Paris-Roubaix das große Ziel 2018

“100 Prozent für den Sport“: Haussler will fahren, bis er 41 ist

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Heinrich Haussler wird auch 2018 für Bahrain-Merida starten. | Foto: Cor Vos

23.12.2017  |  (rsn) - Nach schwierigen, immer wieder von Verletzungen geprägten Jahren schaut Heinrich Haussler (Bahrain-Merida) voller Optimismus in die Zukunft - und das mit fast 34 Jahren.

"Nach dem, was ich dieses Jahr erlebt habe, würde ich gerne fahren, bis ich 41 bin. Du vermisst es und es geht nicht nur darum, mit dem Team Rennen zu bestreiten, sondern rauszugehen, mit dem Fahrrad am Fluss entlang zu fahren oder eine Kaffeefahrt zu unternehmen“, sagte der Australier im Gespräch mit cyclingnews.com. Haussler nannte 2017 das "schlimmste Jahr meiner Karriere“, in dem er wegen einer hartnäckigen Knieverletzung auf lediglich 15 Renntage kam und sich zwei Operationen unterziehen musste. Zudem wurde der Klassikerspezialist von Depressionen heimgesucht, die er mittlerweile aber überwunden hat.

All diese Erfahrungen hätten bei ihm allerdings auch zu einem Bewusstseinswandel geführt, wie er nun erklärte. "Ich bin seit 13 Jahren Profi und da gab es viele Jahre, in denen ich nicht so ernsthaft war und die Dinge ein bisschen schleifen ließ. Ich sehe das alles jetzt aber anders und lebe zu 100 Prozent für meinen Sport“, betonte Haussler, der damit auch Brent Copeland beeindruckte. Der Bahrain-Teammanager stattete ihn trotz fehlender Ergebnisse mit einem Vertrag für 2018 aus.

Das Vertrauen will er vor allem in den Klassikern rechtfertigen, in denen Haussler sich die Kapitänsrolle mit dem Italiener Sonny Colbrelli teilen soll. Dabei wird der Italiener bei der Flandern-Rundfahrt auf Ergebnis fahren, wogegen Haussler Paris-Roubaix als sein großes Ziel nannte. "Ich bin älter jetzt und weiß, dass Flandern zu schwer für mich ist. Ich mag Het Nieuwsblad und (E3) Harelbeke und mein Ziel Nummer eins ist definitiv Paris-Roubaix“, kündigte der zweimalige Sechste der "Königin der Klassiker“ an.

"Ich liebe dieses Rennen, dort kann alles passieren. Natürlich muss man stark sein, um zu gewinnen, aber man hat ja in den vergangenen Jahren gesehen, dass es verschiedene Sieger gab. Es ist nicht wie die anderen Rennen“, so Haussler, dem sich angesichts seiner Pläne noch einige Gelegenheiten bieten dürften, im Velodrome von Roubaix um den berühmten Stein zu kämpfen, den sich im Jahr 2016 sensationell sein Landsmann Matthew Hayman holte - im Alter von fast 38 Jahren.

 

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