Berliner im vorläufigen Bora-hansgrohe-Aufgebot

Selig: Tour-Debüt als Sahnehäubchen auf ein "Glanzjahr"?

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Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe)| Foto: Cor Vos

09.06.2017  |  (rsn) – Nach dreiwöchiger Wettkampfpause kehrt Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) am Sonntag bei der 101. Austragung von Rund um Köln zurück ins Renngeschehen und will dort weitermachen, wo er beim Giro d`Italia als zuverlässiger Anfahrer von Sam Bennett aufgehört hat.

"Ich werde in Köln wieder für Sam fahren. Unser Ziel ist es, das Rennen zu gewinnen und ich bin sehr motiviert, meinen Teil dazu beizutragen“, erklärte der Berliner am Freitag gegenüber radsport-news.com.

Nach Rund um Köln wird Selig noch die Slowenien-Rundfahrt und die Deutsche Meisterschaft bestreiten. Und danach die Tour? Im erweiterten Aufgebot von Bora-hansgrohe findet man zumindest den Namen des 28-Jährigen nach dessen starker Italien-Rundfahrt jedenfalls. "Die Tour ist noch eine Option, eine Art Zugabe. Bei den nächsten Rennen muss ich zeigen, was ich drauf habe. Bei unserem stark und sehr ausgeglichen besetzten Team wird es sehr schwer werden, den Sprung ins Aufgebot zu schaffen“, wollte Selig nicht zu optimistisch sein.

Dafür will er in den nächsten Rennen seine Beine sprechen lassen und einen  perfekten Job als Anfahrer verrichten. "Darauf werden die Sportlichen Leiter sicher achten, denn wenn sie mich mit zur Tour nehmen sollten, dann ja als Anfahrer und nicht als Sprinter“, erklärte er. Wohlgemerkt: als Anfahrer für Peter Sagan.

Für Selig wäre das Tour-Debüt in Düsseldorf das Sahnehäubchen auf "ein Glanzjahr“, wie er es nannte. Zwar gelang ihm 2017 noch kein Sieg, dafür aber wusste er mit einem zweiten Etappenrang beim Giro, Platz zwei bei der Clasica Almeria und als Etappenvierter Vier Tage von De Panne zu überzeugen. Vor allem auf sich aufmerksam gemacht hat er aber als Anfahrer von Weltmeister Sagan und Bennett. "Der Lead-Out macht mir sehr viel Spaß, die Aufgabe erfüllt mich“, meinte Selig.

Dass es bei ihm im Bora-Dress so gut läuft, machte der endschnelle Allrounder an mehreren Faktoren fest. "Das Team harmoniert prächtig, ich habe das Training etwas geändert und unser Rad ist Gold wert. Es stimmt einfach alles“, fasste er zusammen.

Selig fühlt sich bei Bora-hansgrohe pudelwohl, genießt dort volles Vertrauen und zahlt dies mit Leistung zurück. Eigentlich ideale Voraussetzungen für eine Verlängerung des Ende 2017 endenden Vertrags. "Noch ist alles offen. Wir sind hier eine große Familie, ich würde gerne bleiben. Aber ich höre mir aber auch andere Interessenten an“, sagte Selige, der eine Entscheidung erst Anfang August erwartet.

 

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