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Rijkes, Ritter und Tazreiter im WM-Straßenrennen

Österreicherinnen müssen abwarten, was die Großen machen

Von Peter Maurer aus Innsbruck

Foto zu dem Text "Österreicherinnen müssen abwarten, was die Großen machen"
Martina Ritter | Foto: Cor Vos

28.09.2018  |  (rsn) - Ein rot-weiß-rotes Trio nimmt am Samstag das Straßenrennen der Elite Damen in Angriff. Neben Dauerbrennerin Martina Ritter stehen die Straßenmeisterin Sarah Rijkes und WM-Debütantin Angelika Tazreiter im kleinen Aufgebot. Während Ritter und Rijkes für zwei internationale Rennställe - Wiggle-High5 und Experza-Footlogic - die Saison auf der Women’s Tour verbringen, ist Tazreiter eher im Mountainbikesport zu finden. Die Marathonfahrerin belegte den dritten Rang bei den Straßenmeisterschaften und qualifizierte sich bei der Ardeche-Rundfahrt für die Mannschaft.

"Ich habe mich sehr gefreut, als die Nominierung offiziell war“, erklärte die in Kärnten lebende Sportlerin. Bei der Tour in Südfrankreich landete sie auf Platz 20. Der Wechsel auf die Straße ist aber nur kurzfristig für die in Niederösterreich aufgewachsene 31-Jährige. Denn gleich nach der WM geht es nach Israel, wo Tazreiter an der Seite der Schweizer Weltmeisterin Esther Süss das Cape Israel bestreitet.

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An Motivation fehlt es auch Sarah Rijkes nicht. Die Niederösterreicherin mit niederländischen Wurzeln ist seit über einer Woche in Innsbruck. "Ich kam direkt aus Belgien und habe mir jetzt den Kurs schon öfters angesehen“, berichtete die 27-Jährige gegenüber radsport-news.at. Als Klassikerspezialistin kommt ihr der selektive Kurs rund um die Olympiaaustragungsstadt von 1964 und 1976 nicht besonders entgegen: "Der Berg ist lang, aber nicht zu steil. Die Abfahrten und die Passagen in der Innenstadt gefallen mir gut, aber für uns gilt es sowieso abzuwarten was die großen Teams machen“.

Auch die Elitefahrerinnen müssen im Rennen auf den Funk verzichten: "Wir fahren nur in der World Tour mit Funk, also ist es nur bei 50 Prozent unserer Starts so, dass wir daran gewöhnt sind". Die Stimmung im österreichischen Team ist natürlich nach der Goldmedaille durch Laura Stigger sehr gut: "Wir kennen uns untereinander seit den verschiedenen Kategorien und da war der gemeinsame Jubel groß“, erklärte Rijkes.

Eine Schrecksekunde hatte Martina Ritter am Freitagmorgen noch zu verarbeiten. Sie kollidierte auf dem Weg zur Trainingsrunde mit einem älteren Radfahrer. Gottseidank verlief der Sturz glimpflich für die 36-jährige Oberösterreicherin, die ohnehin schon von Bandscheibenproblemen geplagt war. Beeindruckt zeigte sich die Teamälteste aber von der neuen Juniorenweltmeisterin: "Laura war so stark, dass sie eigentlich keine Taktik gebraucht hat. Vor allem am Ende war sie richtig abgebrüht. Sie hat überhaupt keinen Druck verspürt, war im Hotel immer ganz locker und genießt die WM völlig. Ich mag auch Spaß haben beim Radfahren wie sie und bin begeistert von ihr und die Lockerheit kann man sich nur abschauen", sagte Ritter.

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