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28.02.2019 | (rsn) - Packendes Finale eines ansonsten langweiligen Tages! Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) gewann in einem Herzschlagfinish die 5. Etappe der UAE Tour über 181 km von Sharjah am Persischen Golf nach Khor Fakkan am Golf von Oman. Vier Fahrer überquerten nebeneinander, nur um den Bruchteil einer Sekunde getrennt, die Ziellinie.
Das beste Ende hatte dabei Viviani für sich. Der Italienische Meister gewann die Revanche gegen seinen ehemalige Teamkollegen Fernando Gaviria (UAE Team Emirates), der ihm am Ende der 2. Etappe den Sieg weggeschnappt hatte. "Es ist unglaublich schwer, gegen die besten Sprinter der Welt zu gewinnen. Ich habe keine Ahnung, wer Zweiter oder Dritter geworden ist. So chaotisch war es", erklärte der Sieger, der sich noch mehr freute, als er dann realisierte, wen er so knapp geschlagen hatte.
Wie knapp es war, sehen Sie hier (Quelle: Twitter)
"Es ist großartig zu gewinnen. Besonders, gegen Fernando (Gaviria, d. Red.) der ja nicht mehr zu unserem Team gehört und der beste Sprinter der Welt ist", jubelte Viviani im Siegerinterview. Und weiter: "Ich bin froh, dass wir es heute als Team geschafft haben, nachdem wir die zweite Etappe gegen ihn verloren hatten. Mein Lead-Out-Zug hat in diesem chaotischen Finale sehr gut funktioniert. Wir haben die richtige Entscheidung getroffen, gestern nicht viel Kraft zu verbrauchen, um uns ausschließlich auf heute zu konzentrieren."
Hinter dem Duo präsentierte sich auch Marcel Kittel (Katusha - Alpecin) in Topform, der vor Sam Bennett (Bora – Hansgrohe), Reinardt Janse van Rensburg (Dimension Data) und Phil Bauhaus (Bahrain – Merida) Platz drei belegte. Mit Max Walscheid (Sunweb) als Zehnter, platzierte sich ein weiterer Deutscher unter die Top Ten.
In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Primoz Roglic (Jumbo - Visma) verteidigte das Rote Trikot vor Alejandro Valverde (Movistar) und David Gaudu (Groupama - FDJ). Emanuel Buchmann (Bora - Hansgrohe) lauert weiter auf Platz vier.
"Wie erwartet, war es ein langer Tag im Sattel, aber mir wurde nicht langweilig, weil wir in der Wüste immer auf den Seitenwind aufpassen mussten", erklärte Roglic, der sein Team, lobte: "Sie haben wieder einen tollen Job gemacht und mich beschützt. Wir sind bereit für die entscheidende Etappe morgen."
So lief das Rennen:
Geführt von einer fünfköpfigen Ausreißergruppe, die maximal knapp drei Minuten Vorsprung herausfahren konnte, schleppte sich der Tag recht träge dahin. Mit nur 34 km/h im Schnitt passierte auf den ersten 100 Kilometern im Gegenwind nicht viel. So war die spannendste Geschichte des Tages, dass alle fünf Fahrer an der Spitze, obwohl sie aus zwei Mannschaften kamen, auf der gleichen Fahrradmarke (Colnago) unterwegs waren.
Schon 34 Kilometer vor dem Ziel war das Quintett wieder gestellt, dem Stepan Kuriyanov, Sergey Shilov, Anton Vorobyev (alle Gazprom-RusVelo) sowie Fabio Calabria und Charles Planet (beide Novo Nordisk) angehört hatten. So blieb den Sprinterteams genug Zeit, sich für das Finale zu wappnen, das dann deutlich packender endete.
Abgesehen von einem Sturz des Franzosen Marc Sarreau (Groupama – FDJ) überstanden die Sprinter – bei mittlerweile Highspeed - auch die letzten beiden Kreisverkehre auf den letzten fünf Kilometer schadlos. Im Sprint selbst hatte dann Gaviria zunächst die besten Karten, um dann kurz vor der Ziellinie noch vom aufkommenden Viviani überholt zu werden.
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