Franzose vom Jubiläums-Parcours begeistert

Pinot will 2017 unbedingt sein Giro-Debüt geben

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Thibaut Pinot (FDJ) will 2017 Giro und Tour bestreiten | Foto: Cor Vos

26.10.2016  |  (rsn) – Thibaut Pinot (FDJ) peilt im kommenden Jahr seinen ersten Start beim Giro d'Italia an. Der Franzose hatte zuletzt schon betont, dass eine Teilnahme an der ersten der drei großen Rundfahrten seine "Karriere aufpeppen“ würde. Nach der Streckenpräsentation am Dienstag in Mailand zeigte sich der Kletterspezialist, der in diesem Jahr auch seine Zeitfahrfähigkeiten merklich verbessert hat, begeistert vom Parcours der Italien-Rundfahrt 2017.

"Ich will diesen Giro wirklich fahren", sagte der 26-Jährige der Sportzeitung L'Equipe. Anfang November werde er mit seinem Team den Rennkalender 2017 besprechen, der Trend gehe aber in Richtung Giro-Start, so Pinot. "Es ist ein sehr attraktiver Parcours mit sechs echten Bergankünften und zwei Zeitfahren. Und es wird schon früh spektakulär mit dem Finale am Ätna am vierten Tag“, sagte der Französische Zeitfahrmeister, der in seinen bisherigen sieben Jahren als Profi den Schwerpunkt auf die Tour de France gelegt hatte und dort meist auch erfolgreich war.

Gleich bei der Premiere 2012 sprang ein zehnter Platz im Gesamtklassement und Rang zwei in der Nachwuchswertung heraus. 2014 kam Pinot in Paris gleich zweimal auf das Podium, als er hinter Chris Froome und seinem Landsmann Jean-Christophe Péraud Dritter wurde und sich das Weiße Trikot des besten Jungprofis sicherte. Im vergangenen Jahr gewann er nach verkorkstem Beginn am vorletzten Tag die Königsetappe in Alpe d’Huez.

Allerdings wird der Sponsor, die französische Lotteriegesellschaft FDJ, großen Wert darauf legen, das Pinot, neben Romain Bardet die große heimische Hoffnung auf den ersten französischen Gesamtsieg seit dann 32 Jahren, seinen Schwerpunkt weiter auf die Frankreich-Rundfahrt setzt. Darüber ist sich auch der FDJ-Kapitän im Klaren: "Die Tour de France wird für FDJ immer Priorität besitzen und das ist normal“, sagte er der Zeitung Liberation.

Andererseits könnte Pinot beim Giro ohne den großen Druck starten, der seit einigen Jahren bei seiner Heimat-Rundfahrt auf ihm lastet. Zudem spielte er bei den vergangenen beiden Austragungen keine Rolle im Gesamtklassement – in diesem Jahr musste Pinot das Rennen nach der 12. Etappe sogar aufgeben. Beim Giro könnte er sich seiner Meinung nach auch wieder Selbervertrauen zurückholen. "Ich möchte wieder in die Dynamik eines guten Gesamtklassements bei einem dreiwöchigen Rennen zurückkehren. Ich hatte in der Hinsicht zwei Fehlschläge bei der Tour de France - oder eineinhalb, wenn man meinen Sieg in Alpe d'Huez nimmt“, sagte er.

Ob ihm das beim Giro d’Italia möglich sein wird, hängt allerdings zunächst weniger von ihm selbst als vielmehr vom Sponsor und von FDJ-Teamchef Marc Madiot ab. Und da stehen die Zeichen nicht sonderlich gut, zumal sich in den vergangenen Jahren gezeigt hat, dass es zunehmend schwieriger wird, sowohl beim Giro als auch bei der Tour erfolgreich auf Gesamtwertung zu fahren. Zuletzt scheiterte Alberto Contador an dieser Aufgabe, als er sich 2015 das GrandTour-Double vornahm, dann aber nach seinem Giro-Sieg bei der Tour nicht über Rang fünf hinauskam.

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