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09.09.2017 | (rsn) - Cannondale-Drapac schreibt bei den großen Rundfahrten dieser Saison fette Schlagzeilen. Zunächst wurde Davide Formolo Zehnter des Giro d’Italia, ehe Rigoberto Uran im Sommer bei der Tour de France einen sensationellen zweiten Platz belegte und hinter Chris Froome (Sky) "best of the rest“ war. Für die größte Überraschung sorgt derzeit aber Michael Woods, der bei der erst zweiten GrandTour seiner Karriere auf Platz sieben der morgen zu Ende gehenden Vuelta a Espana liegt. Das ist ein Ergebnis, mit dem der Kanadier selber nicht gerechnet hätte.
"Bisher ist die Vuelta ein Traum für mich, ein echtes Märchen. Ich habe mich aber auch extrem gut vorbereitet und wusste, dass ich gut bin. Jetzt passieren mir aber Dinge wie, dass ich nach dem Ziel vom Hubschrauber weggeflogen werde. Das sind schon besondere Erlebnisse“, sagte Woods am Rande der gestrigen 19. Etappe zu radsport-news.com.
Ob noch mehr möglich sein wird, wird sich heute am berüchtigten Angliru heraus stellen, an dem der 20. Abschnitt zu Ende geht. Zwar hat Woods 1:17 Minuten Rückstand auf den vor ihm auf Rang sechs liegenden Kolumbianer Miguel Angel Lopez (Astana). Doch angesichts der jüngsten Vorstellungen des Cannondale-Kapitäns scheint auch noch eine Verbesserung im Schlussklassement nicht unmöglich. "In den Angliru gehe ich mit einer Mischung aus Respekt und Freude. Es ist ein schwieriger Berg, aber ich will mich dort auch beweisen. Mal sehen, was am Ende rauskommt“, gab sich der 30-Jährige locker - und das konnte Woods auch, da er bereits jetzt mehr erreicht hat als erwartet.
Noch vor zwei Jahren war nicht absehbar, dass der Spätzünder in der Radsport-Weltelite würde mitmischen können. Nachdem er seine Karriere als Mittelstreckenläufer aufgrund einer Stressfraktur in seinem linken Fuß und danach nötiger zweier Operationen aufgeben musste, wechselte Woods aufs Rad und fuhr 2013 für den kleine kanadischen Rennstall Garneau - Quebecor. Es folgten Teamwechsel im Jahresrhythmus, ehe Cannondale-Teamchef Jonathan Vaughters auf ihn aufmerksam wurde und Woods zum Jahr 2016 verpflichtete. Bereits in seiner ersten Saison beim US-World-Tour-Rennstall deutete der Neuzugang mit Rang zwölf beim Fléche Wallonne, Platz zwei bei Mailand-Turin und Rang 31 bei Il Lombardia sein Potential an.
In dieser Saison lief es für Woods noch besser - vor allem in den schweren Eintagesrennen wie dem GP Indurain (2.), Fléche Wallonne (11.) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (9.). Und nach seinem ordentlichen Giro Debüt (38.) zeigt der in Ottawa geborene Woods nun bei der Spanien-Rundfahrt, was in ihm steckt.
“Auch unser Team performt hier gut“, betonte Woods. “Klar, ziemlich viel Benzin im Tank kam durch die Situation, dass wir keinen Sponsor mehr hatten. Wir wollten zeigen, dass wir die Namen Cannondale und Drapac gut im Fernsehen zeigen. Wir sind eine Etappe, ich glaube, es war die 9., komplett von vorn gefahren. Villella hält das Bergtrikot, und ich bin hier mit den Besten dabei. Das ist klasse“, befand er.
Klasse für Woods und seine Mannschaftskollegen ist auch, dass die Zukunft des Teams gesichert scheint, nachdem Teamchef Vaughters bei der Sponsorensuche doch noch erfolgreich war. “Unser Team ist jetzt erst einmal finanziell gesichert, so lautete die Nachricht von JV. Er hat, so wie ich das verstanden habe, einen größeren Sponsor an Land gezogen. Wer das ist, weiß ich noch nicht. Aber es geht weiter, das ist die Hauptsache“, betonte der Kletterspezialist, dessen Vertrag Ende der Saison ausläuft. Angesichts seiner Leistungen sollte es Woods allerdings nicht schwer fallen, sich auch 2018 einen Platz im Profi-Peloton zu sichern.
Die Grundlage zur Radsport-Karriere schuf ihm übrigens sein Vater, wie Woods gegenüber radsport-news.com berichtete und die Geschichte bestätigte, wonach er sich zu Trainingszwecken immer wieder das Rad seines Vaters geschnappt hatte - bis es dem zuviel wurde: "Ja, die Geschichte mit dem geklauten Fahrrad stimmt. Ich habe meinem Vater so oft sein Rad weggenommen, dass er mir endlich selbst eines gekauft hat. Es war ein 1.000 Dollar-Rad, nichts im Vergleich zu dem, was ich jetzt fahre, aber damals war das klasse. Ich war 24 Jahre alt. Keine Ahnung, ob meine Karriere so verlaufen wäre, wenn er das nicht gemacht hätte“, sagte er. Vater Woods jedenfalls wird es nicht bereuen, seinem Sohn das Rad finanziert zu haben.
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