--> -->
13.05.2019 | (rsn) - Am Ende eines windigen Tages hat sich Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) als Etappensieger des dritten Teilstücks beim Giro d'Italia in Orbetello feiern lassen dürfen - oder besser: müssen. Denn so richtig jubeln wollte der Kolumbianer nicht.
Er überquerte nach 220 Kilometern nämlich nur als Zweiter den Zielstrich und gratulierte danach sofort per Handschlag beim Ausrollen seinem Ex-Teamkollegen Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step), profitierte dann aber von einem Jury-Entscheid: Die UCI-Kommissäre nämlich hatten den Italienischen Meister distanziert, weil er bei der Eröffnung seines Sprints rund 100 Meter vor dem Ziel eine starke Welle gefahren war und so seinen Landsmann Matteo Moschetti (Trek - Segafredo) behindert hatte.
"Nein, ich sehe mich nicht als Sieger. Ich bin Zweiter geworden und der Etappensieger ist Elia Viviani", sagte Gaviria anschließend im Sieger-Interview.
Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) wurde nach seinem Sieg vom Vortag diesmal Dritter, nachdem er den Sprint bei Gegenwind etwa 200 Meter vor dem Ziel eröffnet hatte und dann sowohl Viviani als auch Gaviria und Arnaud Demare (Groupama - FDJ) noch aus dem Windschatten vorbeiziehen lassen musste.
So lief das Rennen:
Gleich zu Etappenbeginn startete der Japaner Sho Hatsuyama (Nippo - Vini Fantini) einen Angriff und setzte sich alleine ab. Doch niemand schloss sich dem 30-jährigen Landesmeister Japans von 2016 an, und so fuhr er 144 Kilometer allein an der Spitze - mit maximal 7:10 Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld. Bei starkem Wind, der meist von vorne blies, hatte der Solist allerdings keine Chance, sich vorne zu halten, und wurde bereits 75 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt.
Von da an wagte niemand mehr einen Vorstoß, und die Etappe wurde mit geschlossenem Peloton zu Ende gefahren. Dabei sicherte sich Giulio Ciccone (Trek - Segafredo) 38 Kilometer vor dem Ziel am Poggio L'Apparita bei Montiano den einzigen Bergpreis des Tages (4. Kategorie) beinahe kampflos, indem er kurz vor der Kuppe einfach an die Spitze des Feldes vorfuhr.
Carapaz und Geoghegan Hart verlieren Zeit
Bis in die letzten zehn Kilometer hinein blieb es an der Spitze des Feldes ruhig und die Teams der Favoriten sowie Top-Sprinter konnten ihre Kapitäne aus hektischen Geplänkeln heraushalten. Dann stoppte ein Defekt den Ecuadorianer Richard Carapaz (Movistar) und der Gesamtvierte des Vorjahres fand den Anschluss ans Hauptfeld nicht mehr, weil genau in diesem Moment auch an der Spitze des Pelotons das Tempo höher wurde und die Positionskämpfe fürs Sprint-Finale begannen. Carapaz verlor trotz der Hilfe seiner Teamkollegen 46 Sekunden auf Tagessieger Gaviria.
Noch bitterer erwischte es Tao Geoghegan Hart (Ineos), der fünf Kilometer vor dem Ziel in der Mitte des Feldes in einen Sturz verwickelt wurde und schließlich gemeinsam mit vier Teamkollegen 1:28 Minuten Rückstand mit ins Ziel brachte. Nach dem Sturz am längsten auf dem Asphalt sitzen blieb der Italiener Enrico Battaglin (Katusha - Alpecin), der schließlich aber doch noch ins Ziel fuhr - wenn auch erst 6:32 Minuten nach Gaviria.
Während hinten um den Anschluss gekämpft wurde, rauschte die Spitze aufs Ziel zu, wo innerhalb des Schlusskilometers noch eine enge S-Kurve wartete. Durch diese steuerte Ackermann hinter Demare als Zweiter hindurch, doch weil der Weg anschließend zum Zielstrich noch zu weit war, ließen beide einige Tritte aus und sortierten sich noch einmal hinter ihren Anfahrern ein.
Ackermann startet etwas zu früh
Als dann rund 250 Meter vor dem Ziel Fabio Sabatini (Deceuninck - Quick-Step) links vorbeigeschossen kam, sprang Ackermann sofort ans Hinterrad des Italieners und eröffnete dann etwa 200 Meter vor dem Ziel seinen eigenen Sprint. Bei Gegenwind war das aber einen Moment zu früh, so dass Viviani und Demare sowie Gaviria vom Hinterrad des Deutsschen Meisters noch vorbeizogen.
Dabei aber fuhr Viviani eine starke Welle nach links und bremste so seinen Landsmann Moschetti aus, weshalb die Jury ihn später distanzierte und ans Ende der Gruppe versetzte, so dass Gaviria die Etappe gewann und auch die Führung in der Punktewertung von Ackermann übernahm.
