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22.03.2018 | (rsn) - Vorjahressieger Chris Froome (Sky) droht der Ausschluss von der Tour de France, sollte die Salbutamol-Affäre bis zum Start der Frankreich-Rundfahrt am 7. Juli nicht geklärt sein. Wie die englische Zeitung Daily Mail, berichtete, würden die Organisatoren diesen Schritt in Erwägung ziehen. Dagegen betonte UCI-Chef David Lappartient die Zuständigkeit des Radsportweltverbands. "Es ist unsere Aufgabe, diese Angelegenheit zu behandeln und nicht die der Organisatoren. Ich hoffe, der Fall ist bald geklärt“, sagte der Franzose in Genf.
Im Fall Froome wartet die Öffentlichkeit nun schon seit über sechs Monaten auf eine Entscheidung des Radsportweltverbandes UCI. Froome war im September 2017 bei der Vuelta a Espana mit einem stark erhöhten Wert des Asthmamittels Salbutamol aufgefallen. Bis zu einem Wert von 1000 Nanogramm pro Milliliter Urin ist das Medikament erlaubt. Bei Froome waren allerdings 2000 ng/ml nachgewiesen worden.
Anwälte des viermaligen Tour-Siegers arbeiten immer noch daran, den deutlich erhöhten Wert zu erklären. Froome ist in der Zwischenzeit laut WADA-Reglement allerdings startberechtigt und plant als ersten Saisonhöhepunkt die Teilnahme am Giro d’Italia, der am 4. Mai in Jerusalem beginnt. Zur Vorbereitung auf die erste Grand Tour kündigte er seinen Start bei der Tour of the Alps an (16. - 20. April) an. Lappartient hatte bereits darauf hingewiesen, dass vor dem Giro wohl nicht mit einer Entscheidung gerechnet werden könnte.
Nun hofft er darauf, dass zumindest vor dem Tour-Start Klarheit in den Fall gebracht werden kann. "Die Entscheidung muss vor der Tour de France auf dem Tisch liegen. Ich hoffe das, denn es wäre ein Desaster, wenn es nicht der Fall wäre“, sagte Lappartient in Genf. "Aber wir können aus Respekt vor unseren eigenen Regeln und dem Verfahren keine Entscheidung erzwingen. Dieser Fall, glaubt mir, ist nicht so einfach“, fügte Lappartient an und betonte nochmals, dass die UCI nicht versuchen würde, Froome zu suspendieren, bis nicht ein Urteil vorliege.
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