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14.03.2019 | (rsn) - Der erste Reflex ist einfach: "Idiot!" Den meisten Radsport-Fans dürfte dieser Gedanke durch den Kopf geschossen sein, als sie den Unfall im Auftakt-Teamzeitfahren von Tirreno-Adriatico im Fernsehen,auf Facebook, Twitter oder sonstwo gesehen haben. Wie kam dieser Kerl auf die Idee, so kurz vor dem heran rauschenden Team Bora - hansgrohe die Straße zu überqueren?!
Entsprechend groß war der Social-Media-Shitstorm, der am Mittwoch-Nachmittag und -Abend auf jenen Mann niederprasselte, der ins Krankenhaus gebracht wurde und von dem am Abend berichtet wurde, dass er "keine lebensgefährlichen Verletzungen" davongetragen hätte - diese Formulierung heißt im Umkehrschluss wohl: Unverletzt ist er nicht davongekommen.
Während Oscar Gatto (Prellungen) und Rafal Majka (Blutergüsse und Schürfwunden am Kopf sowie Verdacht auf Gehirnerschütterung) glimpflich davonkamen, hatte es den Fußgänger von Lido di Camaiore immerhin so schlimm erwischt, dass er nicht anschließend mit dem Rad noch 18 Kilometer ins Ziel fahren konnte, sondern ins Krankenhaus gebracht werden musste. Trotzdem: "Idiot!", hallte es durch Facebook. Auch in den Kommentaren unter der Meldung von radsport-news.com.
Ja, dieser Mann lief offensichtlich ohne nach rechts oder links zu schauen über die Straße. Und scheinbar hörte er die heran rauschenden Zeitfahrräder nicht, obwohl die bekanntermaßen recht großen Krach machen, vor allem in einer siebenköpfigen Gruppe. Man könnte spekulieren, ob er Kopfhörer im Ohr hatte und Musik hörte. Ob er betrunken war? Oder einfach irgendwie sonst eingeschränkt? Doch in Wirklichkeit ist das alles irrelevant.
Die Streckensperrung war grob fahrlässig!
Fakt ist: Der Mann überquerte die Straße an einem - wenn auch verwaschenen - Zebrastreifen und wurde durch die zwei anwesenden Polizisten nicht daran gehindert oder vor den heranrasenden Radfahrern gewarnt. Ist es also seine Schuld, dass es zu dem Unfall kam? Wohl kaum! Denn auch, wenn man es sich als Radsport-Fan nicht vorstellen kann: Nicht jeder Mensch auf dieser Welt weiß, wann das Teamzeitfahren bei Tirreno-Adriatico stattfindet. Ihm dieses Unwissen vorzuwerfen zeugt von extremer Arroganz der kleinen Blase des Radsports.
Man kann die Situation umdrehen: Wenn ein Fußgänger von einem Radrennen nichts weiß, dann ist er es, der an einem Zebrastreifen Vorfahrt hat. Er ist es, der durch das nicht ausreichend angekündigte und abgesicherte Radrennen geschädigt wurde, während er gemäß der Straßenverkehrsordnung über einen Zebrastreifen ging.
Nicht der Fußgänger ist also als Idiot zu beschimpfen, sondern diejenigen, denen es oblag, den Zeitfahrkurs von Lido di Camaiore ordentlich abzusperren und zu sichern. Das zeigt schließlich auch die Tatsache, dass rund eine Stunde später eine Spaziergängerin mit ihrem Hund kurz vor dem Ziel um ein Haar dem Team Mitchelton - Scott vor die Räder gelaufen wäre - und dass Peter Sagan schon im vergangenen Jahr im Abschlusszeitfahren von Tirreno - Adriatico in San Benedetto del Tronto an der Adria nur mit seiner großen Steuerkunst einen Zusammenstoß mit einem anderen die Straße überquerenden Fußgänger verhindern konnte.
Anstatt sich per Reflex sofort über einen "Idioten" zu echauffieren, sollten viele in und um den Radsport sich wohl etwas in Demut üben und kurz nachdenken, wo das Problem wirklich liegt: An einer Strandpromenade, wo Menschen im Alltag ständig die Straße queren, eine Rennstrecke einzurichten und diese dann nicht ordentlich abzusperren - das ist schon grob fahrlässig!
Der Zusammenstoß im Video:
Someone crosses road in front of the Bora-Hansgrohe team during the Tirreno-Adriatico TTT pic.twitter.com/bhJUJqdnIY
— the Inner Ring (@inrng) 13. März 2019
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