Achillessehnenprobleme überwunden

Selig beginnt bei Nokere Koerse seine Klassikerkampagne

Foto zu dem Text "Selig beginnt bei Nokere Koerse seine Klassikerkampagne"
Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) | Foto: Cor Vos

13.03.2018  |  (rsn) – Etwas mehr als einen Monat nach seinem letzten Renneinsatz steht Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) am Mittwoch am Start des belgischen Eintagesrennens Nokere Koerse (1.HC) . Ein Grund für die Pause waren Achillessehnenprobleme, dieden Berliner seit der Tour Down Under begleiteten.

Die sind nun aber auskuriert und auch der Formrückstand sollte nach einem mehrtägigen Trainingslager auf Mallorca nicht allzu groß sein. Deshalb geht der Vorjahressiebte verhalten optimistisch auf die 192 Kilometer lange Strecke, die das Feld von Deinze nach Nokere führt, wo das Rennen traditionell am Nokereberg zu Ende geht. "Zuerst muss ich schauen, wo ich stehe und wie meine Beine sind. Das Training zuletzt verlief aber gut und ich denke, dass ich konkurrenzfähig sein sollte", sagte Selig zu radsport-news.com.

Die Rolle des Sprintkapitäns wird der 29-Jährige bei Bora-hansgrohe allerdings nicht einnehmen. Dafür kommen eher Pascal Ackermann oder Matteo Pelucchi in Frage. Selig selbst sieht sich eher in der Rolle des Anfahrers. "Das wird in erster Linie mein Job sein", kündigte er an.

In den vergangenen Jahren endete Nokere Koerse stets im Bergaufsprint eines relativ großen Feldes. Gegen eine abermalige Sprintankunft hätte Selig nichts einzuwenden. "Da das Rennen in Belgien stattfindet, kann man aber nicht sicher von einem Sprint ausgehen. Denn was ist schon normal in Belgien?", meinte er  mit einem Grinsen.

Zudem wurde die Charakteristik des Rennens, dessen Finale auf einem sieben Mal zu befahrenden Rundkurs ausgetragen wird, von den Organisatoren verändert. Zusätzliche Kopfsteinpflasterpassagen werden den Profis das Leben schwerer machen. "Das wird das Rennen beeinflussen", prognostizierte Selig.

Den 400 Meter langen und sechs Prozent steilen Kopfsteinpflasteranstieg zum Nokereberg erachtet Selig als machbar für diejenigen Sprinter, die einen starken  Punch haben. "Die Position in der Senke vor dem Anstieg ist das A und O. Aber man muss sich den Sprint auch gut einteilen, da er schon gute 20 bis 25 Sekunden dauert", sprach Selig aus Erfahrung.

Vor der Konkurrenz - das Feld von Nokere Koerse wird von immerhin sieben WorldTour-Teams angeführt - haben Selig und sein Team Respekt, aber keine Angst. "Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir sehr starke Sprinter haben. Deswegen werden wir unseren eigenen Sprint durchziehen anstatt auf andere zu schauen. Damit sind wir immer sehr gut gefahren", so Selig, dessen Kapitäne Ackermann und Pelucchi es am Mittwoch etwa mit Bryan Coquard (Vital Concept), Max Walscheid (Sunweb), Moreno Hofland (Lotto Soudal) oder Timothy Dupont (Wanty.Groupe Gobert) zu tun bekommen werden.

Nach Nokere Koerse geht es für Selig am Freitag bei der Handzame Classic weiter, gefolgt von Gent-Wevelgem und Dwars door Vlaanderen. Zudem hofft er auf die Teilnahme an den beiden Monumenten Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix.

 

Weitere Radsportnachrichten

17.12.2025Van Aerts “erster Tag in der Schule“

(rsn) - Nach einem verregneten Trainingslager in Spanien ist Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wieder in heimischen Gefilden unterwegs. Drei Tage vor dem Weltcup in Antwerpen (20. Dezember), bei

17.12.2025XDS – Astana verlängert vorzeitig mit Scaroni

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

17.12.2025Wie 2025: Ein Teamzeitfahren und zwei Bergankünfte

(rsn) – Die 84. Ausgabe von Paris-Nizza (2. UWT) beginnt am 8. März 2026 in Achères im Département Yvelines und endet am 15. März mit dem traditionellen Finale rund um den Zielort Nizza. Wegen d

17.12.2025Holprigem Beginn folgte eine starke zweite Saisonhälfte

(rsn) – Das “Vertragsjahr” begann zäh für Linda Riedmann (Visma - Lease a Bike). Nach einer verzögerten Vorbereitung und einem verspätetem Saisoneinstieg konnte sie bei ihrem ersten geplan

17.12.2025Paris-Nizza mit Schweizer ProTeams Pinarello – Q36.5 und Tudor

(rsn) – 22 Teams bilden das Feld der 84. Ausgabe von Paris-Nizza (2. UWT / 8. - 15. März 2026), dessen Strecke am Mittwoch in Versailles vorgestellt wurde. Zu den automatisch startberechtigten 18 W

17.12.2025Bitterer Saisonausklang kann “Hochgefühl“ nicht vertreiben

(rsn) – Und plötzlich war er von der Bildfläche verschwunden. Nach dem Artic Race of Norway Anfang August tauchte Florian Stork in keinen Ergebnislisten mehr auf. Dabei hätten für den Tudor-Prof

17.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

17.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

17.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

16.12.2025Nach Seuchenjahr “nochmal zeigen, was der Papa kann“

(rsn) – Wenngleich er an Siegen gemessen eine magere Saison in hinter sich hat, wird Pascal Ackermann mit gehörig Rückenwind ins kommende Jahr gehen. Nach einem zweijährigen Gastspiel beim zulet

16.12.2025Norsgaard distanziert sich vom Ex-Teamkollegen Lazkano

(rsn) – Der Däne Mathias Norsgaard hat am Medientag seines neuen Teams Lidl – Trek in Denia deutliche Worte zu seinem ehemaligen Movistar-Teamkollegen Oier Lazkano gefunden, der im Oktober wegen

16.12.2025Grand-Tour-Triple in einer Saison möglich? Pogacar: “Ja“

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat im Rahmen des Medientages seines Teams im Trainingslager in Benidorm gesagt, dass er es tatsächlich für möglich halte, alle drei Grand Tours i

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)