“Gentleman’s Agreement“ mit Froome?

Thomas peilt 2019 seinen zweiten Tour-Sieg an

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Geraint Thomas (Sky) gewann 2018 die Tour de France, sein teamkollege Chris Froome wurde Dritter. | Foto: Cor Vos

05.11.2018  |  (rsn) - Geraint Thomas will 2019 einen zweiten Angriff auf das Gelbe Trikot der Tour de France starten. Das kündigte der Gewinner der diesjährigen Ausgabe am Rande des Saitama Criteriums in Japan an. Konflikte mit seinem Teamkollegen Chris Froome, der als Titelverteidiger in diesem Jahr nur Rang drei belegt hatte, erwartet der Waliser dabei nicht.

"Wenn ich zur Tour antrete, dann versuche ich zu 100 Prozent, sie zu gewinnen und bei Froome ist es das Gleiche“, sagte Thomas den Reportern und sprach von einem „gentleman’s agreement“ mit Froome, der seinen fünften Tour-de-France-Sieg einfahren möchte, um so mit Radsport-Legenden wie Eddy Merckx oder Miguel Indurain gleichzuziehen.

Sollte die Sky-Teamleitung damit einverstanden sein, würde das Team also wohl mit einer Doppelspitze zur am 6. Juli 2019 in Brüssel beginnenden Frankreich-Rundfahrt antreten und den Rennverlauf darüber entscheiden lassen, wer die Leaderrolle übernehmen wird. “Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht das Gleiche tun können wie in diesem Jahr“, befand Thomas.

In diesem Jahr war Froome zunächst der explizite Kapitän, doch sein langjähriger Edelhelfer übernahm auf der 11. Etappe das Gelbe Trikot und verteidigte es souverän bis nach Paris, um dort als erster Waliser den Gesamtsieg zu feiern.

Für die Öffentlichkeit mag der Triumph überraschend gekommen sein, für Thomas selber jedoch lag der Tour-Sieg durchaus im Bereich des Möglichen, wie er in Saitama betonte. "Du träumst davon, die Tour de France zu gewinnen, aber du denkst nie wirklich, dass es passieren wird. Es scheint außer Reichweite“, sagte er. Doch seit er sich vor allem in den kleineren Etappenrennen Jahr für Jahr verbesserte, wurde das Gelbe Trikot doch zunehmend zu einer realer werdenden Möglichkeit. “Seit 2016 ist es eines meiner Ziele. Natürlich kann man daran glauben und darauf vertrauen, dass man es schaffen kann, aber wenn es dann gelingt, ist es doch fantastisch“, fügte er an.

 

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