--> -->
11.07.2019 | (rsn) - Diese 6. Etappe von Mülhausen hinauf zur Planche des Belles Filles war als das erste Spektakel der 106.Tour de France eingeplant. Es wurde eins! Mit einem echten Herzschlagfinale, mit einem Kampf Mann gegen Mann um den Tagessieg und das Gelbe Trikot und einem wie entfesselt losstürmenden Spitzenreiter Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step), der alles gab und schließlich knapp am Zeitbonus scheiterte, aber alle Herzen gewann!
Wer hätte vor dem Start geglaubt, dass der eine Debütant, Dylan Teuns (Bahrain – Merida), die schwere Bergankunft gewinnt, und der andere, Giulio Ciccone (Trek – Segafredo), das Gelbe Trikot erobert?
Nicht mal die beiden selbst. Dementsprechend waren sie in der ersten Siegerinterviews auch fassungslos. "Es ist ein unglaublicher Sieg. Es ist ein Traum, der wahr wird. Das ist meine erste Tour und ich gewinne gleich. Ich wusste seit dem Dauphiné, dass ich in Form bin. Auf den letzten 500 Metern war es extrem hart. Ich war sehr nervös, habe aber die Kontrolle behalten. Ich habe mir einen kleinen Vorsprung erarbeitet und habe ihn dann so gut wie ich konnte verteidigt,“ freute sich der 27-jährige Teuns über seinen Überraschungstriumph.
"Es ist unglaublich, ein verrücktes Gefühl. Ich bin erst 24 Jahre alt und hätte das nicht erwartet“, jubelte auch Ciccone. Der Italiener war direkt nach dem Zieleinlauf aber traurig, weil er glaubte, als Zweiter der Etappe auch Zweiter im Gesamtklassement geworden zu sein. Doch mit den Zeitgutschriften für die gewonnene Bergwertung am Col des Chevreres (acht) und seinen 2. Platz (sechs) im Ziel zog er an Alaphilippe vorbei.
Der Zweikampf zwischen Ciccone und Teuns in den extrem steilen Rampen der Bergankunft gehört in der Rangliste der Highlights dieser Tour ganz nach vorne. Das Duo war von einer ursprünglich 14-köpfigen Ausreißergruppe übriggeblieben, nachdem sie im Schlussanstieg mit Tim Wellens (Lotto Soudal) und Xandro Meurisse (Wanty - Gobert) auch ihre letzten beiden Begleiter abgeschüttelt hatten.
Die Entschiedung fiel auf den letzten 1000 Metern. "Es war ein Kampf Mann gegen Mann. Am letzten Kilometer war er noch vor mir, ich habe dann die Spitze auf den letzten 500 Metern übernommen. Ich war sehr nervös auf den letzten 500 Metern, da es genau die gleiche Situation war wie letztes Jahr bei der Vuelta, als ich gegen Michael Woods verloren habe",schilderte Teuns den packenden Zweikampf. "Damals habe ich Fehler gemacht, weil ich zu nervös war und den Sieg zu sehr wollte. Dieses Mal bin ich ruhig geblieben und habe die richtigen Entscheidungen zum richtigen Moment getroffen.“
Ciccone will nun Gelb genießen und dann Porte helfen
Das war im mit 24-Prozent steilsten Teil. "Ich habe zum letzten Mal beschleunigt. Danach habe ich eine kleine Lücke aufgehen sehen und bin einfach weitergefahren. Kurz vor der Linie wusste ich, dass ich gewonnen hatte. Ich war so erschöpft, dass es schwierig war, meine Arme zu heben. Ich habe gesehen, wie glücklich meine Mutter und meine Freundin im Ziel waren. Es ist unglaublich, dass ich es zu Ende bringen konnte.“
Nicht weniger fertig und glücklich war auch Ciccone, der nicht auf der Rechnung hatte, dass er die Tourführung übernehmen könnte, obwohl er virtuell schon viele Kilometer im Gelben Trikot unterwegs war. Zu weit entfernt erschien ihm wohl der Gedanke. "Ehrlich gesagt, den letzten Anstieg fuhr ich nur mit dem Ziel Etappensieg. Ich habe den Abstand zu den Favoriten mitgekriegt . Es waren weniger als zwei Minuten. Daher wollte ich mich auf die Etappe konzentrieren. Nach der Etappe habe ich einen zweiten Platz und – noch besser – das Gelbe Trikot vorzuweisen“, strahlte der junge Italiener, der in guter Form aus dem Giro d’Italia gekommen war, wo er das Bergtrikot erobert und ebenfalls einen Tagessieg gefeiert hatte.
