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15.07.2018 | (rsn) – Mit dem zwölften Platz in der Gesamtwertung bescherte Jonas Rapp dem österreichischen Continentalteam Hrinkow Advarics Cycleang den größten Erfolg in der vierjährigen Teamgeschichte. Der 23-jährige Deutsche fährt seit diesem Jahr für die Mannschaft von Alexander Hrinkow.
"Wir waren vier von acht Etappen in den Fluchtgruppen und vor allem das Gesamtresultat von Jonas Rapp kann sich gut sehen lassen. Wir haben uns hervorragend präsentiert", sagte Hrinkow.
Rapp wurde zweimal Vierter der Oberösterreich Rundfahrt. 2017 wechselte er vom deutschen Heizomat-Team nach Österreich. Der gelernte Außenhandelskaufmann aus Rheinland-Pfalz gilt als ruhiger und gelassener Typ im Aufgebot des Teams aus Steyr, das vor allem auch für seine spektakulären Tourreisen bekannt ist. So standen den letzten Jahren Teilnahmen unter anderem bei der Tour de Taiwan, Tour du Maroc, Tour of Iran, Tour de Azerbaidjan und dem An Post Ras in Irland im Programm.
Dazu hat Hrinkow noch eine spezielle Philosophie, seit es vor vier Jahren von Dominik und Alexander Hrinkow gegründet wurde. Der Namenszug Cycleang ist eine Wortkreation, welche sich aus dem Radsport (Cycling) und der Sauberkeit (Clean) auseinandersetzt. Das umfasst aber nicht nur den dopingfreien Sport, sondern auch das Umweltbewusstsein im Team und der Fahrer. So gilt es, sich diszipliniert im Feld zu verhalten, keinen Müll entlang der Straße zu entsorgen oder die leeren Flaschen beim Teamfahrzeug abzugeben. Außerdem werden die Trikots aus recyclebaren Stoffen erzeugt, die Betreuerautos fahren mit Ecodrive und die Mechaniker behandeln die Räder mit biologisch abbaubaren Schmierstoffen.
Speziell angefeuert wurde die Mannschaft dann auch, als es auf der letzten Etappe am Headquarter des Teams in Steyr vorbeiging. Beschützt von Bahnfahrer Andreas Graf und Mitgründer Dominik Hrinkow, der in Wels seine zehnte Tour in Folge beendete, wurde Rapp sicher ins Ziel der Schlussetappe gebracht. "Jonas war leicht angeschlagen, da er sich etwas erkältet hat. Aber dank einer tollen Teamleistung erreichte er sicher das Ziel“, erklärte der Sportliche Leiter Josef Benetseder.
Zwei Tage vor seinem Geburtstag bescherte Rapp damit sich selbst ein Geschenk. Denn das Gesamtergebnis ist nicht nur das beste Resultat für sein Team sondern auch in seiner Karriere. Und für den zwölften Platz kämpfte er nicht nur sprichwörtlich bis zum Umfallen. Am Sonntagberg brach er völlig erschöpft nach dem Überqueren der Ziellinie zusammen und sorgte damit unfreiwillig für das Bild des Tages. 3:12 Minuten war sein Rückstand nach acht Abschnitten auf den Gesamtsieger Ben Hermans (Israel Cycling Academy). Mit dem zwölften Platz konnte Rapp namhafte Konkurrenten wie Louis Meintjens (Dimension Data), Janez Brajkovic (Adria Mobil) oder Alexander Foliforov (Gazprom-Rusvelo) hinter sich lassen.
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