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16.02.2019 | (rsn) - Was den ersten WorldTour-Vertrag angeht, ist Eduard Prades ein Spätstarter. Den sicherte sich der Spanier im Alter von 31 Jahren erst im letzten Winter, als er bei Movistar unterschrieb. Umso schneller ging es dann für den hügelfesten Sprinter mit seinem ersten Sieg fürs neue Team. Diesen fuhr er am Freitag auf der 2. Etappe der Tour de la Provence (2.1) nach taktischer Meisterleistung an seinem erst siebten Renntag ein.
"Das ist ein Traum für mich. Erst der Teamwechsel, der Aufstieg in die WorldTour und jetzt so ein früher Sieg. Das ist überwältigend", wurde Prades auf der Movistar-Teamseite zitiert.
Mit acht weiteren Fahrern hatte sich Prades auf der Königsetappe knapp 15 Kilometer vor dem Ziel auf der traumhaften Panoramastraße Route des Cretes (1. Kat) direkt an der Mittelmeerküste vom Feld gelöst. In dieser Gruppe saßen zwar gleich drei Fahrer von Groupama - FDJ, von denen David Gaudu in der Anfahrt nach La Ciotat zwar auch noch eine ernsthafte Attacke setzte, doch da Lilian Calmejane (Direct Energie) diese neutralisierte, kam es zum Sprint, in dem Prades auf der Papierform der schnellste Mann war.Â
Doch zur Überraschung vieler hielt sich der Movistar-Neuzugang ständig am Ende der Gruppe auf, sogar noch als der Sprint kurz vor der Eröffnung stand. Erst auf den allerletzten Drücker schlängelte sich Prades an seiner Konkurrenz vorbei, fand die richtigen Lücken und schob sein Vorderrad gerade noch so auf der Ziellinie an dem von Tony Gallopin (AG2R) vorbei, dem so nur der zweite Platz blieb. So geduldig, wie sich Prades beim jahrelangen Kampf um den WorldTour-Kontrakt gab, war er am Freitag auch im Sprint.
"Es war ein komplizierter Sprint. Aber ich wusste auch, dass ich verglichen mit meinen Rivalen sehr endschnell bin und bin cool geblieben. Ich habe versucht bis zum allerletzten Moment zu warten, um dann von hinten nach vorne zu stürmen. Das hat zum Glück geklappt", erklärte ein zufriedener Prades, der sich in der Gesamtwertung auf Rang acht verbesserte - 21 Sekunden hinter dem neuen Spitzenreiter Gorka Izagirre (Astana), der Tagesdritter geworden war.
Am Samstag könnte sich für den Movistar-Profi bei der erneut welligen 3. Etappe mit Ziel auf dem Formel-1-Kurs Circuit Paul Ricard die Gelegenheit für einen neuerlichen Coup auftun. "Wir werden eine entsprechende Strategie zurechtlegen. Aber Groupama - FDJ um Thibaut Pinot war schon sehr stark. Auf sie müssen wir achten", blickte Prades gegenüber Directvelo voraus.
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