Neue Aufgabe für Routinier beim Giro

Martens 2019 an der Seite von Roglic

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Paul Martens (Jumbo - Visma) | Foto: Cor Vos

25.12.2018  |  (rsn) - In der vergangenen Saison hatte Paul Martens bei LottoNL - Jumbo seinen Platz im Sprintzug von Dylan Groenewegen und konnte sich mit dem Niederländer unter anderem über dessen beide Etappensiege bei der Tour de France freuen. Im kommenden Jahr wechselt der 35-jährige Deutsche an die Seite von Primoz Roglic, der beim Giro d’Italia um das Rosa Trikot kämpfen will.

Die veränderte Aufgabenstellung beweist, welche Wertschätzung Martens beim niederländischen Rennstall, der 2019 unter dem Namen Jumbo - Visma starten wird, nach mittlerweile 13 Jahren genießt und darüber hinaus, wie vielseitig einsetzbar er ist. “Ich wäre auch gerne weiterhin mit Dylan unterwegs gewesen, aber das komplette Programm einschließlich des Giro mit Roglic zu bestreiten, ist auch sehr verlockend“, kommentierte er gegenüber radsport-news.com seine neue Rolle als Helfer des Tour-de-France-Vierten von 2018. Bei der 102. Italien-Rundfahrt wird der Routinier "Capitaine du Route sein, ähnlich wie in diesem Jahr während der Tour", wie Martens anfügte. “Trainingstechnisch wird alles auf den Giro ausgerichtet sein.“

Um die Mechanismen zu perfektionieren, wird er ein ähnliches Rennprogramm wie Roglic absolvieren. Das beinhaltet zu Saisonbeginn die Etappenrennen UAE Tour sowie Tirreno-Adriatico, ehe es danach in ein Höhentrainingslager geht. Bei den im April folgenden Ardennenklassikern kann Martens dann eigenen Ambitionen nachgehen: "Falls ich eine gute Form habe, glaube ich schon, dass ich in den Klassikern, vor allem dem Amstel, freie Fahrt habe."

Keine zweite GrandTour 2019

Nach einer kurzen Erholungspause wartet der Giro, der am 11. Mai mit einem Einzelzeitfahren in Bologna beginnt, in dem Roglic schon gleich gefordert sein wird. Martens traut dem ehemaligen Skispringer, der sich innerhalb von nur drei Jahren zu einem Rundfahrer von Weltklasseformat entwickelt hat, auch zu, um den Gesamtsieg fahren zu können. "Er selbst will das Höchstmögliche erreichen und die Erfahrung zeigt uns, dass er in den letzten zwei Jahren immer sehr dicht bei seinen gesteckten Zielen war. Primoz kann ja eigentlich alles, selbst vor Abfahrten schreckt er nicht zurück“, stellte er seinem Teamkollegen ein erstklassiges Zeugnis aus.

Der Zusammenarbeit mit dem Slowenen wird im kommenden Jahr jedoch die mit Groenewegen zum Opfer fallen. Dabei klappte jene 2018 ausgesprochen gut, wie die nicht weniger als 14 Saisonsiege des Sprinters beweisen. “Leider werde ich wohl kaum ein Rennen mit Dylan zusammen fahren“, sagte Martens, der vor allem in der zweiten Saisonhälfte schon mehr Rennen haben wird, wo er eventuell auf eigene Kappe fahren kann. Eines aber steht bereits fest: "Eine zweite GrandTour ist für mich mental wohl zuviel."

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