Rund um Köln ohne den Titelverteidiger

Mühlberger erinnert sich gern an seinen Coup von 2017 zurück

Von Peter Maurer

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Gregor Mühlberger (Bora-hansgrohe) 2017 mit der Trophäe von Rund um Köln | Foto: Cor Vos

09.06.2018  |  (rsn) - Eigentlich sollte der 11. Juni 2017 der Tag der Sprinter bei der 101. Austragung des Eintagesklassikers rund um Köln werden. Doch zur Rennhälfte attackierte eine zehn Mann starke Gruppe. Da die Topsprinter wie Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo), Sam Bennett (Bora-hansgrohe) und André Greipel (Lotto-Soudal) jeweils Teamkollegen unter den Ausreißern hatte, ließ man diese gewähren. Und so feierte am Ende der Österreicher Gregor Mühlberger (Bora-hansgrohe) seinen etwas überraschenden ersten Profisieg.

"Der Sieg war richtig speziell. Weil es zum einen in Köln war und zum anderen mein erster Erfolg für meine Mannschaft", erinnerte sich Mühlberger, der dann wenige Wochen später auch die Österreichische Straßenmeisterschaft gewann. Noch heute denkt er sich gern an die Emotionen von damals und vor allem auch an seine Unterstützer an diesem Tag: "Es war toll, das Vertrauen der sportlichen Leitung um Jens Zemke zu genießen, denn meine Kollegen ließen das entscheidende Loch aufgehen, obwohl ich nicht der vorgesehene Sprinter war. Das ganze Team hat gehofft, dass ich vorne ein gutes Ergebnis raushole. Sam Bennett war zwar super motiviert für den Sprint, aber auch entscheidungsgebend dafür, dass mein Team die Gruppe vorne gewähren ließ".

Mühlberger ließ gegenüber radsport-news.at noch einmal die Emotionen des packenden Finales Revue passieren, als er sich einen Kilometer vor dem Ziel von seinen Mitstreitern absetzen konnte. "Ich habe mehrmals versucht, am Schlusskurs auszureißen. Es hat aber nie geklappt und dann gab es nur mehr diese eine, letzte Chance. Für einen Sprint hätte ich keine guten Beine mehr gehabt", erzählte er.

Der Plan ging auf und mit einem Vorsprung von wenigen Metern überquerte der damals 23-Jährige die Ziellinie als Erster und verwies Mads Würtz Schmidt und Fabian Lienhard auf die Plätze zwei und drei. "Wäre ich mit ihnen auf die Zielgerade gekommen, hätte ich wohl maximal den vierten Rang erreicht", sagte Mühlberger, der seinen Titel in diesem Jahr nicht verteidigen wird. Da er sich erstmals für die Tour de France vorbereitet, nimmt der 24-Jährige die heute beginnende Schweiz- Rundfahrt in Angriff.

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