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25.11.2017 | (rsn) - So schnell kann es gehen: Vergangene Woche im dänischen Bogense spekulierte man noch darüber, ob Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) in dieser Saison das Kunststück vollbringen würde, alle Weltcup-Rennen zu gewinnen. Sechs Tage später ist das Thema gegessen. Beim deutschen Lauf im niedersächsischen Zeven stoppte ein Problem mit seiner Kette den Niederländer in der zweiten von acht Runden, und am Ende siegte Weltmeister Wout Van Aert (Crelan-Charles) souverän. Van der Poels Aufholjagd war stark, reichte hinter dem wie entfesselt und vor allem fehlerfrei fahrenden Belgier aber nur für Platz zwei.
"Natürlich war es die entscheidende Situation und es ist schade für die Zuschauer und das Rennen. Aber Mathieu ist unser größter Gegner und wenn er Pech hat, warten wir natürlich nicht, sondern nutzen die Chance. Das Rennen war noch lang", sagte Van Aert, der deutlich stärker wirkte als in den letzten Wochen und Monaten.
"Es ist ein sehr schöner Sieg für mich - der erste in dieser Saison gegen Mathieu, ohne dass er allzu viel Pech hatte. Denn ich denke, dass er nach dem Problem noch eine gute Chance hatte, zurück zu kommen", so Van Aert weiter. "Das ist mental für mich ein großer Schritt vorwärts. In den letzten zwei Wochen habe ich mich immer besser im Training gefühlt und glaube, dass ich jetzt auf einem guten Weg bin."
Der Weltmeister nutzte zwar van der Poels Problem, um sich an der Spitze abzusetzen, wäre aber auch ohne den Defekt des Niederländers nur sehr schwer zu schlagen gewesen. Denn van der Poel startete nach seinem frühen Defekt in der zweiten Runde zwar einen Zwischenspurt, pflügte durchs Feld wieder auf den zweiten Platz vor und lag nach der vierten Runde nur noch 29 Sekunden hinter Van Aert. Doch in der zweiten Rennhälfte musste er für die Anstrengungen oberhalb des geplanten Kraftaufwandes bezahlen und verlor wieder Sekunde um Sekunde gegen Van Aert.
Am Ende standen 47 Sekunden Rückstand auf der Uhr, als van der Poel enttäuscht die Ziellinie überquerte. In den letzten Kurven musste er sogar noch einmal richtig Gas geben, weil der Belgier Toon Aerts (Telenet-Fidea) als Drittplatzierter gefährlich nah kam und am Ende nur noch drei Sekunden zurück lag.
"Es war ein langes Rennen auf einem sehr schwierigen Kurs. Nach der Besichtigung heute Mittag wurde der Kurs immer schlechter. Wir mussten viel laufen und der Matsch war tief, wegen der Sonne", erklärte Van Aert, der in der Weltcup-Gesamtwertung aber weiterhin deutliche 90 Punkte hinter dem Niederländer zurückliegt. Van der Poel führt mit 390 Zählern, Van Aert hat 300 und Aerts nun 264 auf Rang drei.
Eine starke Leistung zeigte auch der Deutsche Meister Marcel Meisen (Steylaerts-Betfirst), der lange um einen Platz in den Top Ten kämpfte und sich den auf den Schlussrunden auch krallte. 2:34 Minuten nach Sieger Van Aert kam der Aachener als Achter und somit bester nicht aus Belgien oder der Niederlande stammender Fahrer ins Ziel und rückte damit auch in der Weltcup-Gesamtwertung vom 18. auf den 14. Platz vor. Die anderen deutschen Starter Wolfram Kurschat (Kurschat Consulting), Max Lindenau (Stevens Racing Team) und Christian Pfäffle (Möbel Märki MTB Pro Team) kamen nicht ins Ziel, weil sie überrundet wurden.
Wegen des Regens der Vortage war die zu großen Teilen auf einer Wiese aufgebaute Runde von Zeven auch ohne viele Höhenmeter sehr schwer zu fahren. Tiefer Schlamm sorgte dafür, dass auch an diesem schönen und sonnigen Herbst-Samstag teilweise sogar auf flachen Geraden gelaufen werden musste. Nach dem Start machte zunächst der Niederländer Lars van der Haar (Telenet-Fidea) Dampf, wurde an der Spitze aber schon bald von Van Aert abgelöst.
Der Weltmeister zog mit van der Poel, Corne van Kessel (Telenet-Fidea), Aerts, Michael Vanthourenhout (Marlux-Napoleon Games) und dem Tschechen Michael Boros (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) im Schlepptau davon und das Sextett etablierte sich während der zweiten Runde als Spitzengruppe, bis van der Poel von einem Kettenklemmer gestoppt wurde und Boros stürzte.
Van Aert erhöhte das Tempo noch einmal und sprengte die nur noch vierköpfige Spitzengruppe, um fortan allein dem Sieg entgegen zu fahren, ohne sich dabei auch nur eine kleine Schwäche anmerken zu lassen. Van der Poel hingegen stand lange Zeit still, um seine Kette wieder zu lösen und verlor mehr als eine halbe Minute sowie zahlreiche Positionen. Den Rest der zweiten und die dritte Runde brauchte er, um sich durchs Feld hindurch wieder auf Rang zwei zu kämpfen. Dabei ließ er offenbar so viel Kraft, dass er in der zweiten Rennhälfte zwar Van Aerts ärgster Verfolger, trotzdem aber chancenlos war.
Tagesergebnis:
1. Wout Van Aert (Crelan-Charles) 1:07:32 Stunden
2. Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) + 0:47
3. Toon Aerts (Telenet-Fidea) + 0:50
4. Corné van Kessel (Telenet-Fidea) + 1:39
5. Michael Vanthourenhout (Marlux-Napoleon Games) + 1:57
6. Kevin Pauwels (Marlux-Napoleon Games) + 2:16
7. Klaas Vantornout (Marlux-Napoleon Games) + 2:25
8. Marcel Meisen (Steylaerts) + 2:34
9. Quinten Hermans (Telenet-Fidea) + 2:42
10. Tom Meeusen (Beobank-Corendon) + 2:46
Weltcup-Gesamtstand:
1. Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) 390 Punkte
2. Wout Van Aert (Crelan-Charles) 300
3. Toon Aerts (Telenet-Fidea) 264
4. Lars van der Haar (Telenet-Fidea) 259
5. Corné van Kessel (Telenet-Fidea) 256
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