Nach Vorjahressieg diesmal 12. an der Big Flag

Bauhaus: “Wir hätten mehr Selbstvertrauen haben können“

Von Felix Mattis aus Abu Dhabi

Foto zu dem Text "Bauhaus: “Wir hätten mehr Selbstvertrauen haben können“"
Phil Bauhaus (Bahrain - Merida) | Foto: Felix Mattis

25.02.2019  |  (rsn) - Ein Jahr und zwei Tage nach dem bislang zweitgrößten Erfolg seiner Karriere hat sich Phil Bauhaus (Bahrain - Merida) auf der 2. Etappe der UAE Tour an selber Stelle mit Rang zwölf zufriedengeben müssen. Vor der Marina Mall an der sogenannten Big Flag, einer riesigen UAE-Flagge am Hafen von Abu Dhabi, hatte er im vergangenen Jahr vor Marcel Kittel und Pascal Ackermann gewonnen, und auch diesmal lief es bis zur Eröffnung des Massensprints gut. Dann aber wurde der 24-Jährige genau wie Max Walscheid (Sunweb) eingebaut und konnte nicht mehr in den Kampf um den Sieg eingreifen.

"Ich denke wir sind als Team im Finale super gefahren und ich bin echt stolz auf die Mannschaft", sagte Bauhaus trotzdem nicht zu Unrecht. Denn Bahrain - Merida war auf den Schlusskilometern immer weit vorne zu sehen und übernahm an der 1-Kilometer-Marke sogar die Führung des Feldes. Dann aber fehlte auf Grund des Gegenwindes offenbar der Mut zur frühen Beschleunigung, und ehe sich Bauhaus und Anfahrer Heinrich Haussler versahen, schoben sich die Konkurrenten von UAE Team Emirates und Deceuninck - Quick-Step vorbei, um den Sieg unter sich auszumachen.

"Siebi fährt im richtigen Moment los", lobte Bauhaus seinen neuen Zimmerkollegen dafür, die Führung des Feldes übernommen zu haben. "Ich war mit Heino (Heinrich Haussler, Anm. d. Red.) zwei Positionen dahinter. Leider haben wir dann den Moment verpasst, loszufahren. Und wie es im Finale dann so ist: Dann kommen die Anderen von links und rechts."

"Heino ist superstark und kann auch bei 500 losfahren"

Bauhaus hatte keine freie Bahn mehr und kam daher am Ende nicht über Platz zwölf hinaus. "Wir hätten ein bisschen mehr Selbstvertrauen haben können, denn Heino und ich waren noch superfrisch - und jeder kennt Heino: Der ist superstark und kann auch bei 500 losfahren", so Bauhaus. Das Teamwork aber, und auch die eigenen Beine, machten ihm aber Hoffnung, dass an den kommenden Tagen noch mehr geht: "Ich fühle mich richtig gut, auch gestern im Teamzeitfahren schon. Von daher glaube ich schon, dass ich es mit diesem superstarken Team in mir habe, in die Top 3 zu fahren."

Die Etappen 5 und 7 scheinen wie gemacht für zwei weitere Massensprints. Doch auch Etappe 4 mit der kurzen, steilen Schlussrampe zum Hatta Dam, an der John Degenkolb im Jahr 2015 in der Vorbereitung für seine Klassiker-Siege in San Remo und Roubaix gewann, scheint Bauhaus nicht völlig abzuschrecken. "Man muss sehen, inwieweit meine Puncher-Beine da ausreichen", sagte er. "Aber als große Chance sehe ich für mich natürlich die komplett flachen Etappen, wo ich es besser machen will als heute - und ich denke, das werden wir auch."

Besser will Bauhaus sich in Zukunft auch an der Windkante anstellen. Denn mit seinem Verhalten als sich etwa zu Rennmitte Windstaffeln bildeten, war er nicht zufrieden. Er verpasste die erste Gruppe um Marcel Kittel (Katusha - Alpecin) und seinen eigenen Teamkollegen Vincenzo Nibali, fiel dann aber auch aus der zweiten Gruppe noch zurück. "Weil Vincenzo vorne war habe ich hinten nichts gemacht, war dann aber vielleicht etwas zu locker und bin deshalb sogar noch aus der Gruppe rausgefallen. Das muss ich grundsätzlich besser machen, denn als Sprinter sollte ich da schon in der ersten Gruppe sein oder mindestens in der zweiten Gruppe nicht abgehängt werden", so Bauhaus selbstkritisch.

Bauhaus' Aussagen im Video:

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