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26.02.2018 | (rsn) - Im Vorjahr fuhr Alex Kirsch (WB Aqua Protect Veranclassic) mit Rang zwei bei Le Samyn (1.1) erstmals bei einem Klassiker ins internationale Rampenlicht. Morgen nun will sich der Luxemburger beim 200 Kilometer langen Eintagesrennen zwischen Quaregnon und Dour wieder von seiner besten Seite zeigen.
Optimistisch stimmt Kirsch vor allem seine Leistung am Samstag beim Omloop Het Nieuwsblad, als er in Meerbeke in der ersten Gruppe ins Ziel kam und Rang 35 belegte. "Mit Nieuwsblad bin ich zufrieden. Ich war in der gewünschten Verfassung und fühlte mich gut. An den wichtigen Stellen war ich gut platziert, leider wurde ich vor der Mauer von Geraldsbeergen von einem Sturz aufgehalten und war somit nicht in der Lage, mit den zehn Fahrern vorne rauszufahren. Am Ende lief vieles wieder zusammen. Mein Schlusssprint hätte etwas besser sein können, aber es war auch sehr chaotisch", blickte Kirsch gegenüber radsport-news.com auf den ersten Klassiker des Jahres zurück.
Bei Le Samyn soll nun auch ein Spitzenergebnis herausspringen. "Ich will um den Sieg fahren und hoffe, dass es ein schweres, nicht allzu taktisches Rennen wird", kündigte er selbstbewusst an.
Auch wenn er betonte, vor allem auf sich und weniger auf die Konkurrenz zu schauen, so wird Kirsch doch zumindest ein Auge auf Titelverteidiger Guillaume Van Keirsbulck (Wanty-Groupe Gobert), Jens Keukeleire (Lotto Soudal) und die starke Quick-Step-Formation um Philippe Gilbert, Zdenek Stybar und Niki Terpstra werfen. "Lotto Soudal und Quick-Step Floors sind nach dem letzten Wochenende sicherlich heiß, ein Resultat herauszufahren"; spielte Kirsch auf den enttäuschenden Klassiker-Auftakt der beiden belgischen Teams an.
Beide werden spätestens auf dem 25 Kilometer langen Rundkurs von Dour, der nach 100 Kilometern erreicht wird und insgesamt vier Mal zu befahren ist, in die Offensive gehen. Regelrechte Schlüsselstellen konnte Kirsch dabei nicht ausmachen. "Man muss insgesamt die letzten 100 Kilometer aufmerksam fahren", erklärte er vielmehr. Für eine Selektion könnten aber die vier Kopfsteinpflasterpassagen jeder Runde sowie die etwa 800 Meter lange Schlusssteigung hinauf zum Ziel sorgen. "Die Wiederholung dieser Passagen werden das Feld dezimieren", ist sich der 25-Jährige sicher.
Im Vorjahr spielten Kirsch auch Kälte, Wind und Regen in die Karten, und genau darauf hofft er auch diesmal. "Schlechte Wetterverhältnisse kommen mir und meinem Fahrstil entgegen. Die Rennen werden dadurch unübersichtlicher und schwerer", so Kirsch. "Ich bin nicht der beste Kletterer oder Sprinter. Aber wenn das Rennen den ganzen Tag über schwer ist, dann fahre ich meistens gut."
Regen ist zwar für den Dienstag nicht gemeldet. "Aber mit einer eisigen Kälte wäre ich auch zufrieden", sagte er abschließend mit einem Augenzwinkern.
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