Zabel: “Kittel ist schon in guter Form“

Katusha - Alpecin mit neuen Methoden in die neue Saison

Von Joachim Logisch aus dem Robinson Club Mallorca

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Katusha - Alpecin bei der Teampräsentation in Koblenz | Foto: TKA/Kathrin Schafbauer

30.01.2019  |  (rsn) - Nach dem verlorenen letzten Jahr brennt das Team Katusha – Alpecin auf den Start in die neue Saison. "Keiner von uns kann mit 2018 zufrieden sein. Deshalb sind wir froh, dass es wieder losgeht“, sagte Nils Politt am Tag vor dem ersten Rennen der Mallorca Challenge zu radsport-news.com.

Im Robinsonclub in der Cala Serena hat er sich mit seinen Teamkollegen intensiv vorbereitet. Alle beteuern unisono, dass nun "ein ganz anderer Wind“ wehe. "Die Trainingslager waren doch deutlich intensiver und härter als im letzten Jahr. Das liegt aber nicht nur an den neuen Personen im Management, sondern auch am Ehrgeiz jedes Einzelnen, nach der letzten Saison noch mal härter an sich zu arbeiten“, erklärte Rick Zabel gegenüber radsport-news.com.

Politt stimmte dem Sprinter zu: "Mit Dirk Demol haben wir einen neuen erfahrenen Sportlichen Leiter bekommen, der sehr motiviert ist. So waren wir zum Beispiel schon in Belgien und haben uns Strecken angeschaut, was für den Kopf sehr wichtig ist, um zu wissen, was auf einen zukommt. Das hat mir sehr gut gefallen. Es gelingt Demol gut, die Fahrer zu motivieren. Das weckt neue Energien", sagte der 24-Jährige.

Auch die Veränderungen, die Erik Zabel als neuer Performance Manager einführte, finden seine Zustimmung: "Er hat schon viel geändert. Zum Beispiel die Disc-Bikes eingeführt, die wir nun alle fahren. Das ist eine große Veränderung. Da muss man sich dran gewöhnen. Ich finde das aber gut so", sagte Politt.

Eine weitere wichtige Änderung, die Zabel einführte, ist die ständige Leistungsüberprüfung der Profis. "Wir laden jeden Tag unsere Daten auf einen Server hoch, damit die Trainer sehen können, wie wir trainiert haben, ob einer zu viel oder zu wenig gemacht hat“, bestätigte Zabel Junior, der aber auch den neuen Chef-Trainer Kevin Poulton lobte: "Er macht einen guten Eindruck. Kevin hat neue Inputs reingebracht. Auch mein Vater hat einige Kleinigkeiten verändert. So sind wir einige Male im Training hinter Motorrädern hergefahren. Dazu haben wir ins Training einen kleinen Wettkampfcharakter reingebracht, indem wir streckenweise gegeneinander fahren. Das pusht uns, weil wir auch im Training zeigen wollen, wer der Stärkste ist. Das hat alles dazu beigetragen, dass wir jetzt auf einem guten Niveau sind.“

Ernstfall Mallorca Challenge

Das wollen (und müssen) die Katusha-Alpecin-Profis nun aber ab Donnerstag im Ernstfall bei der Mallorca Challenge beweisen. "Ich fahre die erste und die vierte Etappe“, verriet Rick Zabel. "Wobei die erste Etappe eine Bergankunft ist. Die ist für mich zu schwer. Da geht es nur ums Einrollen und um ein paar Helferdienste. Es ist aber schön, so in die Saison zu gehen und nicht mit dem Riesendruck eines Sprints.“

Anders sieht es zum Abschluss aus. Zabel: "Der ist nicht ganz leicht. Da kann es aber zu einem Sprint kommen. Da ist dann Druck drauf. Da müssen wir versuchen, ein geiles Rennen abzuliefern.“ Ähnich äußerte sich Politt. "Ich werde wohl auch den ersten und den letzten Tag fahren. Am ersten geht es nach Sant Salvador hoch. Ich denke, da bin ich zu schwer für. Das ist ein Tag, um wieder in den Rennrhythmus zu kommen. Am letzten werden wir sehen, was passiert. Ich denke, dass Trek – Segafredo das Rennen schwer machen wird. Kurz vor dem Ziel geht es den Soldatenberg noch mal von hinten hoch. Ich denke, dass John Degenkolb dort Ambitionen hat und versuchen wird, die Sprinter abzuhängen. Ich werde versuchen, mit der ersten Gruppe drüberzufahren, um zu sehen, was dabei herausspringen kann", kündigte er an.

Möglich aber auch, dass Zabel und Politt für ihren Kapitän Marcel Kittel arbeiten müssen. "Wir werden schauen“, meinte Zabel. "Es wird schwer. Aber Marcel ist schon sehr gut in Form. Er hat im Dezember- und Januar-Trainingslager einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht. Ich traue es ihm definitiv zu, über den leichten Berg drüberzufahren.“

Sollte das noch nicht klappen, sieht der Zabel eigene Chancen: "Sonst haben wir aber auch Nils und mich, die auf dieser Etappe gute Karten haben können.“

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