Brennauer Dritte bei F1-Kurs-Kriterium in Melbourne

Tigersprung rettet Wild im Foto-Finish gegen endschnellere Hosking

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Kirsten Wild (Cylance Pro Cycling) feiert ihren Kriteriums-Sieg in Melbourne - und wird auf dem Podium von Cadel Evans (links) geehrt. | Foto: Cor Vos

26.01.2017  |  (rsn) - Mit dem Tigersprung hat sich Kirsten Wild (Cylance Pro Cycling) beim Towards Zero Race Melbourne auf der Formel-1-Rennstrecke im Albert Park den Sieg gesichert und einen Heimerfolg am Australischen Nationalfeiertag verhindert. Die Niederländerin setzte sich knapp vor Lokal-Matadorin Chloe Hosking (Alé Cipollini) durch - so knapp, dass sie zunächst selbst nicht wusste, ob sie gewonnen hatte.

"Nein, ich wusste es nicht. Ich hatte das Gefühl, dass mein Rad vielleicht zuerst an der Linie war, aber es war wirklich, wirklich knapp. Sie kam mit höherer Geschwindigkeit von hinten und das ist immer gefährlich", sagte die Siegerin in der Boxengasse zu ella.cyclingtips.com. "Wenn es einen Meter weiter gegangen wäre, hätte sie gewonnen."

Platz drei ging an die Deutsche Lisa Brennauer. Ihr Canyon-SRAM-Team zog seinen Sprintzug Seite an Seite mit der Mannschaft von Cylance Pro Cycling auf, doch auf der rund 300 Meter langen Zielgeraden konnte Brennauer gegen die derzeit zwei schnellsten Frauen im Peloton, die auch die Sprintsiege bei der Tour Down Under in der vergangenen Woche unter sich ausmachten, nicht bestehen. Eine Lücke von einer Radlänge ging zwischen den beiden Erstplatzierten sowie Brennauer sowie den Australierinnen Annette Edmondson (Wiggle-High5) und Gracie Elvin (Orica-Scott) auf den Plätzen vier und fünf auf.

Das Towards Zero Race Melbourne, das nicht zum UCI-Rennkalender gehört, aber live im australischen Fernsehen übertragen wird und den Aufgalopp für das am Wochenende stattfindende Cadel Evans Great Ocean Road Race auf dem WM-Kurs von 2010 in Geelong darstellt, führte über insgesamt 63,6 Kilometer - zwölf Runden auf dem 5,3 Kilometer langen F1-Kurs von Melbourne - und dauerte weniger als anderthalb Stunden. Das Frauen-Peloton erreichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 43,3 Kilometer auf der topfebenen Strecke im Albert Park.

Ausreißerinnen hatten keine Chance, weil die Teams der Sprinterinnen das Rennen kontrollierten. Zwar versuchten es einige Fahrerinnen wie Ann-Sophie Duyck (Drops) oder Tayler Wiles (UnitedHealthcare) und auch die hier für Holden Women's Cycling startende Emma Pooley, doch niemand konnte sich mehr als 15 Sekunden Vorsprung erarbeiten. So kam es zum erwarteten Massensprint und nächsten Duell zwischen Wild und Hosking.

Ergebnis:
1. Kirsten Wild (Cylance Pro Cycling)
2. Chloe Hosking (Alé Cipollini) s.t.
3. Lisa Brennauer (Canyon-SRAM) s.t.
4. Annette Edmondson (Wiggle-High5) s.t.
5. Gracie Elvin (Orica-Scott) s.t.
6. Peta Mullens (Hagens Bermans-Supermint) s.t.
7. Rachele Barbieri (Cylance Pro Cycling) s.t.
8. Anna Trevisi (Alé Cipollini) s.t.
9. Ruth Winder (UnitedHealthcare) s.t.
10. Gretchen Stumhofer (Sho-Air-Twenty20) s.t.

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