--> -->
09.04.2018 | (rsn) - Seitdem er als 13. im Velodrom von Roubaix angekommen ist und kurz danach vom Unfall seines Teamkollegen Michael Goolaerts gehört hat, dürften Gedanken an sein eigenes Pech im Kopf von Wout Van Aert (Verandas Willems-Crelan) kaum mehr Platz haben. Der Cross-Weltmeister kämpft seit dem späten Sonntagabend mit einem viel dramatischen Tiefschlag: mit dem Verlust eines Freundes.
"Goolie, wir sind dasselbe Baujahr und sitzen seit Jahren gemeinsam im Peloton. Ich kann nicht fassen, dass das jetzt zum Ende kommt", schrieb Van Aert in der Nacht auf Twitter, um sich von seinem Teamkollegen zu verabschieden. "Dein endloses Lächeln soll mir auf alle Zeit eine Inspiration bleiben."
Es wird dauern, bis sich Van Aert mit dem Rennen Paris-Roubaix auseinandersetzen kann. Und wenn er es überhaupt tut, werden die Erinnerungen an diesen Verlust wohl auf lange Zeit alles überlagern.
Sportlich aber hätte es eine zu großen Teilen positive Erinnerung werden können. Van Aert knüpfte bei der "Königin der Klassiker" nämlich nahtlos an seine Leistungen von Strade Bianche, Gent-Wevelgem und der Flandern-Rundfahrt an.
Nach dem rennentscheidenden Vorstoß von Peter Sagan (Bora-hansgrohe), den alle Konkurrenten verschliefen, waren es 52 Kilometer vor dem Ziel er und Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), die als erste eine echte Reaktion zeigten und versuchten, nachzusetzen. Kurzzeitig konnten sie ihren Rückstand auf den Straßen-Weltmeister sogar von 30 auf 20 Sekunden verringern. Doch auf dem schweren Kopfsteinpflaster-Sektor Mons-en-Pevele ging der Trend wieder in die andere Richtung. 43 Kilometer vor dem Ziel kamen weitere Fahrer um Niki Terpstra (Quick-Step Floors) von hinten heran und der Rückstand auf Sagan betrug nun 44 Sekunden.
Trotzdem blieb Van Aert auch in der Folge einer der Hauptakteure. Nur er, Stuyven und Sep Vanmarcke konnten 41 Kilometer vor dem Ziel mitgehen, als Terpstra die nächste Attacke setzte - Greg Van Avermaet (BMC) und Taylor Phinney (Education First-Drapac) kamen erst kurze Zeit später nach.
Nun stand Sagans sechsköpfige Verfolgergruppe, die auf dem Papier stark genug hätte sein sollen, um den dreimaligen Weltmeister noch einmal unter Druck zu setzen. Doch wann immer die Gruppe im TV-Bild zu sehen war, es schienen hauptsächlich die Herren in Blau zu sein, die Führungsarbeit verrichteten: Terpstra im Trikot von Quick-Step Floors und Van Aert in jenem von Verandas Willems-Crelan.
Sie wirkten am stärksten, und Terpstra unterstrich das später mit seiner Attacke, die ihm Rang drei hinter Sagan und dessen Begleiter Silvan Dillier (AG2R) einbrachte. Van Aert aber konnte sich für seine Arbeit nicht belohnen: Auf dem Camphin-en-Pevele-Sektor, kurz vor dem berüchtigten Carrefour de l'Arbre, war sein Traum vom Roubaix-Podium ausgeträumt: Die Kette fiel herunter, Van Aert musste anhalten und verlor den Kontakt zur Terpstra und Co., um schließlich in der nächsten Gruppe um Nils Politt (Katusha-Alpecin) nach Roubaix zu fahren und an deren Ende als 13. über den Zielstrich zu rollen. Der enttäuschende Ausgang eines vielversprechenden Rennens.
Doch das ist inzwischen auch egal.
