Tour de l`Ain: Spanier bezwingt Bouhanni im Sprint

Lobato jubelt erstmals im Trikot von LottoNL-Jumbo

Foto zu dem Text "Lobato jubelt erstmals im Trikot von LottoNL-Jumbo"
Juan José Lobato (LottoNL-Jumbo) hat die 1. Etappe der Tour de l`Ain gewonnen. | Foto: Cor Vos

09.08.2017  |  (rsn) – Juan José Lobato erstmals im Trikot von LottoNL-Jumbo einen Sieg feiern können. Der Spanier setzte sich auf der 1. Etappe der Tour de l`Ain (2.1) nach 141 überwiegend flachen Kilometern von Polliat nach Trevoux im Sprint vor dem favorisierten Franzosen Nacer Bouhanni (Cofidis) und dessen Landsmann Steven Tronet (Armée de Terre) durch. Für den 28-jährigen Lobato, der Ende 2016 von Movistar zu dem niederländischen Team wechselte, war es der erste Sieg seit 15 Monaten.

"Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Ich widme ihm meinem letzte Woche verstorbenen Onkel und meiner gesamten Familie, die mich immer unterstützt. Mein Saisonstart war nicht so wie erwünscht, aber ich habe nie das Vertrauen verloren. Auch dem Team gilt der Dank, da man mich in der schweren Phase gut unterstützt hat", meinte Lobato.

Zudem konnte sich der Prolog-Fünfte über die Führung in der Gesamtwertung freuen, die er vom FranzosenJohan Le Bon (FDJ) übernahm. Er liegt nun je sechs Sekunden vor dem Auftaktsieger und Bouhanni. Dahinter folgen mit Alexandre Geniez (AG2R/+0:08) und Thibaut Pinot (FDJ/+0:09) weitere heimische Fahrer. Unter den besten Zehn der Gesamtwertung ist neben Lobato dessen niederländischer Teamkollege Steven Kruijswijk - der auf Rang zehn 13 Sekunden Rückstand aufweist - einziger nicht-französischer Fahrer.

Die sprinterfreundliche Etappe wurde von einer fünf Fahrer starken Spitzengruppe bestimmt, die sich direkt nach dem Start formiert hatte. Die beiden Deutschen Florian Stork (Sunweb Development) und Johannes Schinnagel (Nationalteam) konnten sich mit ihren drei Begleitern einen Maximalvorsprung von vier Minuten herausfahren.

Nach rund 50 Kilometern erhöhten die Equipes Cofidis und FDJ das Tempo merklich, so dass der Abstand schnell auf unter eine Minute zurückging. Danach hielt das Feld das Quintett an der kurzen Leine, und als es elf Kilometer vor dem Ziel auf die Schlussrunde ging, betrug der Vorsorung der Ausreißer noch 1:25 Minuten.

Im Finale machten die Sprinterteams schließlich Ernst und holten Schinnagel, Stork und Co knapp 1000 Meter vor dem Ziel ein. Es kam zum erwarteten Massensprint, den Lobato auf der leicht ansteigenden Zielgeraden souverän zu seinen Gunsten entschied.

Tageswertung:
1. Juan José Lobato (LottoNL-Jumbo)
2. Nacer Bouhanni (Cofidis) s.t.
3. Steven Tronet (Armée de Terre)
4. Francesco Gavazzi (Androni)
5. Clement Russo (Ag2r)

Gesamtwertung:
1. Juan José Lobato (LottoNL-Jumbo)
2. Johan Le Bon (FDJ) +0:06
3. Nacer Bouhanni (Cofidis) s.t.

Weitere Radsportnachrichten

25.12.2024Kräftezehrendes Jahr mit zwei Grand Tours

(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,

25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison

(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen

25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden

(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en

25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr

(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea

25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024

(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid

(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe

24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus

(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w

24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten

(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts

24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash

(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine