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13.07.2018 | (rsn) – Mit seinem Sieg am Sonntagberg sorgte Antonio Nibali für den vierten Tageserfolg für das Team Bahrain-Merida bei der 70. Österreich Rundfahrt. Der kleine Bruder des "Hai von Messina" gewann den vorletzten Tagesabschnitt auf einem Rundkurs hinauf zur Wallfahrtsbasilika im Mostviertel vor dem Polen Pawel Cieslak (CCC) und Artem Nych (Gazprom-Rusvelo).
In der Gesamtwertung steht Ben Hermans (Israel Cycling Academy) vor dem Triumph, denn auf der letzten Etappe von Scheibbs nach Wels am Samstag wird ein Massensprint erwartet.
"Es war fantastisch und super hart. Leider konnte Hermann Pernsteiner nach seinem Sturz den Gesamtführenden nicht mehr angreifen“, erzählte Nibali, der im Moment seines ersten Profisiegs auch die Tragweite des Sturzes seines Teamkollegen im Kopf hatte. Zwar blieb Pernsteiner in der Gesamtwertung auf Platz zwei, aber die Folgen wird er auch noch auf der Schlussetappe spüren.
Schnell und hektisch begann die vorletzte Etappe der Jubiläumsrundfahrt, denn die Österreich Tour feiert ihr 70. Bestehen 2018. Von Waidhofen/Ybbs ging es über fünf Runden und 129,3 Kilometer zur Wallfahrtsbasilika auf den Sonntagberg. Gleich fünfmal musste das Feld den schwierigen Anstieg mit einer maximalen Steigung von 14 Prozent absolvieren. Schon in der ersten Runde wurde pausenlos im Feld attackiert und schnell setzte sich eine größere Gruppe ab.
Im Hauptfeld kam es dahinter nach der ersten Zieldurchfahrt zu einem Massensturz, bei dem zehn Fahrer zu Boden gingen. Darin involviert waren der Gesamtzweite Pernsteiner, sein Teamkollege Mark Padun und der Brite Stephen Cummings (Dimension Data). Der Österreicher kugelte sich seine Schulter aus, konnte aber nach der medizinischen Versorgung wieder aufs Rad steigen, was für Padun und Cummings nicht galt. Zwar gab es früh Entwarnungen bei Cummings, der mit Prellungen davonkam, aber der Ukrainer hatte eine Schnittwunde am Hals, die mit 15 Stichen genäht werden musste.
Mit einem, voraussichtlich gebrochenen Finger wurde Pernsteiner wieder ins Feld zurückgebracht. An der Spitze in der Ausreißergruppe positionierte seine Mannschaft mit Matej Mohoric, Enrico Gasparotto und Antonio Nibali drei Fahrer, die vor allem die in der Gesamtwertung gut platzierten Artem Nych (Gazprom) und Pawel Cieslik (CCC) bewachten. Auch das Duo im Kampf um die Bergwertung fuhr in der Spitzengruppe. Bei der zweiten und dritten Überfahrt am Sonntagberg sicherte sich der Neuseeländer Aaron Gate (Aqua Blue Sport) das Bergtrikot der Rundfahrt. Er kann vor der Schlussetappe von Davide Orrico (Vorarlberg-Santic) nicht mehr überholt werden.
Immer wieder splittete sich die Spitzengruppe in unterschiedliche Konstellationen. In der letzten Runde fand sich dann ein Quartett an der Spitze mit Matej Mohoric, Antonio Nibali, Pawel Cieslak und Artem Nych. Der schnelle Abfahrer aus Slowenien attackierte im Bergabstück nach der letzten Sprintwertung in St. Leonhard am Wald. Doch im 3,6 Kilometer langen Schlussanstieg fuhren seine drei Verfolger wieder an Mohoric heran. Danach attackierte dessen Teamkollege Antonio Nibali, der markanter Weise mit der Nummer 13 am Rücken die Rundfahrt absolvierte. Sollte ihm jene ausgerechnet am 13. Juli Glück bringen?
Auf den letzten Kilometern lieferte er sich ein beinhartes Duell mit dem Polen Cieslak vor über 7.000 Zusehern, die bei der Etappe am Sonntagberg weilten. Obwohl er seinen Kontrahenten mehrmals abschüttelte, fand dieser immer wieder ans Hinterrad zurück. Der finalen Antritt vom kleinen Bruder des Tour de France Siegers von 2016 konnte Cieslak aber nicht mehr folgen und so fuhr Antonio Nibali zu seinem ersten Profisieg. Dahinter wehrte Ben Hermans alle Angriffe seiner Kontrahenten ab und überquerte an der Seite von Pernsteiner und Riccardo Zoidl (Felbermayr-Simplon-Wels) die Ziellinie. Lediglich der Dritte Dario Cataldo konnte einige Sekunden gutmachen.
Ergebnis 7. Etappe:
1. Antonio Nibali (Bahrain-Merida) 3:38:57
2. Pawel Cieslik (CCC Sprandi) + 0:03
3. Artem Nych (Gazprom-Rusvelo) + 0:15
4. Matej Mohoric (Bahrain-Merida) + 0:35
5. Dario Cataldo (Astana) + 1:08
Gesamtwertung nach 7 von 8 Etappen:
1. Ben Hermans (Israel Cycling Academy) 25:35.01
2. Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida) + 0:18
3. Dario Cataldo (Astana) + 0:44
4. Patrick Schelling (Vorarlberg-Santic) + 1:01
5. Riccardo Zoidl (Felbermayr-Simplon-Wels) + 1:12
Punktewertung:
1. Matej Mohoric (Bahrain-Merida) 65 Punkte
2. Giovanni Visconti (Bahrain-Merida) 46 Punkte
3. Alexey Lutsenko (Astana) 31 Punkte
Bergwertung:
1. Aaron Gate (Aqua Blue Sport) 81 Punkte
2. Davide Orrico (Vorarlberg-Santic) 53 Punkte
3. Matej Mohoric (Bahrain-Merida) 30 Punkte
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