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22.10.2017 | (rsn) - Am Ende der Königsetappe der ersten Tour of Guangxi verbuchte BMC zwar nicht den Sieg - der ging auf das Konto von Tim Wellens (Lotto Soudal). Und doch zeigte man sich in der amerikanischen Equipe im Anschluss der 4. Etappe zufrieden: Zwei Fahrer schafften sowohl in der Tages- als auch in der Gesamtwertung den Sprung unter die ersten fünf und liegen damit aussichtsreich im Kampf um das Rote Trikot. Ein Ergebnis, das vor allem auf eine starke Mannschaftsleistung zurückzuführen war.
"Das Team hat heute einen großartigen Job gemacht", lobte Nicholas Roche und beschrieb, wie BMC von Anfang an Verantwortung übernahm, um sowohl die Verfolgungsarbeit im Feld zu kontrollieren als auch den erwarteten hektischen Rennsituationen vor dem Schlussanstieg aus dem Weg zu gehen. "So etwas kann sehr chaotisch werden. Daher entschieden wir uns, dass Rennen aktiv von vorne zu bestreiten. Ich denke, unser Plan, keine Energie zu sparen, sondern all unsere Jungs einzusetzen, hat sich ausgezahlt", so der Ire weiter.
Denn das prognostizierte Chaos setzte mit einem Massensturzes kurz vor dem Schlussanstieg ein – von dem BMC verschont blieb. Und Roche setzte schließlich am drei Kilometer langen Anstieg zum Aussichtspunkt Mashan Nongla Scenic Spot seine Attacke. "Daniel Oss fuhr ein hartes Tempo im Anstieg und ich wusste, da der Anstieg zwei Kilometer vor dem Ziel etwas abflachte, das dort ein guter Moment zum Angriff wäre", schilderte der 33-Jährige hinterher die Szene. Seinem Antritt konnten einzig Bauke Mollema (Trek-Segafredo) und Wellens folgen, denen er letztendlich unterlegen war.
Die Etappe beendete Roche auf Platz drei (+0:04). In der Gesamtwertung verbesserte er sich ebenfalls auf Position drei, neun Sekunden hinter dem neuen Spitzenreiter Wellens. "Es wäre toll gewesen, zu gewinnen. Und ich habe zwei Kilometer vor dem Ziel daran gedacht. Aber ich bin auch mit Rang drei glücklich und es wird jetzt hart, um das Podium im Gesamtklassement zu kämpfen“, blickte Roche bereits auf die beiden letzten Tage der Rundfahrt voraus. Das gute BMC-Ergebnis rundete Ben Hermans auf Platz fünf (+0:06) ab, wodurch sich gleich zwei Optionen in der Gesamtwertung ergeben, wo der Belgier nun ebenfalls Fünfter ist.
Zumindest glaubt Sportdirektor Marco Pinotti, dass das Rennen "immer noch sehr offen“ sei. "Es bleiben noch zwei Etappen, aber aufgrund der Bonussekunden auf jeder Etappe kann noch viel passieren. Kein Platz in der Gesamtwertung ist sicher. Wir sind mit zwei Fahrern in einer guten Ausgangslage und wollen uns weiter nach oben arbeiten und eine Etappe gewinnen“, so der Italiener.
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