Die Belastung aus der Italien-Rundfahrt war dann möglicherweise auch der Faktor, der gegen ihn am Donnerstag den Ausschlag gab: "Dylan Teuns war halt einfach stärker. Der Giro war mein Hauptziel für diese Saison und ich wurde zur Tour mitgenommen, um Erfahrungen zu sammeln", sagte er.Solange es geht, will er nun das Gelbe Trikot genießen. Ciccone: "Die nächste Etappe ist die längste dieser Tour. Es wird ein wenig schwierig werden, Gelb zu behalten. Aber wir haben ein großartiges Team hier. Deshalb, wieso nicht?“
Bis Paris wird er es nicht tragen können, denn Trek – Segafredo setzt auf einen anderen. Das weiß auch Ciccone: "Richie Porte ist unser Mann fürs Gesamtklassement. Hoffentlich kann ich ihm ein guter Verbündeter sein.“
(rsn) - Vor genau einem Jahr gewann Egan Bernal (Ineos) als erster Kolumbianer die Tour de France. Nach einem harten Kampf über drei Wochen wurde der damals 22-Jährige am 28. Juli 2019 am Ende der 1
(rsn) - Tour-de-France-Gewinner Egan Bernal (Ineos) ist als erster Radsportler seit Lance Armstrong mit dem Laureus World Sports Awards ausgezeichnet worden. Der 23-jährige Kolumbianer gewann die Wer
(rsn) - Wout Van Aert (Jumbo-Visma) hat sich erstmals die Aufzeichnung seines schrecklichen Sturzes bei der Tour de France angeschaut und im Rahmen der flämischen Doku-Serie Het Huis (Das Haus) ein I
(rsn) - Extremwetter macht auch vor dem Radsport nicht halt. Eurosport hat in einem Video die fünf wildesten Szenen bei Radrennen zusammengefasst, die von Regen oder Schnee heimgesucht wurden.
(rsn) - Am Ende einer Saison, in der die GrandTour-Kandidaten Simon und Adam Yates sowie Esteban Chaves die großen Klassementhoffnungen nicht erfüllen konnten, zieht Mitchelton - Scott dennoch ein p
(rsn) - "Guess what?! :)" - so betitelte Wout Van Aert am Sonntagmorgen eine Aktivität auf Strava. Und ja, ratet mal: Der Belgier saß erstmals seit seinem schweren Unfall im Einzelzeitfahren der Tou
(rsn) - Die Rechtskurve aus dem Tunnel unter dem Parc du Chateau heraus in die Rue d´Etigny, kurz vor der 1.000-Meter-Marke im Einzelzeitfahren der Tour de France in Pau: Maximilian Schachmann (Bora
(rsn) - Nach einer trotz des Gewinns des Bergtrikots enttäuschend verlaufenen Tour de France hat sich Romain Bardet (AG2R) dazu entschlossen, 2019 keine Rennen mehr zu bestreiten. "Gemeinsam mit dem
(rsn) - Nach zwei Operationen an seiner Oberschenkelwunde ist unklar, wann Wout Van Aert (Jumbo - Visma) wieder ins Peloton zurückkehren wird. Das teilte sein Team bereits vor einigen Tagen mit. Am D
(rsn) - Noch konnte Tour-de-France-Sieger Egan Bernal sein Gelbes Trikot seinen Fans in der Heimat nicht präsentieren. In der zu Ende gehenden Woche bestritt der Kolumbianer noch drei Kriterien in Be
(rsn) - Mit drei Etappensiegen und 14 Tagen das Gelbe Trikot in den eigenen Reihen blickt Deceuninck - Quick-Step auf eine erfolgreiche Tour de France zurück. In einem selbst erstellten Video lässt
(rsn) – André Greipel (Arkéa – Samsic) hat auf seiner Facebook-Seite seine neunte Tour de Frace bilanziert und betonte dabei, dass diese für ihn absolut nicht zufriedenstellend verlaufen ist.
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Mit den beiden Deutschen Georg Zimmermann und Jonas Rutsch wird Intermarché – Wanty in die am 5. Juli in Lille beginnende 112. Tour den France starten. Für Neuzugang Rutsch wird es die d
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) wird am Sonntag nicht zum Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften antreten. Das bestätigte das Team RSN gegenüber, betonte aber, das
(rsn) – Mit der neuesten Folge der Doku-Serie "Geheimsache Doping" unter dem Titel "Im Windschatten" haben Hajo Seppelt und sein Team aus der ARD-Dopingredaktion zwei Wochen vor dem Start der 112. T
(rsn) - David Gaudu (Groupama – FDJ) wird auf die diesjährige Tour de France verzichten. Wie der Franzose der Nachrichtenagentur AFP sagte, befinde er sich nicht in der dazu nötigen Form. “Anges
(rsn) – In der vergangenen Woche konnten sich die Verantwortlichen von Arkéa - B&B Hotels bei der Tour de Suisse noch am überragenden Auftritt von Kévin Vauquelin erfreuen, der erst am letzten Ta
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Die Deutschen Straßenmeisterschaften 2025 werden vom 27. bis 29. Juni 2025 in Ramstein-Miesenbach und Linden westlich und südwestlich von Kaiserslautern ausgetragen. Dabei warten auf Fahre
(rsn) – Nach der aus technischen wie finanziellen Gründen notwendig gewordenen Streckenänderungen werden die Deutschen Straßen-Meisterschaften am Wochenende zu einer Agelegenheit für bergfeste F