Tokio 2020 ist das große Ziel

Gazprom-RusVelo nimmt über “Rund um Köln“ Kurs auf Olympia

Foto zu dem Text "Gazprom-RusVelo nimmt über “Rund um Köln“ Kurs auf Olympia"
Artem Nych (Gazprom-RusVelo) belegte in Frankfurt Platz 35.| Foto: RSCP/RusVelo

07.06.2018  |  (rsn) - Hier die Fußballstars des FC Schalke 04 und dort die Radprofis von RusVelo - zwei unterschiedliche Sportarten, aber ein Sponsor! Beide werden von Gazprom Germania, einer Tochtergesellschaft des weltgrößten Gaskonzerns Gazprom, unterstützt. Während die Königsblauen eine Marke im Fußball sind, haben die Radfahrer dorthin noch eine weite Strecke vor sich. Ziel sind die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Eine Etappe dorthin ist Rund um Köln am kommenden Sonntag (10. Juni). Das Motto: #RockTheRoyalBlueJersey. Das haben die Fahrer von Gazprom-RusVelo schon im vergangenen Jahr beim rheinischen Klassiker geschafft. Evgeny Shalunov gehörte zur kleinen Ausreißergruppe, die den Sieg am Rheinauhafen unter sich ausmachte. Der 5. Rang stand am Ende des Sprints in der Ergebnisliste – für die Equipe eine der Top-Platzierungen bei einem deutschen Rennen bisher.

Gazprom-RusVelo verfolgt nicht die klassische Strategie vieler Profi-Teams, schnell auf der Straße Erfolge einzufahren. Stattdessen setzt Teammanager Renat Khamidulin auf den behutsamen Aufbau seiner jungen Fahrer, eine langfristige Entwicklung und durchdachte Talentförderung. Das Ziel: die Olympischen Spiele in Tokio 2020, bei denen die russischen Fahrer bei den Bahn- und Straßenwettbewerben um Gold kämpfen wollen. Denn zu Gazprom-RusVelo gehört neben dem Elite- und einem Development-Team auch eine Bahnmannschaft mit den weltbesten Athleten.

Um aus talentierten Fahrern erfolgreiche Profis zu machen, hat Khamidulin sein Team bewusst verkleinert und verjüngt. Neben dem Scouting und der Verpflichtung von jungen Fahrern investiert er extrem in die Infrastruktur und die Ausbildung der Fahrer. „Wir haben in Russland viele talentierte Radfahrer. Diese neue Generation wollen wir fördern und zu Topathleten machen“, sagt der Teammanger und verweist direkt auf die Neuzugänge. Dazu zählt unter anderem der Sieger des Baby Giro dell Emilia, Alexander Vlasov. Der 21-Jährige gilt als eines der größten russischen Talente, der Schritt für Schritt als Klassementfahrer aufgebaut werden soll.

Für die Entwicklung der jungen Talente sind Starts bei den anspruchsvollsten Rennen, wie dem Giro d’Italia in den vergangenen beiden Jahren und mehr als einem Dutzend WorldTour-Renntagen in diesem Frühjahr, wichtige Schritte. Da reiht sich die Teilnahme bei Rund um Köln für Gazprom-RusVelo nahtlos ein. Der Start in der Domstadt ist mehr als eine Prestigefrage. Die Fans können auf dem rheinischen Klassikerkurs erwarten, dass sich die Mannschaft ähnlich aktiv zeigt, wie im Vorjahr.

Die jungen Wilden fahren offensiv, animieren die Rennen und sind in Ausreißergruppen vertreten – eben „Rock The Royal Blue Jersey“.

Weitere Radsportnachrichten

14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur

(rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v

14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander

(rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf

14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin

14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung

(rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre

14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag

(rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg

14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“

(rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S

14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

14.12.2025Almeida: “Pogacar braucht mich nicht, um eine GT zu gewinnen“

(rsn) – Joao Almeida wird im kommenden Jahr voraussichtlich kein einziges Rennen an der Seite von Tadej Pogacar bestreiten, sondern stattdessen durchgängig der zweite Leader des Teams UAE – Emira

13.12.2025Pogacar greift 2026 wieder die Klassiker und die Tour an

(rsn) – Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix – das sind die ganz großen Meilensteine, die im Trophäenschrank von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) noch fehlen. Auf beide Monumente des Radsp

13.12.2025Vandeputte nutzt im Finale seine Chance beim Exact Cross

(rsn) – Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) konnte nach einem spannenden Rennen beim Exact Cross in Kortrijk seinen zweiten Saisonsieg feiern. Der Belgier war im Finale der Beste einer Dreierg

13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren

(rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)