(rsn) - Nicht gleich, aber vielleicht bald! Tom Dumoulin (Jumbo - Visma) möchte einmal bei der"Königin der Klassiker" antreten. Doch nicht einfach nur zum Spaß. "Paris-Roubaix auf meiner Bucket Lis
(rsn) - Die Profis des Quick-Step-Floors-Rennstalls waren mit nicht weniger als 73 Siegen die Überflieger der Saison. Den Begriff könnte man auch auf Thomas Lefevere anwenden, allerdings in einer an
(rsn) - John Degenkolb (Trek-Segafredo) wird als erster Profi Botschafter von "Les Amis de Paris-Roubaix (Freunde von Paris - Roubaix)“. Wie auf der Internetseite des 1977 gegründeten Vereins angek
rsn) - Die ASO hat einen Kopfsteinpflasterabschnitt von Paris-Roubaix nach dem bei der diesjährigen Austragung ums Leben gekommenen Michael Goolaerts benannt. Der bisher als Pavé Chemin de Saint-Que
(rsn) - Das Pech bleibt Tony Martin treu. Nach einem starken Beginn beim Klassiker Paris - Roubaix schlug es ihn 47 Kilometer vor dem Ziel in der heißen Phase des Rennens aufs Pflaster. Eigentlich wÃ
(rsn) - Bisher war Nils Politt (Katusha-Alpecin) als talentierter Zeitfahrer mit Tempobolzer-Qualitäten bekannt - mit Potential für die Klassiker. In diesem Frühjahr aber vollzog der erst 24-Jähri
(rsn) - Als 40 Kilometer vor dem Ziel von Paris-Roubaix in Kopfsteinpflaster-Sektor Nr. 10 die sechsköpfige Verfolgergruppe des späteren Siegers Peter Sagan (Bora-hansgrohe) sowie seiner Begleiter S
(rsn) - Möglicherweise entschied sogar am Ende Tom Boonnen die 116. Austragung von Paris-Roubaix. Im Vorfeld des Rennens hatte Peter Sagan seinen Unmut über die mangelnde Zusammenarbeit gegen die Ü
(rsn) - Nach einer Flucht von rund 200 Kilometern blieb Silvan Dillier (AG2R) im Velodrome von Roubaix im Sprintduell gegen Peter Sagan (Bora-hansgrohe) zwar chancenlos. Doch der Schweizer Meister war
(rsn/dpa) - Der Belgier Michael Goolaerts ist wenige Stunden nach seinem Unfall beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix gestorben. Das bestätigte sein Team Verandas Willems-Crelan Sonntagnacht auf Twi
(rsn) - Am Sonntag platzte bei Peter Sagan (Bora-hansgrohe) endlich der Knoten. Nachdem es bei bisher sieben Auftritten nie zum Podium von Paris-Roubaix gereicht hatte, holte sich der Weltmeister bei
(rsn) - Im Ziel von Paris - Roubaix hatte John Degenkolb (Trek-Segafredo) wieder das ganz Glück auf dem Rad. Mit seinem dreijährigen Sohn Leon auf dem Lenker pilotierte der Klassikerspezialist zum M
(rsn) – Das Einzelzeitfahren der Vuelta a Espana (2.UWT) findet erst am Donnerstag auf der 18. Etappe statt. Trotzdem wirft der 27,2 Kilometer lange Kampf gegen die Uhr, der im Zentrum von Valladoli
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Nach dem Ruhetag setzt die Vuelta ihre Reise durch Galizien fort. Die 16. Etappe ist ein stetiges Auf und Ab und und führt vom malerischen Küstenort Poio ins Hinterland nach Mos, wo an der
(rsn) – Lennart Jasch von den Red Bull – Bora – hansgrohe Rookies hat sich mit einem späten Solo auf der Schlussetappe des Giro della Regione Friuli Venezia Giulia (2.2) nicht nur seinen ersten
(rsn) – Victor Lafay, Tour-Etappensieger von 2023, denkt mit 29 Jahren an Rücktritt. Wie der Franzose gegenüber dem Radsportjournalisten Daniel Benson, ankündigte, werde in den kommenden Wochen d
(rsn) – Sechs Etappen vor Schluss spitzt sich der Kampf um das Podest bei der 80. Ausgabe der Vuelta a España zu. Thomas Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team), Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondiale Tea
(rsn) – Die 80. Ausgabe der Vuelta a Espana geht in die heiße Phase. Nach dem zweiten Ruhetag stehen dem Peloton noch knapp 770 Kilometer bevor – und zwar mit einer bunten Vielfalt an Herausforde
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nach seinem Etappensieg am Schlusstag der Tour of Britain (2.Pro), die er zudem auf Gesamtrang zwei beendete, konnte Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) ein rundum zufrieden stellendes F
(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams haben eine beeindruckende Woche auf internationalem Parkett hinter sich. Bei der Bulgarien-Rundfahrt landeten mit Dominik Röber (Benotti - Berthold) und Julian
(rsn) - Mads Pedersen (Lidl – Trek) ging gleich dreifach erleichtert in den zweiten Ruhetag der 80. Vuelta a Espana. Der Träger des Punktetrikots konnte endlich seinen ersten Tagessieg bei der dies
(rsn) – Könnte es ein besseres Drehbuch für das Ende einer herausragenden Karriere geben, als die letzten Meter auf seinem Arbeitsgerät in der Heimatstadt zu absolvieren? Das dachte sich Geraint