstellten Video lässt

01.08.2019Greipel: “Die schlechteste Tour meiner Karriere“

(rsn) – André Greipel (Arkéa – Samsic) hat auf seiner Facebook-Seite seine neunte Tour de Frace bilanziert und betonte dabei, dass diese für ihn absolut nicht zufriedenstellend verlaufen ist.

Weitere Radsportnachrichten

09.05.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

09.05.2025Kurviger Kampf gegen die Uhr

(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs

09.05.2025Landa zieht sich bei Giro-Sturz Wirbelfraktur zu

(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa

09.05.2025Nach perfektem Auftritt in Tirana will Pedersen mehr

(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht

09.05.2025Roglic freut sich über Giro-Auftakt ohne Pannen

(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M

09.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 1. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

09.05.2025Van Aert: “Das war deutlich mehr, als ich erwartet hatte“

(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang

09.05.2025Highlight-Video der 1. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges

09.05.2025Pedersen sprintet zum Giro-Auftakt ins Rosa Trikot

(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –

09.05.2025Landa nach Sturz schon am ersten Giro-Tag ausgeschieden

(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.

09.05.2025Vos per Tigersprung gegen Bredewold zum zweiten Etappensieg

(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet

09.05.2025Zemke: “Ziel muss sein, mit Tom eine Etappe zu gewinnen“

(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d`Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Beskid Classic (1.2, POL)
  • Sundvolden GP (1.2, NOR)
  • Tour de Kumano (2.2, JPN)
  • Grand Prix du Morbihan (1.Pro, FRA)