(rsn) - Nach 60 Renntagen beendete Paul Martens vor drei Wochen beim belgischen Eintagesrennen Binche - Chimay - Binche ein Radsportjahr, in dem er sich wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt ha
(rsn) - Davide Cimolai (Israel Cycling Academy) hat sich aus einer Lebenskrise gekämpft und ist bei der Tour de Wallonie (2.HC) auch sportlich wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Italiener
(rsn) - Tom Dumoulins Knieverletzung, die ihn beim Giro d`Italia zum Ausstieg und auch zur Absage der Tour de France zwang, ist schlimmer als befürchtet. Wie die niederländische Zeitung De Telegraa
(rsn) - Im laufenden Giro d´Italia entging Miguel Angel Lopez (Astana) einer Strafe, als er im letzten Anstieg der Italien-Rundfahrt von einem Zuschauer zu Boden gerissen worden war und diesen deshal
(rsn) - Im gemeinsamen Podcast von radsport-news.com und meinsportpodcast.de werfen Malte Asmus, Eric Gutglück und Marc Winninghoff einen Blick zurück auf den 102. Giro d’Italia, der mit dem über
(rsn) - Zum erhofften Gesamtsieg hat es nicht gereicht, aber Jumbo - Visma scheint auch mit dem dritten Platz von Primoz Roglic beim Giro d’Italia zufrieden zu sein. Routinier Paul Martens etwa, der
(rsn) - Mit drei Etappensiegen, dem Maglia Ciclamino sowie einem sechsten Gesamtrang kehrte das deutsche Team Bora - hansgrohe vom 102. Giro d’Italia zurück. Zudem erreichten alle acht Fahrer am
(rsn) - Seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, wonach der Giro d’Italia 2020 mit einem “virtuellen Zeitfahren“, vergleichbar den Zwift-Wettbewerben, beginnen könnte. Möglicherweise handelt es
(rsn) – Mit Chris Froome und Geraint Thomas hat das Team Ineos die Tour-Sieger der vergangenen vier Jahre in seinen Reihen. Dazu kommen mit den aufstrebenden Egan Bernal und Pavel Sivakov zwei Talen
(rsn) - Mario Cipollini hält Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) nach dessen Auftritt beim 102. Giro d’Italia für einen potenziellen Mailand-Sanremo-Gewinner. "Ackermann ist der perfekte Athlet un
(rsn) - Nach einer grandiosen ersten Giro-Hälfte mit den Siegen in den beiden Zeitfahren und vier Tagen im Rosa Trikot lief bei Primoz Roglic (Jumbo - Visma) seit der 15. Etappe mit dem schlecht orga
(rsn) - Zwar machte Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) im abschließenden Zeitfahren des 102. Giro d’Italia nochmals deutlich Boden gegenüber Richard Carapaz (Movistar) gut. Die 49 Sekunden, die de
(rsn) – Wegen der Geburt seines zweiten Kindes ist Biniam Girmay zurück in die Heimat geflogen und wird deshalb seinem Team Intermarché – Wanty beim Openingsweekend in Belgien fehlen. Ursprüng
(rsn) – Magnus Cort hat auf der 2. Etappe der spanischen Rundfahrt des O Gran Camino (2.1) eine überragende Vorstellung seines Teams Uno-X Mobility gekrönt und nach 133 Kilometern von Marin nach A
(rsn) – Zum Saisonstart in Afrika läuft es für Bike Aid rund, auch wenn das deutsche Kontinental-Team nach der 4. Etappe der Ruanda-Rundfahrt (2.1) nicht ganz zufrieden war. Vinzent Dorn musste au
(rsn) – Mit einer auf den finalen 50 Kilometern unveränderten, zuvor aber etwas umstrukturierten Streckenführung eröffnet der Omloop Nieuwsblad am Samstag die belgische Straßensaison. Der erste
(rsn) – Die Tour of Austria (2.1) findet von 9. bis zum 13. Juli 2025 statt. Den Auftakt bildet eine Etappe rund um Steyr, ehe zwei Tage im Bundesland Salzburg folgen, wo nach über 50 Jahren wieder
(rsn) – Seit 2019 ist Ninove Zielort des Omloop Het Nieuwsblad. Und auch in den kommenden Jahren wird der erste belgische Klassiker der Saison in der 40.000-Einwohner-Stadt in Ostflandern enden. Wie
(rsn) – Einen Tag nach seinem 34. Geburtstag machte sich Jan Tratnik zum letztjährigen Saisonauftakt ein nachträgliches Geschenk. Der Slowene feierte am 23. Februar 2024 einen der größten Siege
(rsn) – Gut zwölf Jahre nach dem Rückzug aus dem Männer-Profiradsport wird die Rabobank wieder ins Peloton zurückkehren. Wie das Team Visma – Lease a Bike bestätigte, habe man sich mit der ni
(rsn) - Der Omloop Het Nieuwsblad der Frauen (1.WWT) wird am selben Tag wie das Männerrennen ausgetragen. Erstmals fand das Eintagesrennen 2006 statt, 2023 stieg es in die WorldTour auf. Wir blicken
(rsn) – Der Menstruationszyklus kann die Leistungsfähigkeit bei von Profiradsportlerinnen immens beeinflussen – sei es bei einem wichtigen Eintagesrennen oder einer Grand Tour. "Erwischt“ die F
– Noch ist nicht klar, wann Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) wieder Rennen wird bestreiten können. Doch der Doppel-Olympiasieger von Paris ließ es sich nicht nehmen, sein Team bei der Stre
) – Magnus Cort (Uno-X Mobility) hat zum Auftakt des O Gran Camino (2.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 32-jährige Däne entschied die in Portugal ausgetragene 1. Etappe von Maia nach Ma