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31.10.2018 | (rsn) - Nach der bisher erfolgreichsten Saison seines Teams mit nicht weniger als 73 Siegen musste Patrick Lefevere den Weggang von mehreren namhaften Fahrern hinnehmen, darunter auch den des talentierten Deutschen Maximilian Schachmann (zu Bora-hansgrohe) oder des kolumbianischen Sprinters Fernando Gaviria, der von UAE Emirates sogar aus dem noch gültigen Vertrag herausgekauft wurde. Doch keiner dieser personellen Verluste schmerzt den Manager des Quick-Step-Floors-Teams, das ab 2019 mit neuem Sponsor unter dem Namen Deceuninck - Quick Step starten wird, mehr als der von Niki Terpstra.
"Es schmerzt, Niki gehen lassen zu müssen“, sagte Lefevere der L’Equipe. Der Niederländer erhielt nach acht Jahren bei Quick-Step vom französischen Zweitdivisionär Energie offenbar ein Angebot, dem er nicht widerstehen konnte. "Wenn man viele Rennen gewinnt, fordern die Fahrer mehr Geld“, nannte Lefevere den Grund dafür, dass er den 34-jährigen Terpstra ziehen lassen musste.
Dessen Sieg bei der Flandern-Rundfahrt hat ihm zudem am besten von allen 73 Erfolgen gefallen. "Ich bin Flame und natürlich mochte ich es, wie Niki ihn herausgefahren hat, mit der Hilfe von Philippe Gilbert“, so Lefevere. “Was mir aber am meisten Freude bereitete, war die Teamarbeit und der Zusammenhalt. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich im Team irgendeine Art Eifersucht. Jeder wollte gewinnen und jeder hat seinen Einsatz erhöht."
Trotz des erneuten personellen Aderlasses - 2017 verließen mit Marcel Kittel, Matteo Trentin und Daniel Martin bereits zwei Sieg-Garanten das Team, zudem war Tom Boonen im Frühjahr nach Paris - Roubaix zurückgetreten - zeigte sich Lefevere zuversichtlich, dass sein Team auch in der kommenden Saison auf der Siegerstraße bleiben wird.
"Schon 2017 hörte ich: ‘Das Quick-Step-Team wird nichts mehr gewinnen‘. Aber wir sind weiter Rennen gefahren. Wir sind keine Feiglinge“, sagte Lefevere und ergänzte: “ Ich habe eine schlechte Charaktereigenschaft. Ich hasse es zu verlieren.“
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